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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 5. Sep 2024, 19:11

Heavy Fire: Afghanistan: Ich habe einen Railshooter gespielt, also sowas wie Moorhuhnschießen, ohne dass ich mich selbst bewege, sondern nur das Fadenkreuz über den Bildschirm schiebe und Gegner abknalle. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen, nicht selbst durch die Level zu rennen. Ich würde sowas nicht wieder spielen, zumal das Afghanistan-Szenario noch dazu furchtbar öde ist. Das Ganze ist ein wirklich billiger Abklatsch von Call of Duty. War zum Glück an zwei kurzen Abenden durch.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 8. Sep 2024, 16:53

Lord of the Rings - War in the North: Action-Adventure in Mittelerde, das parallel zum Herr der Ringe spielt. Eigentlich ist das als Coop-Actionspiel angelegt, denn als Spieler wählt man zwischen drei Charakteren aus, einer Elfe, einem Ranger und einem Zwergen, die man spielen kann. Auch ein Wechsel der Charaktere zwischen den Kapiteln ist jederzeit möglich. Es gibt ein paar Rollenspielelemente, also ein individuelles Skillsystem, Loot und Ausrüstungsgegenstände, um das sich gekümmert werden soll. Das eigentliche Gameplay ist aber klassisches Hack’n’Slay, jede Menge Orks, Trolle und Uruk-Hais werden einem in durchaus ordentlicher Stückzahl in den Schlauchlevels entgegengeworfen, gelegentlich kommt ein Bossgegner dazu. Leider habe ich das als relativ eintönig empfunden. Das rettet dann auch die Story nicht mehr, die sicherlich ganz nett ist und auch ein Treffen mit Charakteren aus den Büchern und Filmen beinhaltet, aber nie sonderlich ansprechend ist. Kann man mal machen, tatsächlich habe ich ein paar Anläufe gebraucht, das Spiel ganz okayisch zu finden, aber so richtig gezündet hat es bei mir nicht. Inzwischen ist es technisch aber auch ganz schön altbacken.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 14. Sep 2024, 19:37

In Call of Cthulhu ermittelt man als Detective einen Mordfall und trifft dabei auf einen Cthulhu-Kult. Die meiste Zeit über erkundet man seine Umgebung und führt Gespräche, dazu gibt es ein einfaches RPG-System mit Skillchecks. Zwischendurch muss man auch mal Schleich- und Action-Passagen bewältigen, die allerdings eher missraten sind. Story und Atmosphäre überzeugen dagegen und die sind bei dieser Thematik eh am wichtigsten. 7/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 22. Sep 2024, 17:43

Squirrel wth a Gun
Wer hätte gedacht, dass das mein erster Neukauf eines 2024 erschienenen Spiels wird? Aber ich konnte nicht widerstehen. Release war Ende August, auch wegen Urlaub habe ich etwa 2 Wochen später zugeschlagen und konnte so die in vielen Reviews bemängelten Abstürze dank Patch vermeiden.
Worum geht`s? Siehe Titel. ;-) Man spielt ein erstaunlich realistisch aussehendes (und damit äußerst putziges) Eichhörnchen in einer kleinen Open World in Gestalt einer amerikanischen Vorstadtsiedlung. Dort befinden sich aber auch einige Anlagen einer geheimnisvollen Organisation, in die man zu Beginn eindringt, woraufhin Agenten in schwarzen Anzügen hinter einem her sind. Praktischerweise kann man ihre Waffen gegen sie verwenden. Der Rückstoß macht dem kleinen Nager allerdings schwer zu schaffen, lässt sich aber auch praktisch nutzen: Schießt man im Sprung nach unten, katapultiert man sich so weiter nach oben. Über weite Strecken ist es aber eher ein 3D-Platformer. Über Erfüllung kleiner Aufgaben oder Erreichen bestimmter Punkte in der Spielwelt bekommt man große goldene Eicheln (also wie die Sterne bzw. Sonnen oder Monde in einem 3D-Mario) und schaltet so neue Gebiete oder auch Fahrzeuge frei. Die Steuerung stellte mich vor einige Herausforderungen, je nach Situation war Gamepad oder Maus & Tastatur besser. Und die Kamera funktioniert auch nicht immer ideal. Andererseits findet man verschiedene Outfits für das Eichhörnchen (niedlich!) und hat für jede Waffe eigene Finisher-Animationen (witzig, aber auch etwas repetetiv). Passanten reagieren verzückt und machen Fotos mit dem Smartphone, wenn man einfach über die Straße hoppelt. Aber richtet man die Waffe auf sie, nehmen sie die Hände hoch und lassen lauter (normale) Eicheln fallen (die man wie Münzen bei Mario einsammelt). Einfach sehr witzig und originell. 8.0
Zuletzt geändert von Ganon am So, 22. Sep 2024, 22:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 22. Sep 2024, 18:50

Gibts gerade kostenlos auf Epic: TOEM: A Photo Adventure, welches auf Steam mit 99% positiver Reviews auf Platz 61 der am besten bewerteten Spiele ist. In einer isometrischen Schwarz-Weiß-Welt erhält man Aufgaben, die sich durch das Fotografieren der gewünschten Objekte lösen lassen (die teils direkt genannt, teils in Rätseln verpackt werden). Das war es dann auch schon und es ist echt nett, aber auch nicht mehr als das. 7/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 25. Sep 2024, 08:32

In Killer Frequency ist man ein Radio-Moderator in einer amerikanischen Kleinstadt. Nachdem dessen kleine Polizeistation angegriffen und außer Gefecht gesetzt wird, erhält man den Auftrag, für diese den 911-Notruf zu übernehmen. Es geht nämlich ein Serienkiller um und wir müssen nun über den Radiosender den potentiellen Opfern helfen. Dies geschieht dementsprechend über Dialoge und kleinere Puzzles, z.B. muss man ein Opfer durch einen Irrgarten leiten, für den man einen Plan hat. Ein originelles Szenario und eigentlich ein sehr gutes Spiel, das allerdings an ein paar Problemen krankt: Die Rätsel waren mir zu einfach*, einiger der Sprecher sind ziemlich mittelmäßig und den teils flapsigen Tonfall fand ich angesichts der Lage doch reichlich deplatziert. Deswegen gebe ich mal wieder für einen Steam-90er nur eine 7/10.

*In einem Fall z.B. hat ein Opfer ein Messer im Bein stecken. Da kann man sich ja denken, was da für eine Frage kommen wird. Tatsächlich redet man vorher noch mit einem Sanitäter, der einem erklärt, dass man in einem solchen Fall das Messer nicht rausziehen darf. Und danach kommt dann die Frage des Opfers, ob es das Messer rausziehen soll :roll:
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 3. Okt 2024, 09:41

Auf Halls of Torment bin ich durch ein Interview mit dem deutschen Entwickler bei OK Cool gestoßen. Die waren mit ihren Spielen bis dato nicht sonderlich erfolgreich und brauchten Geld: Also haben sie schnell einen Vampire-Survivors-Klon zusammengeschustert und dabei dessen Mechaniken mit Setting/Grafik/Atmosphäre von Diablo 1 gepaart - was sich dann ca. 1 Mio mal verkauft hat :lol: Der größte Unterschied zu VS ist dabei, dass es sich wie ein Twin-Stick-Shooter spielt, d.h. man schießt/schlägt automatisch, braucht aber beide Sticks, um Lauf- und Schussrichtung unabhängig voneinander zu lenken (in VS ist beides identisch, wodurch man nur einen Stick benutzt). Und das funktioniert richtig gut und macht einfach Spaß. 8/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 3. Okt 2024, 11:25

Zwei Dinge, mit denen ich mich nicht so lange beschäftigt habe:

Deadlock
Ein neues Spiel von Valve, das allerdings noch in Entwicklung ist. Von einem Steam-Freund bekam ich eine Einladung zum gerade laufenden Alpha-Test, also schaute ich mal rein. Wie ich dabei feststellte, handelt es sich um einen Online-MOBA-Shooter. Laut Leuten, die sich damit auskennen, wohl durchaus ein gelungener Vertreter mit Potenzial zum Hit. Aber für mich ist das nichts. Ich habe das Tutorial gespielt und das hat mir dann auch gereicht.

Yoshi's Crafted World
Apropos niedliche Spieleprotagonisten: Yoshi ist wohl meine Lieblingsfigur aus dem Mario-Kosmos, aber bisher hatte ich kein seiner Solo-Abenteuer gespielt. In diesem Ableger auf der Switch sieht alles aus wie aus Pappkartons, Dosen und ähnlichen Utensilien gebastelt. Der Stil ist konsequent durchgezogen. Man kann von jedem absolvierten Level auch die "Rückseite" spielen, dann sieht man die nicht bemalte Seite der Materialien. Witzig, aber wirklich nur ein optisches Gimmick. Spielerisch ist es ein Jump'n'Run aus der Seitenansicht. Yoshi kann auf Gegner auch draufspringen, besser ist aber, sie mit seiner langen Zunge zu schnappen und zu verschlucken, woraufhin ein Ei produziert wird, das man dann als Wurfgeschoss verwenden kann. So schießt man andere Gegner ab, aktiviert Schalter oder trifft sonst nicht erreichbare Objekte im Hintergrund. Ziel ist in jedem Level, möglichst viele Grinseblumen zu finden, um damit den nächsten Abschnitt freizuschalten (deshalb lohnt auch das wiederholte Spielen der Vorder- oder Rückseite). Und nach einigen Welten mit je drei Levels wartet ein Bosskampf, nach dem man eines der fünf Traumjuwelen bekommt. Auf dem Weg zum vierten habe ich jetzt aber leider die Lust verloren. Es ist ein kompetentes J'n'R mit immer wieder neuen Ideen und süßer Aufmachung. Aber es ist doch stellenweise anspruchsvoller, als ich dachte. Mal kommt man locker durch, an anderen Abschnitten verzweifle ich fast. Meine Frusttoleranz in diesem Genre ist leider nicht sehr hoch... Dazu kommt diese grausame, schräg dudelnde Hintergrundmusik, die man mangels Audiomenü nicht leiserdrehen kann. Warum?! Ich wäre aktuell bei einer Wertung von 7.0 - also eigentlich nicht schlecht und es geht ja auch nicht ewig (vielleicht 10 Stunden), aber ich komme damit einfach nicht so gut klar.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 5. Nov 2024, 18:18

Little Nightmares hat offensichtlich Limbo zum Vorbild, d.h. man bewegt sich linear (wenn auch in 3D) von links nach rechts und muss dabei allerlei Gefahren ausweichen. Was ziemlich oft nicht gelingt und etwas frustrierend sein kann, wenn man teilweise ein, zwei Bildschirme zurückgesetzt wird und ein und dieselbe Passage zigmal machen muss. Aber das Design der Welt ist einfach fantastisch: Als kleines Kind bewegt man sich in einer viel zu großen Welt, in der grotesk verunstaltete Erwachsene einen zu fressen versuchen. Da reiht sich ein toller Moment an den anderen und mit 4h (wenn man sich so blöd anstellt wie ich) ist es auch angenehm kurz. 8/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 6. Nov 2024, 19:55

Doom 64 als PC-Remaster
Auf dem N64 habe ich das Original von 1997 nicht gespielt, die Portierung für PC ist ähnlich schön aufgebrezelt wie die Versionen von Doom 1 & 2 in der Doom 3 BFG Edition: moderne Steuerung mit Gamepad oder Maus & Tastatur, moderne Auflösungen und Bildformate, optionales Antialiasing und freies Speichern inkl. Quicksave. Das damalige Spiel hatte tatsächlich ein Passwortsystem...
Ich dachte ja lange, das wäre einfach eine leicht angepasste Umsetzung des ersten oder zweiten Doom auf die Nintendo-Konsole, so wie es bei Duke Nukem 64 der Fall war. Aber das war tatsächlich ein neues Spiel und im Grunde die einzige echte Fortsetzung von Doom 2 (Doom 3 war ja eher ein Reboot). Es spielt sich auch sehr ähnlich und bietet wenig Neuerungen. Die Gegner sind immer noch Bitmaps, haben aber einen neuen Renderlook, der mir ganz gut gefällt. Die Levels scheinen etwas dreidimensionaler zu sein und mehr interaktive Elemente zu haben, was mich an die damals aktuelle Build Engine erinnert. In der ersten Hälfte gefiel mir das echt gut, aber dann hat man alles gesehen (inkl. der einen neuen Waffe) bis auf den Endboss, den ich erreicht, aber nicht besiegt habe. Da war die Motivation dann nicht mehr so hoch, generell wurde es mit der Zeit etwas eintönig, das Spieldesign ist halt doch nicht mehr ganz frisch. Aber immerhin bleibt der Schwierigkeitsgrad meist moderat im Gegensatz zu Doom 2. Die Qualität des Leveldesigns schwankt aber und außer purer Shootermechanik bietet es nichts. 7.5
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 10. Nov 2024, 18:38

Cloud hat geschrieben:
The Dark Pictures Anthology: Man of Medan stammt von den Machern von Until Dawn und ist im Prinzip das gleiche, nur deutlich kürzer. Also ein interaktiver Horrorfilm, bei dem man durch Dialog-Entscheidungen und QTEs bestimmt, wie die Geschichte verläuft und vor allen Dingen, wer überlebt (bei mir waren es immerhin 4 von 5). Denn sterben können hier alle. Das ganze spielt auf einem WW2-Militärschiff, dessen komplette Besatzung unter mysteriösen Umständen verstorben ist. Mit seiner Gruppe entdeckt man dieses nun viele Jahre später. Das Setting fand ich klasse, die Grafik ist auf AAA-Niveau, selbst die Jump-Scares waren gar nicht mal so übel. Also ich bin echt angetan und werde die folgenden Teile auch spielen. Solche hochklassigen Produktionen, die man in wenigen Stunden durch hat, könnte es ruhig öfters geben. 8/10

Im zweiten Teil The Dark Pictures Anthology: Little Hope geraten fünf Leute nach einem Busunglück in einen kleinen, verlassenen Ort, der früher Schauplatz von witch trials war, die hier natürlich eine größere Rolle spielen werden. Grundsätzlich hat mir das wieder gut gefallen, lediglich die Story schwächelt am Ende etwas, weswegen es dieses Mal nur eine 7/10 gibt.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 13. Nov 2024, 19:01

Grand Theft Auto IV: Das habe ich nun auch nachgeholt, einschließlich der beiden Addons The Lost and Damned und The Ballad of Gay Tony, und schon sehr viel Spaß damit gehabt. Hier hängt wieder viel an der Spielwelt, in der man einfach eine ganze Menge machen kann, die schon sehr groß ist und jede Menge zu bieten hat. Die Großstadt erstreckt sich über drei Inseln, die nach und nach freigegeben werden. Autorennen, Bootsrennen, Hubschrauberkurse, essen gehen, Bowling, Darts oder Pool, die Nebenbeschäftigungen sind wieder riesig. Man kann ein paar Freundinnen gewinnen oder die Gunst von Freunden durch gemeinsame Aktivitäten verbessern. Das kann zwar auch mal nerven, wenn immer wieder ein Anruf kommt und ein Freund etwas unternehmen will, aber dann muss man sich eben entscheiden, ob man an seiner aktuellen Aufgabe dranbleiben will oder in der Gunst wieder absinkt und damit ggf. auch Benefits verliert. Ein paar Spielmechaniken aus den Vorgängern sind nicht mehr dabei, man muss seine Skills nicht mehr trainieren, es gibt keine selbst steuerbaren Flugzeuge und es werden keine Geschäfte gekauft. Braucht man aber auch nicht, denn man hat mit den rund 100 Storymissionen und vielfältigen Nebenaktivitäten wirklich genug zu tun. Die Story um Niko Bellic ist relativ interessant, wobei ich Niko nicht so sympathisch fand wie CJ in San Andreas. Auch die Story in den beiden Addons hat mir viel Spaß gemacht. Im Hauptspiel habe ich wieder alles Mögliche auf 100% gemacht, so viel Spaß hat mir GTA IV wieder gemacht, bei den Addons habe ich dann aber weitestgehend darauf verzichtet und nicht mehr alle Stunt Jumps gemacht oder die Taubenplage bekämpft oder was man eben sonst noch so machen kann. Und GTA IV sieht für ein über 15 Jahre altes Spiel auch noch sehr gut aus, in jeden Fall ist es optisch und technisch eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber den Vorgängern. GTA IV ist auch weitestgehend bugfrei, ganz im Gegensatz zu den Definitive Editions. GTA IV ist für mich eine solide Weiterentwicklung des Open-World-Prinzips, San Andreas fand ich etwas besser, weil hier der Sprung beim Spielprinzip einfach deutlich größer und innovativer war. San Andreas war daher etwas spannender, aber GTA IV ist auch auf dem hohen Niveau dabei.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 8. Dez 2024, 12:13

Brotato ist wohl der populärste Klon von Vampire Survivors und hat sich alleine auf Steam millionenfach verkauft. Im Vergleich zum Vorbild hat man es hier mit einer sehr kleinen Arena zu tun. Es gibt dutzende Charaktere, die sich alle sehr unterschiedlich spielen und die ausgefeilte Builds benötigen, um auf den höheren Stufen bestehen zu können. Macht Spaß und süchtig und ist wie auch die anderen Genre-Vertreter einfach ein perfektes Podcast-Spiel. 8/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 17. Dez 2024, 22:25

Paper Mario: The Origami King
Paper Mario ist ursprünglich eine Rollenspiel-Reihe mit Rundenkämpfen. Charakteristisch sind der Grafikstil, bei dem alle Charaktere flach wie Papier sind (die Welt aber dreidimensional) und der spezielle Humor, der die Mario-Welt immer ein wenig auf die Schippe nimmt. Im Ableger für die Switch sind die RPG-Elemente ziemlich runtergedampft und aus den Kämpfen wurde eine Art Denkspiel: Mario steht in der Mitte einer kreisrunden Arena umgeben von vier Ringen, auf denen die Gegner platziert sind. Durch Drehen und Verschieben der Ringe muss man sie so anordnen, dass möglichst vier mit einem Angriff getroffen werden können (in einer Reihe oder im Quadrat). Dabei gibt es sowohl ein Zug- wie ein Zeitlimit, wodurch es für mich eher stressig als spaßig wurde. Im späteren Verlauf bekommt man aber Möglichkeiten, das zu vereinfachen oder ganz zu umgehen. Bosskämpfe sind nochmal eine andere Variante, die mir mehr Spaß gemacht hat. Es gibt aber auch Actioneinlagen in der normalen Spielwelt. Die leiden etwas unter der festen Kameraperspektive.
In der Story taucht ein gewisser König Olly auf, der alle Bewohner der Papierwelt zu Origami-Schergen falten will. Mario stellt sich ihm entgegen, unterstützt von Ollys Schwester Olivia. Man durchstreift nacheinander sechs lineare Welten (man kann auch in frühere Gebiete zurückkehren, allerdings etwas umständlich) mit Oberwelt und Dungeons, die u.a. Rätsel, Geschicklichkeitseinlagen und Bosse enthalten. Die sind recht abwechslungsreich gestaltet, leider gibt es auch immer wieder nervige Abschnitte oder Minispiele. Immer wieder treten verrückte und witzige Situationen auf, aber der Humor kommt mir deutlich "braver" vor als noch in Super Paper Mario auf der Wii. Trotz ein paar Durchhänger hatte ich in den gut 30 Stunden aber meist meinen Spaß. 8.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 25. Dez 2024, 11:21

Warhammer 40.000: Space Marine 2
Titus von den Ultramarines ist 100 Jahre nach Teil 1 zurück und stürzt sich wieder mit Bolter und Kettensägenschwert in die Schlacht für den Imperator! Diesmal hat er allerdings über das komplette Abenteuer zwei feste Begleiter. D.h. man kann die 10stündige Kampagne (bis auf einen Prolog mit Tutorial) zu dritt im Coop spielen. Ist man alleine (wie ich) hat man Bots dabei. Zweite Neuerung ist das erweiterte Nahkampfsystem. Man kann gegnerische Angriffe parieren und so Konter auslösen, manchen muss man aber ausweichen. Das wird durch verschiedenfarbige Lichtblitze markiert. Ich fand das Timing dabei ziemlich schwierig, zumal es sich mit der Tastatur eher hakelig steuert. Mit Gamepad wäre es vermutlich besser, aber dann hätte ich wiederum mit dem Shooter-Part keinen Spaß. Der fliegende Wechsel zwischen Nah- und Fernkampf ist dennoch weiterhin die Stärke von Space Marine - und die W40k-Atmosphäre. Die ist sensationell gut umgesetzt. Egal ob man durch die Basis stapft und den religiösen Fanatismus, auf dem die gesamte Gesellschaft des menschlichen Imperiums aufgebaut zu sein scheint, in jeder Pore spürt, oder auf dem Schlachtfeld. Dort schwärmen die neuen Gegner, die insektoiden Tyraniden, in gigantischen Massen umher, und das ist nicht nur Hintergrundgrafik, denen begegnet man unweigerlich auch irgendwann. Sehr beeindruckend!
Probleme hatte ich mit dem Schwierigkeitsgrad. Oberhalb von Normal gibt es Veteran, was als "intended experience" beschrieben wurde. Also habe ich damit gestartet, bin aber nach einigen Stunden frustriert wieder auf Normal runter. Ich denke, die Aussage bezieht sich auf Coop mit einem eingespielten Team, aber alleine ging das zumindest für den ersten Durchgang gar nicht. Die Bots kämpfen gut mit und beleben mich wieder, wenn ich am Boden bin. Aber man kann ihnen keine Befehle geben, koordiniertes Vorgehen ist nicht möglich. Dummerweise werden die Levelkorridore immer wieder durch Missionsziele unterbrochen, wo ebensolches klar vorgesehen ist. Z.B. verteidigt man Stellungen gegen Gegnerwellen und muss dabei noch etwas aktivieren oder Sprengladungen legen. Das machte alleine nicht so viel Spaß. Standardkämpfe sind auf Normal dagegen recht anspruchslos, parieren ist da kaum nötig - bei Bossen muss man es dann aber wieder perfekt hinkriegen.
Fazit: Ein technisch beeindruckendes, toll gestaltetes Actionspiel für Coop-Freunde. Für mich als Solospieler (und mit Maus/Tastatursteuerung) aber "nur" eine 7.5

Es gibt übrigens noch weitere Modi: Die Operations sind weitere Coop-Einsätze (PvE), die parallel zur Hauptstory spielen und wohl auch mit Randoms gespielt werden können. Dabei hat man verschiedene Charakterklassen zur Auswahl und levelt diese hoch. Eternal War ist klassischer Multiplayer (PvP). Also könnte ich da noch weiterspielen, aber ehrlich gesagt habe ich eher Lust auf was anderes. Dabei hatte ich ich so auf Space Marine 2 gefreut, schade.
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