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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 28. Dez 2024, 13:17

Mein Feiertagsprogramm bestand aus Titeln, die hier schon mal vorgestellt wurden.

thwidra hat geschrieben:
Little Inferno: Das ideale Spiel für kleine Kinder und all diejenigen, die gern mal mit Feuer spielen wollen. :twisted: Wer wollte nicht schon immer mal alles Mögliche anzünden, kokeln und zündeln, das Spielzeugauto verbrennen oder die Plüschpuppe anzünden, das Ölgemälde, die Geige oder gar die Mini-Nuke ins Feuer werfen? Man sitzt tatsächlich das ganze Spiel über vor einem Kamin und wirft jede Menge Sachen da rein. Die werden aus Katalogen bestellt, wird’s verbrannt, springt mehr Geld raus und weitere Kataloge bzw. Waren werden freigeschalten. Manche Produkte zum Verbrennen kann man auch kombinieren, das bringt extra Geld. Die Faszination kommt einzig und allein aus dem Anzünden und Verbrennen und den Effekten, was das Spiel zu einem herrlichen Blödsinn macht. Little Inferno ist mal was für einen Abend, dann hatte ich es auch schon durch und viel Spaß damit gehabt. :lol:

Die Freischaltspirale und die Aussicht, dass es nur 3 Stunden dauert, hielten mich an der Stange, so dass ich es am Stück durchgespielt habe. Länger hätte es aber nicht dauern dürfen, denn so richtig viel Spielspaß konnte ich da nicht rausziehen. Das Ende war aber schön gemacht. 6.0

Cloud hat geschrieben:
The Turing Test sieht aus wie Portal, spielt sich wie Portal und fühlt sich wie Portal an. Die Kernmechanik ist allerdings eine andere: Man verschießt Energiebälle, mit denen Mechanismen (Türen, Aufzüge u.ä.) aktiviert werden. Das Spiel ist wirklich gut, auch wenn es mir viel zu leicht war. Es hat eigentlich nur zwei Probleme: Es gibt Portal und das ist einfach in allen Belangen interessanter und besser. Auch Q.U.B.E. 2 bietet spürbar bessere Rätsel, wobei das Drumherum bei TTT gelungener ist. 7/10

Tatsächlich neben QUBE 2 eins der besseren Portal-Likes mit interessanter Puzzle-Mechanik. Aber wie Cloud fand ich es durchgehend recht leicht, selbst die komplexer erscheinenden Rätsel gegen Ende sind oft einfacher zu lösen, als man erst denkt. Anders als Portal hat The Turing Test eine ernsthafte Sci-Fi-Story mit philosophischem Anstrich, die das gerade jetzt wieder aktuelle KI-Thema behandelt. Das ist interessant, aber auch nichts, das man als Genre-Fan nicht schon in unterschiedlichen Varianten gesehen hat. Ich ordne es qualitativ zwischen Quantum Conundrum und QUBE 2 ein, natürlich immer noch deutlich hinter den beiden Portals. 8.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 28. Dez 2024, 20:47

Cloud hat geschrieben:
Cloud hat geschrieben:
The Dark Pictures Anthology: Man of Medan stammt von den Machern von Until Dawn und ist im Prinzip das gleiche, nur deutlich kürzer. Also ein interaktiver Horrorfilm, bei dem man durch Dialog-Entscheidungen und QTEs bestimmt, wie die Geschichte verläuft und vor allen Dingen, wer überlebt (bei mir waren es immerhin 4 von 5). Denn sterben können hier alle. Das ganze spielt auf einem WW2-Militärschiff, dessen komplette Besatzung unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Mit seiner Gruppe entdeckt man dieses nun viele Jahre später. Das Setting fand ich klasse, die Grafik ist auf AAA-Niveau, selbst die Jump-Scares waren gar nicht mal so übel. Also ich bin echt angetan und werde die folgenden Teile auch spielen. Solche hochklassigen Produktionen, die man in wenigen Stunden durch hat, könnte es ruhig öfters geben. 8/10

Im zweiten Teil The Dark Pictures Anthology: Little Hope geraten fünf Leute nach einem Busunglück in einen kleinen, verlassenen Ort, der früher Schauplatz von witch trials war, die hier natürlich eine größere Rolle spielen werden. Grundsätzlich hat mir das wieder gut gefallen, lediglich die Story schwächelt am Ende etwas, weswegen es dieses Mal nur eine 7/10 gibt.

The Dark Pictures Anthology: House of Ashes spielt im Irak, kurz nach Saddams Fall. Eine Einheit der US-Army macht sich auf, eine Höhle zu erforschen, in dem sie ein Giftwaffen-Arsenal vermutet. Tatsächlich entdecken sie dabei eine uralte und gigantische unterirdische Tempelanlage, welche Monster beherbergt. Klasse Szenario in eindrucksvoller Kulisse mit zum Teil richtig packenden Action-Sequenzen - der beste Teil der Reihe, 8/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 18. Jan 2025, 22:52

Spider-Man: Miles Morales
Im ersten Spider-Man von Insomniac und Sony traf man als schon recht superheldenerfahrener Peter Parker auf den jugendlichen Miles Morales, der dann selbst Spinnenkräfte bekam. Im DLC erfuhr man, dass Miles von Peter trainiert wird. Und in diesem Ableger ist er in New York bereits als "der neue Spider-Man" bekannt und erhält seine Bewährungsprobe, als Peter für einige Wochen mit MJ in Europa ist. Natürlich tritt gerade dann eine neue Krise ein, in der zwei schwer bewaffnete Fraktionen sich bekriegen und insbesondere Miles' Heimat Harlem bedroht ist. Er leidet auch unter demselben Syndrom wie Peter, dass viele seiner maskierten Feinde sich als Personen aus seinem persönlichen Umfeld entpuppen. Aber dadurch wird die Story halt schön dramatisch.
Spielen tut sich das erstmal wie der erste Teil. Allerdings entwickelt Miles einige Fähigkeiten, die Peter nicht hat, und zwar Bioelektrizität (ermöglicht neue Angriffe) und eine Tarnfunktion (gut für Stealth). Dadurch gibt es dann wieder neue Skillbäume. Und er hat andere Gadgets, Anzug-Mods und Nebenaktivitäten. Die Spielwelt (Manhattan und Harlem) ist dieselbe, diesmal aber winterlich und mit Weihnachtsdeko. Wie passend, dass ich "zwischen den Jahren" angefangen habe, es zu spielen. :-) Von allem gibt es etwas weniger und es fühlt sich kompakter an - in unter 20 Stunden hatte ich alles erledigt und die Story durchgespielt. Und das fand ich echt gut, denn der erste Teil zog sich zum Ende hin etwas, wenn man alles mitnehmen wollte. Außerdem wurden die wenigen nervigen Elemente (Schleich-Einlagen ohne Superkräfte und Wissenschafts-Rätsel) komplett gestrichen. Eigentlich hätte ich eine niedrigere Wertung gegeben, weil es im Wesentlichen mehr vom Selben ist. Aber durch diese angenehme Kompaktheit und weil die Elektro-Angriffe echt Spaß machen, gibt es wieder 9.0.
Und ich hab jetzt echt Bock auf Spider-Man 2, wo man beide Charaktere im Wechsel spielt. Die PC-Version kommt am 31.01. :D

P.S.: Einmal ist es mir abgestürzt und ein paarmal hatte ich Bugs, durch die ich neu laden musste. Dank gut gesetzter Checkpoints musste ich da aber praktisch nichts wiederholen. Aber technisch perfekt ist die PC-Umsetzung offenbar nicht.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 19. Jan 2025, 08:43

Ganon hat geschrieben:
Von allem gibt es etwas weniger und es fühlt sich kompakter an - in unter 20 Stunden hatte ich alles erledigt und die Story durchgespielt.

Howlongtobeat gibt für Main+Side Quests 13,5h an, was das Spiel doch deutlich sympathischer macht, als den Vorgänger (29,5h). Schleich-Einlagen kann ich auch nicht ausstehen. Aber kann man das auch gut ohne das Vorwissen spielen?
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 19. Jan 2025, 10:41

Ich würde schon sagen, es ist eher für Kenner des Vorgängers gemacht. Man hat direkt zu Anfang eine Menge Kampf- und Fortbewegungs-Skills, die man im ersten Teil erst nach und nach freischaltete, und sollte die auch von Anfang an einigermaßen beherrschen. Also würde ich empfehlen, am Anfang anzufangen - der ist echt auch nicht riesig und macht eine Menge Spaß.
Aber damit keine Missverständnisse aufkommen: Stealth-Sequenzen gibt es, ähnlich den Arkham-Spielen, in beiden Teilen. Das erste Spider-Man hatte aber auch Abschnitte, wo man z.B. MJ spielt und an Wachen vorbeischleichen muss - die sind echt überflüssig und nicht gut gemacht. So etwas fehlt in Miles Morales zum Glück komplett.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 19. Jan 2025, 19:32

Astrea: Six-Sided Oracles (2023). Slay the Spire mit Würfeln statt Karten. Dadurch, dass die einzelnen Würfel eben auch noch geworfen werden und zum Teil stark unterschiedliche Seiten haben, ist der Glücksfaktor hier spürbar höher, als bei anderen Titeln dieser Art, aber das hat mich nicht gestört. Und was soll ich sagen, ich liebe nunmal Deckbuilder und dies ist für mich einer der besten. 9/10

Mit dem ersten der sechs Charaktere habe ich die höchste Stufe (10) bewältigt, jetzt kommt erstmal wieder was anderes, bevor ich das mit dem nächsten Charakter angehe.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 26. Jan 2025, 14:45

In The Case of the Golden Idol muss man Mordfälle aufklären. Man sieht dabei nur drei, vier statische Bildschirme, auf denen man Gegenstände anklicken kann, wodurch man Stichworte sammelt. Der Tathergang wird einem als Text vorgegeben, bei dem die meisten Wörter geschwärzt sind - zur Lösung muss man die eingesammelten Wörter dort einfügen. Anfangs versteht man da erstmal nur Bahnhof, aber wenn man sich alles genau anschaut und sich Gedanken darüber macht, findet man (hoffentlich) heraus, wer hier wer ist und was gemacht hat. Das fand ich schon klasse - zumindest solange ich auch tatsächlich auf die Lösungen gekommen bin und nicht wild herumraten musste :lol: Ein perfektes Spiel fürs Tablet, das es inkl. den beiden DLCs für Netflix-User kostenlos gibt. Letztere waren mir dann doch zu komplex, aber das Basisspiel bekommt von mir eine 8/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 29. Jan 2025, 19:07

Turmoil erinnert an das gute, alte Oil Imperium: Man muss Ölquellen erschließen und mehr Geld als seine Konkurrenz scheffeln. Dazu ersteigert man für jede Runde eine Parzelle Land und sucht dort nach Quellen, die man dann per Bohrtürme und Pipelines erschließt und per Pferdekarren direkt abliefert (alles geschieht auf einer einzelnen Seite in 2D-Seitenansicht). Das geht schon etwas in die Casual-Richtung, macht aber echt Laune. Einziges Problem: Auf der normalen Stufe sind die Computergegner keinerlei Herausforderung und für den Experten-Modus muss man erstmal die Kampagne durchspielen :arg: Und dieses eine Mal reicht mir aber halt auch. Alleine aus diesem Grund gibts nur eine 7/10 für dieses eigentlich richtig schöne Spiel.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 2. Feb 2025, 16:05

Behind the Frame: The Finest Scenery ist ein wunderschön geszeichnetes Spiel im Ghibli-Stil, in dem man leichte Puzzles löst, mit dem Herumwischen der Maus Bilder malt und eine kleine Story erforscht. In gerade mal 80min ist man durch, das Gameplay ist letzten Endes vernachlässigbar, es geht hier ganz um die Präsentation. 7/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 9. Feb 2025, 19:19

Zwei populäre Indie-Titel, die ich aber ziemlich schnell wieder deinstalliert habe:

Dredge ist quasi das allseits bekannte Angel-Minispiel als Hauptbeschäftigung: Man fährt mit seinem Schiff herum, angelt, verteilt den Fang in Tetris-Manier auf seinem Schiff, fährt zurück, verkauft seinen Fang und dann geht es wieder von vorne los. Das ganze in einem von Lovecraft angehauchten Setting. Fand ich extrem grindig und nur wenig unterhaltsam.

Shogun Showdown ist ein Roguelike, in dem man als einzelner Samurai rundenbasiert in Seitenansicht gegen mehrere Gegner antritt. Eigentlich fand ich das Spiel klasse: Präsentation und Kampfsystem machen echt Laune. Aber... ein kleiner Fehler und das war es dann auch und es fängt wieder von vorne bei Null an. Für sowas bin ich leider einfach zu ungeduldig.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 12. Feb 2025, 22:25

Industria ist sehr offensichtlich von Half-Life 2 inspiriert, das ist ja nicht unbedingt was schlechtes. Der Anfang ist ungewöhnlich, man spielt die Wissenschaftlerin Nora (die im Gegensatz zu Gordon Freeman recht gesprächig ist) in Ost-Berlin am Abend des Mauerfalls. Das ist aber ziemlich egal, denn nach kurzer Zeit wird man in eine alternative Realität - oder eine mögliche Zukunft? - transportiert, in der eine riesige Maschine die Stadt beherrscht und Roboter in den Straßen patrouillieren. Das sieht schon sehr nach City 17 aus, aber auch technisch wirkt die Grafik nicht ganz frisch - bis auf die Raytracing-Effekte. Immerhin läuft es bugfrei. Die Schießereien sind in Ordnung, es gibt eine Handvoll Standardwaffen und Standard-Gegnertypen, die aber nur selten eine Gefahr darstellen. Nur an zwei Stellen bin ich überhaupt gestorben, aber da direkt mehrfach. Das Ganze geht auch nur 4 Stunden. Ein Gimmick wie die Gravity Gun fehlt, aber man hat ein Inventar für Gegenstände, die in kleinen Rätseln verwendet werden. Da ist aber nicht immer gut erkennbar, was eigentlich zu tun ist. Die Story ist gar nicht mal schlecht, endet allerdings sehr seltsam und mit einem Cliffhanger. Industria erschien 2021, Teil 2 ist noch in Entwicklung. Also als Fan von Sci-Fi-Story-Shootern allgemein und den Half-Life-Spielen im Besonderen hatte ich schon meinen Spaß damit, aber es hat auch deutliche Schwächen. Die Fortsetzung würde ich nur bei einigen Verbesserungen am Gameplay spielen. 7.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 9. Mär 2025, 09:55

Planet of Lana ist ein 2D-Puzzle-Platformer à la Limbo/Inside/Little Nightmares. Wunderschöne Grafik im Ghibli-Stil, ebenso toller Soundtrack, die Rätsel sind einfacher und die Timings großzügiger als bei anderen Genre-Vertretern. Man hat ein knuffiges Tierwesen als Begleiter, das man zum Lösen der Rätsel einsetzen kann. Hat mir richtig gut gefallen und mit 4h auch genau die richtige Länge, 8/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 9. Mär 2025, 22:55

Ganon hat geschrieben:
Injustice: Gods Among Us
Ein Prügelspiel der Mortal-Kombat-Macher im DC-Universum. Oder genauer gesagt im Multiversum. Ich habe bisher nämlich nur die Story-Kampagne gespielt und die ist in einem Parallel-Universum angesiedelt, in dem Superman durchgedreht ist und gewaltsam die Weltherrschaft übernommen hat. Die anderen Mitglieder der Justice League sind tot oder seine Untergebenen. Allerdings werden ihre Doppelgänger aus einer anderen Welt dorthin versetzt, um zu helfen ihn zu stürzen. In etwa vier Stunden absolviert man nun mit etwa der Hälfte der enthaltenen Charaktere jeweils ein paar Kämpfe (die restlichen kommen als Gegner vor) und schaut teils längere Zwischensequenzen (in denen aber auch viel gekämpft wird - Superheldenkram eben ;-) ). Die jeweiligen Move Lists der Figuren ist nicht allzu umfangreich und komplex, wodurch man gut durchkommt - ob dadurch die Langzeitmotivation gefährdet ist, kann ich aber nicht sagen. Das Spiel von 2013 hat technisch den Look der PS3-Ära und stilistisch den düster-farbarmen Stil der Snyder-Filme. Unterhaltsame Over-the-top-Momente gibt es trotzdem immer wieder. Aber beeindruckend sieht das gerade in den Story-Sequenzen halt nicht mehr aus. Obwohl es auch für Einzelspieler noch mehrere Modi gibt, würde ich hier daher nicht weitermachen, sondern mir eher den vier Jahre und eine Konsolengeneration später erschienenen zweiten Teil mal günstig besorgen, denn der sieht grafisch wesentlich besser aus. Damit hätte sich für den Hersteller die Gratis-Aktion, aus der ich den ersten Teil auf Steam habe, auch gelohnt. ;-) Hat soweit aber Spaß gemacht. 7.5

Ein knappes Jahr später: Injustice 2
Auch hier habe ich bisher vor allem die Story-Kampagne gespielt, die etwa doppelt so lange ausfällt wie beim Vorgänger. Das ist schon mal löblich. Zudem ist das grafisch deutlich besser als der Vorgänger und kann sich auch heute noch sehen lassen. Dadurch machen auch die teils recht langen Zwischensequenzen und die übertriebenen Super Moves mehr Spaß. Die Geschichte selbst ist erwartungsgemäß nichts besonderes, aber eben schick inszeniert. Das Gameplay in den Kämpfen ist nahezu identisch zum ersten Teil, aber es gibt einen Batzen neuer Charaktere. Da gibt es Prominenz wie Supergirl, aber auch Figuren aus der zweiten Reihe, die man aber aus den DCEU-Filmen und Arrowverse-Serien kennen kann. Neben der Kampagne habe ich auch schon mal kurz in den Multiverse-Modus reingeschaut, wo man immer wieder neue Herausforderungen spielen kann, also Abfolgen von Kämpfen, bei denen Spezialregeln gelten können. Dabei levelt man seine Charaktere auf und schaltet neue Ausrüstung mit besonderen Eigenschaften frei. Das Ganze über Lootboxen, die man wohl auch kaufen könnte. Aber da ich nicht online spiele, kann ich dieses mögliche Problem ignorieren.
Für erhöhten Story-Umfang, bessere Grafik und andere kleine Verbesserungen gibt's eine kleine Wertungserhöhung. 8.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 17. Mär 2025, 22:12

Still Wakes the Deep
Mein erstes Gamepass-Spiel ist das neueste Werk von The Chinese Room, die man noch von Dear Esther kennt. Es handelt sich wieder um ein storyfokussiertes Spiel aus der Ego-Perspektive, aber mit deutlich mehr Interaktion. Auf einer schottischen Ölbohrinsel im Jahr 1975 spielt man den Elektriker Caz McLeary, der gerade Ärger mit dem Boss hat, als durch die Bohrungen etwas freigelegt wird, dass man besser in Ruhe gelassen hätte. Etwas wie aus einer Lovecraft-Geschichte, oder einem Film von John Carpenter aus den 80ern...
Man springt und klettert fast wie Lara Croft durch die langsam auseinanderfallende Station, man führt Gespräche und löst Schalterrätsel und man begegnet Gegnern, vor denen man sich verstecken oder fliehen muss. Die Atmosphäre ist dabei unheimlich dicht und die Horror-Elemente wunderbar gruselig - zumal da nicht generische Monster rumlaufen, sondern mutierte Versionen der Kollegen, die man zu Anfang kennengelernt hat. Alle Charaktere reden übrigens schottisch und sind ständig am fluchen - sehr unterhaltsam. Bei den Untertiteln hat man die Wahl zwischen Deutsch, "normalem" Englisch und Englisch mit Akzent.
Spielerisch ist nichts davon herausragend, es gibt leider auch Quick-Time Events, die aber schnell vorhersehbar werden. Aber als Horror-Erfahrung fand ich es erstklassig. 8.0
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