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Hardbern
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Do, 2. Dez 2004, 09:28

Dirty Harry hat geschrieben:
thwidra hat geschrieben:
Du nimmst doch nicht ernsthaft diesen unsäglichen PC Games-"Wir testen nicht vorab beim Herrsteller"-Jubel-Bohei-Test ernst und hast daran deine Erwartung aufgebaut? 8O


Nein, an sich glaube ich den meisten Tests auch nicht mehr, aber der PCG-Test ist wirklich unterste Schublade. Mit völlig übertriebenen Wertungen kann ich ja leben, da gebe ich eh nichts drauf, aber fast alles was geschrieben wurde ist einfach faktisch falsch.

Die Steuerung der Fahrzeuge ist eine Pein, bei FarCry hat das herumheizen mit den Fahrzeugen um Welten mehr Spaß gemacht und sich viel besser angefühlt. Die Grafik ist zumindest auf meiner GForce FX5900 Ultra bestenfalls überdurchschnittlich, aber absolut nicht überragend, es gehen ja schon Gerüchte um daß man bei Valve etwas eingebaut hat um Ati-Karten einen Vorsprung zu verschaffen. Die KI ist keinen deut besser als bei anderen Shootern, und damit deutlich schlechter als bei Halo, FarCry und sogar HL2. Die Story, die ja im ersten Teil nur auf B-Movie Niveau war ist auf keinen Fall gut und wird miserabel erzählt. (Das "defensiv" trifft es sehr gut). Ich bin jetzt am Strand, somit mindestens 5 mal bei irgendwelchen Mitstreitern vorbeigekommen und immer noch nicht hat mir irgendeiner mal auch nur ein bißchen erklärt was eigentlich abgeht. Ein Freund von mir, der den ersten Teil nicht gespielt hat, weiß überhaupt nicht was eigentlich abgeht, er meinte er läuft eigentlich nur so durch und knallt Gegner ab. Die Deutsche Synchro ist eine echte Pein und ein echter Atmosphärenkiller.
aß Gordon schwere Kisten schleppen und immer noch hüpfen kann stört mich überhaupt nicht, die fehlenden Hände aber schon, das sieht einfach peinlich und lächerlich aus. Zwar relativiert sich das wenn man die Gravity-Gun hat, aber bis dahin hat es mich extrem gestört.
Auch wenn das jetzt so klingt ist deswegen HL2 noch kein schlechtes Spiel, aber von einem Überspiel das dem Hype auch nur ansatzweise gerecht wird ist HL2 trotzdem noch Lichtjahre entfernt. Meiner Meinung nach hat sich Valve viel zu sehr auf den Lorbeeren des ersten Teils ausgeruht.

Ich steuere übrigens gerne einen Meinungskasten zum Test bei, aber ich bin strikt dagegen daß bei der Wertung eine 9 an die erste Stelle kommt. Und ein großer Infokasten über das unverschämte Vertriebsmodell muß auch mit rein, auch wenn das keinen Einfluß auf die Wertung haben sollte.


Mal sehen wie thwidra das sieht, ich persönlich bin aber der Meinung, dass vorne schon eine neun stehen sollte.

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Abdiel
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Do, 2. Dez 2004, 09:34

Meiner Meinung nach hat sich Valve viel zu sehr auf den Lorbeeren des ersten Teils ausgeruht.


...und selbst die wurden imho damals schon zu Unrecht verteilt!
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Do, 2. Dez 2004, 10:33

Dirty Harry hat geschrieben:
Die KI ist keinen deut besser als bei anderen Shootern, und damit deutlich schlechter als bei Halo, FarCry und sogar HL2.


Die KI von HL2 ist schlechter als die KI von HL2? Da kann irgendwas nicht ganz stimmen...
 
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Hardbern
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Do, 2. Dez 2004, 10:41

Abdiel hat geschrieben:
Meiner Meinung nach hat sich Valve viel zu sehr auf den Lorbeeren des ersten Teils ausgeruht.


...und selbst die wurden imho damals schon zu Unrecht verteilt!


Hi !

Half Life ist der Grund, warum ich heute überhaupt Egoshooter spiele. Die Lorbeeren für den ersten Teil sind imho absolut gerechtfertigt gewesen.

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Do, 2. Dez 2004, 12:19

Ausser ein paar Scripten die für Atmosphäre gesorgt haben und das haben sie eigentlich auch recht ordentlich getan, bot HL nicht viel. Die Gegner-KI ist noch zu erwähnen, die doch für damalige Verhältnisse recht fordernd gerieten. Das wars aber auch schon...

Hardbern hat geschrieben:
Half Life ist der Grund, warum ich heute überhaupt Egoshooter spiele.


Für mich ist nur der Spass ausschlaggebend, da ist das Genre doch egal. Und Du hast vorher tatsächlich nicht Doom & Co gespielt?
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Hardbern
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Do, 2. Dez 2004, 12:34

Abdiel hat geschrieben:
Ausser ein paar Scripten die für Atmosphäre gesorgt haben und das haben sie eigentlich auch recht ordentlich getan, bot HL nicht viel. Die Gegner-KI ist noch zu erwähnen, die doch für damalige Verhältnisse recht fordernd gerieten. Das wars aber auch schon...

Hardbern hat geschrieben:
Half Life ist der Grund, warum ich heute überhaupt Egoshooter spiele.


Für mich ist nur der Spass ausschlaggebend, da ist das Genre doch egal. Und Du hast vorher tatsächlich nicht Doom & Co gespielt?


Doch natürlich bei Kumpels, aber wirklich nicht gerne. War damals nicht mein Genre. Ich konnte sowas wie Doom immer nur kurz spielen, danach wurde es imho langweilig und ich habe aufgehört. Zu Half Life bin ich auch nur durch Zufall bei einem Kumpel gekommen. Nur aus Langeweile habe ich das da mal gestartet. Half Life war (von Beginn an) der erste Shooter der mir soviel Spaß gemacht hat und so cool aufgemacht war, dass ich nicht mehr von der Kiste weggekommen bin.

Und jetzt gehören Egoshooter zu meinen Lieblingsgames.

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Do, 2. Dez 2004, 12:49

Hardbern hat geschrieben:
Abdiel hat geschrieben:
Ausser ein paar Scripten die für Atmosphäre gesorgt haben und das haben sie eigentlich auch recht ordentlich getan, bot HL nicht viel. Die Gegner-KI ist noch zu erwähnen, die doch für damalige Verhältnisse recht fordernd gerieten. Das wars aber auch schon...

Hardbern hat geschrieben:
Half Life ist der Grund, warum ich heute überhaupt Egoshooter spiele.


Für mich ist nur der Spass ausschlaggebend, da ist das Genre doch egal. Und Du hast vorher tatsächlich nicht Doom & Co gespielt?


Doch natürlich bei Kumpels, aber wirklich nicht gerne. War damals nicht mein Genre. Ich konnte sowas wie Doom immer nur kurz spielen, danach wurde es imho langweilig und ich habe aufgehört. Zu Half Life bin ich auch nur durch Zufall bei einem Kumpel gekommen. Nur aus Langeweile habe ich das da mal gestartet. Half Life war (von Beginn an) der erste Shooter der mir soviel Spaß gemacht hat und so cool aufgemacht war, dass ich nicht mehr von der Kiste weggekommen bin.

Und jetzt gehören Egoshooter zu meinen Lieblingsgames.

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So ähnlich ging's mir auch. Bis Half-Life spielte ich zwar auch ab und zu Ego-Shooter wie Doom & Co., so richtig begeisterten konnte mich auf Dauer allerdings keiner. Irgendwann hing mir das sinnlose Geballer zum Hals raus (mit Ausnahme von Netzwerk-Sessions). Seit HL bekommen aber nun auch Shooter immer eine nette Story mit einigen Zwischensequenzen und allem Drum und Dran spendiert. Das ist für mich ziemlich wichtig und daher sehe ich HL auch als großen Meilenstein in der Shooter-Geschichte an. Zumindest auf der gleichen Stufe wie Doom.
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Do, 2. Dez 2004, 14:12

Mann, in diesem Forum wird ja zitiert, daß die Schwarte kracht 8O 8O 8O
Was mich aber äußerst angenehmst überrascht, ist, daß hier scheinbar wirklich sachlich über ein Spiel diskutiert werden kann, ohne daß man wegen eines Kritikpunktes über jemandes Lieblingsspiel oder auch einer Zeitschrift in der Luft zerrissen und anschließend roh verspeist wird...
Erfreulich :D
Für mich persönlich gabs wohl im Jahr 1998 ebenfalls einen Shooter, welcher mir wesentlich besser gefiel als HL, und das war Unreal.
Ich liebte die Story, welche durch die Notepads erzählt wurde, die Interaktion mit den Einwohnern und die tolle Ambient-Musik, die Grafik sowieso.
Dafür war der 2. Teil einfach nur enttäuschend, da fehlte jedem Level der Zusammenhang.
Sin hat mir ebenfalls extrem viel Spaß gemacht (mit vielen Novitäten und echt vielen gescripteten Ereignissen), zuvor wären da auch noch DukeNukem zu erwähnen, Blood (der erste Teil), Hexen 2 sowieso, also, daß es nach wolfenstein und vor HL keine interessanten Shooter gegebnen hätte, halte ich (aufgrund persönlicher Erfahrung) für unzutreffend.
Achja, System shock 2 ließ mir das Blut in den Adern gefrieren, so eerie war das Game.
Alleine da konnte HL nicht mithalten.
Und seit Psycho Circus spielt auch meine Lebensgefährtin leidenschaftlich gerne shooter.
Zuvor hat sie mich und den PC verständnislos verlächelt, und bei diesem Spiel war Sie nur mit sanfter Gewalt davon zu überzeugen, daß der Mensch zwischendurch auch mal ein paar Stunden schlafen muß)
So hat halt jeder SEIN persönliches Game, welches Ihn das Genre erst lieben lernte.
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Doc SoLo
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Do, 2. Dez 2004, 15:10

kleiner frecher Pinguin hat geschrieben:
Sin hat mir ebenfalls extrem viel Spaß gemacht (mit vielen Novitäten und echt vielen gescripteten Ereignissen), zuvor wären da auch noch DukeNukem zu erwähnen, Blood (der erste Teil), Hexen 2 sowieso, also, daß es nach wolfenstein und vor HL keine interessanten Shooter gegebnen hätte, halte ich (aufgrund persönlicher Erfahrung) für unzutreffend.

Volle Zustimmung.
Achja, System shock 2 ließ mir das Blut in den Adern gefrieren, so eerie war das Game.
Alleine da konnte HL nicht mithalten.

Dasselbe gleich nochmal. :) Für mich war damals die Meßlatte System Shock. Man spielt beide Spiele aus der Egoperspektive. Auch in SS wird wirklich viel geballert. Es gibt aber in SS viel mehr Waffen, es gibt die Kybernetik Mods, eine interessante Hintergrundstory und insgesamt ein ungleich komplexeres vielschichtigeres Spielerlebnis. Von der beklemmenden Gruselatmosphäre her kann SS mindestens mithalten. Kein Wunder, dass man da SS kurzerhand als Action-Rollenspiel-Adventure bezeichnen musste, um es angeblich nicht mit dem Ego-Shooter HL vergleichen zu können. Das ist natürlich völliger Mumpitz: Zwei Spiele in denen ich annähernd dasselbe mache, müssen ja wohl vergleichbar sein, oder?

Also diese Genre-Revolution durch (ein zugegeben geniales) HL1 kann ich bis heute nicht erkennen.

Ciao,

Doc SoLo
 
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Do, 2. Dez 2004, 15:33

kleiner frecher Pinguin hat geschrieben:
Und seit Psycho Circus spielt auch meine Lebensgefährtin leidenschaftlich gerne shooter.


Die ist mir sympathisch :)

ciao
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Do, 2. Dez 2004, 17:01

Also diese Genre-Revolution durch (ein zugegeben geniales) HL1 kann ich bis heute nicht erkennen.

Geht mir genauso. Habe es zwar bei der Player selbst noch in den Himmel gelobt. Aber wenn man es dann tatsächlich versucht hat komplett durchzuspielen (*g*), dann wurde die Luft dünn. Wie immer: die meisten Effekte verballern die Designer in den Leveln 1-5. :motz:
Und die waren noch nicht einmal wirklich spektakulär. Viel Skripting halt. Eigentlich sogar peinlich. Da macht ein Shooter das, was RPGs schon seit Jahren machen und plötzlich schmelzen alle dahin... :irre:
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Do, 2. Dez 2004, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Cheers,
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Do, 2. Dez 2004, 17:02

Nunja, was an HL1 sicherlich revolutionär war, sind die nachfolgenden Mods, von denen viele wohl eine größere Community haben als manch aktuelles Vollpreisspiel. (CS, DoD, NaSe, SC). Und das mit einer wirklich ururalten Engine (mod. Q1).
I did absolutely nothing and it was everything I thought it could be.
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Do, 2. Dez 2004, 17:14

Doc SoLo hat geschrieben:
Also diese Genre-Revolution durch (ein zugegeben geniales) HL1 kann ich bis heute nicht erkennen.

Das ist es ja, was ich immer wieder zu sagen versuche:
weder HL1 war eine Revolution, noch HL2, wie es von der PCG so widerlich übertrieben dargestellt wurde.
Ich wage es sogar zu sagen, daß sich das Blatt mit diesem sog. "Test" für Valve auf widerlichste Art und Weise prostituiert hat.
Die wirklichen Revolutionen wurden von den Printmagazinen ohnehin stets verkannt.
Im Gegenstaz dazu wird dann ein Game (auch so manch wirkliche Gurke) spätestens, wenn diese dem Heft als Vollversion beiliegt, im nachhinein plötzlich zum totalen Kultspiel.
Das versuchte ich an Hand von Tomb Raider darzustellen.
Diesem Spiel ging kein Hype zuvor, und unverständlicherweise wurde es echt schlecht bewertet, wenn man diese "Tests" gelesen hat, hat man nicht wirklich Lust bekommen, das Spiel selbst mal zu spielen.
Beim faden 2. Teil, wo hinter wirklich jedem Eck 5 Gegner lauerten und somit jeglicher Spannung beraubt wurde, ist man dann schon auf den Hypeexpress aufgesprungen.
Was wohl auch darauf zurückzuführen ist, daß keins der "getesteten" Games von diesen selbsternannten Experten überhaupt jemals richtig gespielt wurde/wird, so wie es von den Entwicklern vorgesehen war/ist.
Einfach per cheat mal quer durchs Gemüse für eine Stunde oder auch zwei ein paar Level auszutesten wird keinem Verbraucher wirklich gerecht.
Bevor ein eher unbekanntes (weil ohne Hype "geborenes") Spiel auf solche Weise per Kurztest verrissen wird, wäre es besser, die Existenz dieser Spiele nur zu erwähnen und ehrlich zu sagen, daß da nix richtig gespielt wurde, und infolgedessen auf eine fadenscheinige Prozentangabe zu verzichten.
Die Gamestar hat mich da nach den ersten 2 (wirklich brillanten) Ausgaben ab der 3. Ausgabe nur mehr angewidert: wo dieser unsägliche Michael "2-Button"-Schnelle in einem dieser sog. "Tests" (in übrigens nur einer Viertelspalte) den Flightsim F/A 18 Korea in der Luft zerrissen hat.
Er mokierte sich darüber, daß er ohne Handbuchstudium nicht mal die Triebwerke starten konnte, wobei definitiv genau das Gegenteil der Fall war, genau eine Taste (bzw. gar keine, wenn er einen JOYSTICK verwendet hätte (!!!!!!!!!!) war dazu nötig, wie wohl in anderen Sims auch, wo die Turbinen noch nicht laufen, und spottete auf primitivstem Niveau über den Namen "Graphsim Entertainment", weil ja die Flüsse (in seinen Augen) so eckige Verläufe hatten.
Es stellte sich dann im i-net heraus, daß der Sim das beste und genaueste war, was jemals (1997!) über die Schirme geflimmert ist.
Wer von Euch diesen Sim kennt, weiß, was für eine Perle dieser (heute noch) ist.
Von da an waren die meisten Printmags für mich tot und ich verlasse mich hauptsächlich nur mehr darauf, was ich zuvor selbst probiert habe (Demos).
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Do, 2. Dez 2004, 17:52

Was wohl auch darauf zurückzuführen ist, daß keins der "getesteten" Games von diesen selbsternannten Experten überhaupt jemals richtig gespielt wurde/wird, so wie es von den Entwicklern vorgesehen war/ist.
Einfach per cheat mal quer durchs Gemüse für eine Stunde oder auch zwei ein paar Level auszutesten wird keinem Verbraucher wirklich gerecht.


Nur ist das eindeutig nicht die Schuld der Spieletester, sondern die der Leser. Denn zum einen wird Geschwindigkeit honoriert, nicht Sorgfalt. Zum anderen: Zeigt man als Tester Mängel eines ge-hypten Spiels auf, ist das ein Todesurteil (!), egal wie sehr man objektiv im Recht ist und ob die Leute das mit der Zeit rausfinden. Lobt man dagegen Schrott, tendiert das Risiko gegen Null. Denn:

a) Die Mehrzahl der Leser meckert nicht bei zu guter Wertung, weil deren Ansprüche gering sind, sie sich selbst ein Spiel schönreden, nachdem sie erstmal Geld dafür ausgegeben haben oder schlicht und einfach nicht in der Lage sind, ihrer eigenen Wahrnehmung mehr zu trauen als dem vorangegangenen Hype.
b) Die Industrie (und damit auch die Kollegen von der Anzeigenabteilung) hätte sowieso gerne nur 90+ Wertungen ... also kommt auch von dort kein Widerspruch, wenn man zu Unrecht jubelt und tiriliert. Aber wehe, du grätscht in eins derer AAA Produkte. Da wundert sich der verblüffte Redakteur schnell, wer sich da so alles innerhalb kürzester Zeit bei ihm zum persönlichen Gespräch meldet.
c) Der Chefred beschwert sich nicht über zu gute Wertungen, weil er die Phänomene a) und b) kennt.

Wenn einem Redakteur die Mechanismen ebenfalls bewusst sind und er seinen Job behalten will, gibt es keinen guten Grund, ein Spiel ausführlich zu testen. Hypes bekommen Spitzenwertungen, Nischenprodukte werden abgesemmelt. Das ist nicht schön, aber opportun. Mit jeder anderen Strategie landest du über kurz oder lang vor der Tür.
Cheers,

Nackter Onkel



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Do, 2. Dez 2004, 18:08

Volker hat geschrieben:
Hypes bekommen Spitzenwertungen, Nischenprodukte werden abgesemmelt. Das ist nicht schön, aber opportun.

Full ack zu Deinem Beitrag.
Ich möchte gar ned wissen, wieviele Ausgaben mehr als sonst die PCG mit der vorletzten Ausgabe verkauft haben.
War auf jeden Fall ein Bombengeschäft, soviel ist sicher.
In einer der nächsten Ausgaben werden sich die Mach(l)er sicherlich noch mal selbst über den Klee loben ob der Rekordanzahl der verkauften Exemplare.
Die sinnlose Aufzählung von Spoilern gerade über die erste Stunde des Spielablaufs in der später erschienenen Gamestar war dann noch das Tüpfelchen aufs i.
Mir hat meine Lebensgefährtin die Hefte vom Einkaufen mitgebracht, weil sie mir eine Freude machen wollte.
Mit meinem Geld unterstütze ich diese Käseblätter jedenfalls schon lange nicht mehr.
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