UlfDiablo2 ist so ein Spiel, mit diesem gewissen Etwas, diesem nicht definierbaren Suchteffekt.
In diesem Spiel, welches inzwischen wohl schon ein Klassiker ist, übernimmt der Spieler die Rolle eines Helden, der auserwählt ist, eine von üblen Kreaturen verheerte Fantasywelt zu retten.Dazu setzt er wahlweise mächtige Zaubersprüche, die er mit der Zeit immer besser beherscht, oder aber mächtige Waffen und Rüstungen der Monster, die es wagten, sich dem Helden entgegenzustellen, ein.Dieses eigentlich so simpel gestrickte Spielprinzip dürfte wohl so manchem Leser bekannt sein und ist bei vielen wohl immer noch sehr beliebt.
Vor Spielbeginn legt man fest, welchen der fünf Helden man durch sein Abenteuer begleiten will. Ob man sich nun für den nahkampfstarken Barbaren, die Zauberin oder doch lieber für den finsteren Totenbeschwörer entscheidet, bleibt dann einem selbst überlassen. Die Charaktere sind sehr gut ausbalanciert, beim spielen waren jedenfalls bei keinem Charakter nennenswerte Ungereimtheiten erkennbar.
Direkt nach Spielstart finden man sich in einem heruntergekommenen Lager wieder, in dem strahlende Helden mit Händlergesindel, Schmieden und Vieh zusammengepfercht ihr Dasein fristen, um nicht von den zahlreichen Dämonen und Untoten, die ausherhalb des Lagers zu tausenden warten, überrannt zu werden.
Nach ein paar Gesprächen mit den - leider zu seltenen ? NPC?s, die im Lager hausen, hat man auch schon bald seinen ersten Auftrag: Räumen Sie die Höhle des Bösen, in der sich üble Kreaturen zusammenrotten, frei und kommen Sie dann zurück um Ihre Belohnung zu erhalten ? nicht besonders einfallsreich.
Solche Aufträge gibt es aber praktisch ausschließlich. Egal ob um die actionreiche Monsterhatz hin und wieder mal nette Ideen wie zum Beispiel die Suche nach verschieden Teilen eines mächtigen Artefaktes oder die Beendigung einer Sonnenfinsternis eingestreut sind, man muss immer wieder Monstergruppe für Monstergruppe erledigen, die verlorenen Gegenstände einsammeln und verkaufen, bis man dann zum nächsten Bossmonster gelangt.
Hier wären eventuell ein paar Abweichungen von diesem Muster möglich gewesen oder vielleicht wenigstens, dass nicht alles, was man tut, auf einen Kampf hinausläuft.
Jedenfalls machen sich der Spieler jetzt auf den Weg ins große Abenteuer und gelangt nun, nachdem er das Lager verlassen hat, in ein anderes Gebiet, das Blutmoor. Hier trifft er dann auch bald auf die besagte Höhle des Bösen.
Erst nachdem sich nichts mehr bewegt, ist ihr Held zufrieden, sammelt alle Sachen ein und zieht sich mit Hilfe einer der sehr praktischen Schriftrollen des Stadtportals zurück in das Lager der Jägerinnen.
Ihre Auftraggeberin ist zufrieden und bildet ihren Charakter in einer weiteren Fertigkeit aus.
Nachdem man einen weiteren Auftrag erfüllt hat, bestreitet man sein Abenteuer nicht mehr ganz allein, denn die Anführerin der Jägerinnen stellt Ihnen eine ihrer Söldnerinnen zur Verfügung.
Der Einfluss auf Ihr Kampfverhalten ist allerdings sehr begrenzt, ihre Mitstreiterin läuft Ihnen zwar praktischerweise von alleine hinterher, doch in den Kämpfen verändern sich die (oder:Ihre?) Einflussmöglichkeiten auf die Kämpin nicht, die Söldnerin kämpft so lange weiter bis sie selbst, ihr Meister ( oder:der Spieler) oder alle Gegner tot sind.Das einzige was man tun kann, ist, ihr gelegentlich einen Heiltrank verpassen.
In fast jedem der vier Akte kann man dann noch einen anderen Söldner anheuern, der dann auch einen Magier oder einen Nahkämpfer sein kann.
Was beim Spielen allerdings sehr viel mehr gestört hat, war das nervige Speichersystem.
Nicht selten muss man sich noch Ewigkeiten durch das Level quälen, bis endlich der nächste Speicherpunkt (Wegpunkt) erreicht oder der nächste Endgegner vernichtet ist, und man erst dann zum Essen oder zum Einkaufen gehen kann.
Das ganze läuft folgendermaßen ab: das Programm speichert ununterbrochen jeden Fortschritt. Wenn man stirbt, findet man sich dann in dem aktuellsten der vier Lager wieder, allerdings ohne jede Ausrüstung, ohne das nichteingezahlte Gold und ohne jeden Mitstreiter. Nun muss man einen endloslangen Weg zu dem Punkt zurücklegen, an dem der leibeigene Heroe das letzte mal gestorben ist. Dort trifft man dann auf seine Leiche und alle noch nicht ins Jenseits beförderten Monster. Wenn man jetzt die Leiche seines Helden anklickt, trägt dieser alles, was er vorher bei sich hatte, außer ein wenig Gold, wieder mit sich. Das bestraft den Charaktertod überhart!
Wenn man das Spiel verlässt und später wieder lädt, sind ALLE Monster, auch Endgegner wie Diablo selbst, wieder da, nur ist der eigene Charakter mittlerweile stärker geworden und hat jetzt leichteres Spiel mit den feindlichen Heerscharen.
Wie es besser geht, zeigt z.B. Dungeon Siege, welches beweist, dass ein freies Speichersystem keineswegs Atmosphäre kostet.
Außerdem ist die Story, wie oben angesprochen viel zu dünn, obwohl sie, wenn man ausgiebig mit den Personen spricht, doch ganz amüsant werden kann.
Doch neben diesen Mängeln gibt es auch viel zu Loben, beispielsweise die exzellente Charakterentwicklung oder sehr gute Ideen, wie z.B. die sammelbaren Sets mit besonders mächtigen Eigenschaften oder den Horadrimwürfel und die Edelsteine. Zudem sind die actionreichen Kämpfe, vor allem wegen diesem ?Klick, Klick und tot? Gefühl, sehr unterhaltsam.
Unterm Strich bleibt vor allem dieses am Anfang schon erwähnte ungeheure Suchtgefühl hängen, weshalb es auch lange Zeit bei vielen Leuten sehr beliebt war.
Darum sei jedem, der auch nur ein bisschen an Rollenspielen interessiert ist, dieses Spiel wärmstens ans Herz geleget.
So, auf ein neues...
Ich hab' an zwei Stellen noch ander Möglichkeiten gesehen und geschrieben, aber dahinter in Klammern noch die "normale" Version.
An dieser Stelle hab' ich noch ein paar Fragen:
Wenn ich das richtig verstanden hab', stellt meinen Text doch ein Admin Online, oder?
Und ich hab das so verstanden, dass ich Html nur zur Onlinestellung brauche. Wozu verwende ich es denn, wenn der obere Fall stimmt?
Und:Wie wird mit den Screenshots verfahren? Schicke ich die vielleicht an einen von den Admins?
Cu
Ulf
PS: Allen, die noch eine interessante Website suchen:
www.n.ethz.ch/student/mkos/pinguin.swf ist so eine.