Benutzeravatar
Ganon
Ganonenfutter
All Star
All Star
Beiträge: 14446
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 17:40
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 26. Okt 2025, 00:36

Doom 3: Resurrection of Evil
Das Add-On aus dem Jahr 2005 habe ich jetzt in der BFG Edition zum ersten Mal gespielt. Entwickelt wurde es damals nicht von id Software selbst, sondern von Nerve Software, und die haben sich offenbar bei einigen Shooter-Hits aus der Zeit inspirieren lassen. Neben der doppelläufigen Shotgun aus Doom 2 gibt es als neue "Werkzeuge" den Grabber (eine dreiste Kopie der Gravity Gun) und ein Artefakt, das eine etwas umständliche Bullet Time auslöst. Da Doom 3 nicht gerade für viele Rätsel bekannt ist, werden diese vor allem im Kampf genutzt, mit dem Grabber kann man theoretisch sogar feindliche Geschosse fangen und zurückschleudern. Das habe ich aber nur selten hingekriegt und es ist auch eigentlich nicht nötig. Eine Doppelladung Schrot ins Gesicht ist einfach effektiver und risikoärmer, als Kisten und Fässer herumzuwerfen. Übrigens kann man auch herumliegende Leichen damit manipulieren, vermutlich ist das der Grund, warum das im Gegensatz zum Hauptspiel zeitweise indiziert war. Oh, und einer der neuen Gegnertypen erinnert stark an den klassischen Xenomorph. RoE spielt einige Zeit nach der Hauptstory auf dem Marsmond Phobos, wo wieder die Höllenbrut einfällt. Endlich darf man zum Abschluss auch den Oberbösewicht Dr. Betruger - inzwischen zum Dämon mutiert - plattmachen, der im Hauptspiel noch davonkam. Der Endkampf ist allerdings ziemlich lahm. Ansonsten spielt es sich halt wie Doom 3, solide, und ist nach gut 4 Stunden vorbei.

Doom 2: The Lost Mission
Das gibt's wohl nur in der BFG Edition und ist eine kurze Parallelhandlung zum Hauptspiel. Ist nur gute 2 Stunden kurz, hat Elemente aus dem Urspiel und RoE und sonst nichts Neues. Netter Bonus

Und dann habe ich noch den DLC Revelations zu Castlevania: Lords of Shadow 2 gespielt. Statt Dracula verkörpert man hier seinen Sohn Alucard in einer Nebenhandlung, die unmittelbar vor dem Hauptteil des Hauptspiels ansetzt. Alucard hat andere Fähigkeiten als sein Vater: Er kann sich in einen Fledermausschwarm oder einen Spektralwolf verwandeln und manche zerstörte Objekte vorübergehend in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Das wird genutzt, um sonst unerreichbare Gebiete zu betreten und Rätsel zu lösen. Im Kampf sind sie nicht zu gebrauchen, das ist ein Unterschied zum Hauptspiel. Die Kampfskills sind die üblichen aus LoS 1 & 2. Das gibt zweieinhalb Stunden neue Rätsel und altbekannte Kämpfe, gefolgt von einem Endboss, der wesentlich knackiger war als der des Hauptspiels. Das erinnert mich an den DLC zu Teil 1, aber ganz so absurd schwer wie da war es hier nicht. Ein paar Anläufe habe ich aber schon gebraucht. Als kurzer, linearer Ableger zu LoS2 hat's mir durchaus gefallen.
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
Benutzeravatar
Cloud
Wolke 7
All Star
All Star
Thema Autor
Beiträge: 13406
Registriert: So, 7. Apr 2002, 14:34
Wohnort: Ettlingen

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 2. Nov 2025, 14:46

SKALD: Against the Black Priory ist ein Retro-RPG in 8-Bit-Optik, das sich an den alten Ultimas orientiert und in einem Lovecraft-Setting angesiedelt ist. Die Grafik fand ich auf Sceenshots ziemlich abschreckend, aber nachdem ich eine Reihe sehr positiver Berichte gelesen hatte, habe ich doch mal zugeschlagen... und es hat sich absolut gelohnt. Es fühlt sich tatsächlich an wie früher, nur dass es moderne Komfortfunktionen besitzt, leicht zugänglich und grundsätzlich nicht gerade schwer ist. Die rundenbasierten Kämpfe waren mir sogar fast schon zu simpel und gegen Ende ist dem Solo-Entwickler offensichtlich die Zeit ausgegangen, so dass es da nicht mehr allzu viel zu tun gibt. Aber das war mir sogar recht, da das Spiel dadurch nur 20h lang war. Zusammen mit Legend of Grimrock wohl das RPG, das die alte Zeit am gelungensten wiederaufleben lässt. 8/10

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 70 Gäste