...im Business Center ging's doch etwas gemütlicher zu.
Es ist aber schon so, daß die Konsolen wesentlich höheren Werbeaufwand betreiben. In der Fußgängerzone am Hauptbahnhof stand ja noch so eine Animationsmobil. Da sieht man schon, wo wirklich Kohle verdient wird, obwohl ja angeblich die Gesamtumsätze bei Konsolen und PC etwa halbe-halbe sind in Deutschland (es könnten aber auch nur 50% sein).
In Fernost ist der PC als Spielmaschine praktisch nicht vertreten (der Japaner an sich spielt ja fast ausscließlich Konsole, und da wiederum mehrheitlich unverständlich-bizarre Titel), in den USA ist es vor allem die Größere Teen-Horde, die die Monsterumsätze für die Konsolen generieren. Selbst wir wurden schon gefragt, ob wir nicht eine Konsolenversion von Steel Beasts entwickeln würden (wir haben aber tapfer Nein gesagt, weil das niemals funktionieren kann... ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Frage wirklich ernstgemeint war).
Einerlei, der PC erfordert in jedem Fall erst mal eine höhere Investition sowohl in Geld als auch in Gehirnschmalz, um ihn überheupt zum Laufen zu bringen. Dann gibt es schlampig programmierte Spiele, die den Betriebssystem-Konventionen nicht genüge tun und entweder ungefragt eine alte DirectX-Version über das existierende System drüberbügeln, oder den Benutzer mit sinnlosen Anfragen verwirren, ob er nicht vielleicht doch DirectX 6 installieren möchte. Dann werden die Grafikkarten mit veralteten Treibern ausgeliefert (oder die neuesten Treiber kommen mit VGA-Auflösungen nicht mehr klar), die Einrichtung des DFÜ-Netzwerks überfordert auch die Hälfte der Spieler usw.
Selbst wenn man nicht mehr durch den brusttiefen Sumpf aus Scheiße waten muß, der früher mal "Speicherverwaltung unter DOS" geheißen hat, von echtem Plug&Play ist der PC noch weit entfernt. Uns Veteranen fällt das kaum noch auf, aber eigentlich ist es wirklich eine Zumutung.
Wenn's dann aber läuft: GEIL!
Deswegen würde ich auch nie eine Konsole haben wollen. Meinen PC könnt ihr mir aus toten, kalten Fingern winden.
