Benutzeravatar
ButtSeriously
Code RED
Forumskrieger
Forumskrieger
Thema Autor
Beiträge: 1778
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 18:41
Wohnort: Bochum

Jedi Academy - Test

Sa, 4. Okt 2003, 17:34

Hier ist der Entwurf für den Jedi Academy-Test. Ein bis zwei Meinungskästen machen sich natürlich immer gut. Wenn jemand also welche verfassen möchte, bitte ich für die nähere Zukunft darum. ;)

---
Shooter für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis

Star Wars – Jedi Knight: Jedi Academy

Ein Shooter, in dem kaum geschossen wird – so etwas gibt es? Jetzt schon: Mit Jedi Academy, dem jüngsten Spross der sich mittlerweile arg in Namenwirrungen verheddernden Dark Forces/Jedi Knight-Reihe, liefern Raven Software und LucasArts einen lupenreinen Lichtschwert-Simulator ab. Der bisherige Protagonist Kyle Katarn – lange Zeit eher Jedi wider Willen – tritt beiseite, um einer jüngeren Generation von Macht-Aspiranten Platz zu machen.
Doch zum alten Eisen gehört der Sternenkriegs-Veteran noch lange nicht. Stattdessen lehrt er jetzt als Meister an Luke Skywalkers Jedi-Akademie auf Yavin IV. Gleich zwei neue Nachwuchs-Schwertschwinger soll er dabei unter die Fittiche nehmen: Den latent überehrgeizigen Rosh Penin und Jaden Korr, einen deutlich ausgeglicheneren Schüler. Oder auf Wunsch auch Schülerin, denn Geschlecht, Spezies, Kleidung und den verwendeten Lichtschwerttyp bestimmt man diesmal selbst. Doch schon beim Anflug auf die Akademie legt das Schiff mit Jaden, Rosh und einigen weiteren Neuankömmlingen eine Bruchlandung hin. Auf dem beschwerlichen Weg zum rettenden Jedi-Campus beobachtet Jaden etwas Seltsames: Finstere Gestalten in langen Roben zapfen mit einem etwas übergroßen Zepter die Machtenergie der Gegend ab. Und dass Leute mit einer Vorliebe für dunkle, wallende Gewänder im Star-Wars-Universum selten etwas Gutes im Schilde führen, ist ja hinlänglich bekannt. Oder um es wie Han Solo zu sagen: „Ich habe da ein ganz mieses Gefühl…“

Der Weg eines Jedi
... führt in Jedi Academy durch die halbe Galaxis, denn Luke Skywalker vertritt den Grundsatz, dass praxisorientiertes Lernen immer noch am besten ist. Daher begleiten alle Padawan-Schüler ihre Meister zu den verschiedensten Schauplätzen des Star-Wars-Universums: Neben altbekannten Lokalitäten wie Coruscant, Yavin, Hoth und Tatooine stehen auch zahlreiche nur aus Romanen und Comics bekannte oder gar völlig neue Welten auf dem Plan. 15 solcher relativ kurzen Lernaufträge gibt es insgesamt. Immer wenn man einen von ihnen erfolgreich beendet, darf man einen zusätzlichen Punkt auf acht Fähigkeiten verteilen. Dabei stehen vier helle und vier dunkle Machttalente in drei Ausbaustufen zur Auswahl. Die Ausrichtung macht spielerisch durchaus gewisse Unterschiede: Gute Jedis glänzen vor allem in der Defensive – spontane Selbstheilung oder die Absorption von destruktiver Angriffenergie würden sicher auch Yodas Zustimmung finden. Wer sich hingegen des Repertoires der finsteren Sith bedient, darf garstige Elektroschocks verteilen oder sich gemütlich auf dem Sofa lümmeln, während man Leute am anderen Ende des Raums würgt. So kommt wie schon beim ersten Jedi Knight wieder eine sparsame Prise Rollenspiel in die 3D-Action. Acht weitere neutrale Kernfähigkeiten, wie z.B. akrobatische Sprünge oder die Geschicklichkeit mit dem Lichtschwert, verbessern sich hingegen mit der Zeit automatisch.
Unter den 15 Lernaufträgen kann man auf den ersten Blick beliebig auswählen. Doch die Freiheit ist leider nur Augenwischerei, denn sobald man vier der fünf Missionen komplettiert hat, kann man in der Hauptgeschichte fortfahren, die aus insgesamt sechs meist wesentlich komplexeren Einsätzen besteht. Im Großen und Ganzen ist das Spiel also genauso linear, wie seine Vorgänger.


Blasterfutter
Beim eigentlichen Spielablauf wird die Entwicklungslinie der Reihe konsequent fortgesetzt: In Dark Forces schickte man noch mit diversen Knarren Massen strohdummer Sturmtruppen in der vorzeitigen Ruhestand. Bei Jedi Knight kamen Laserschwert und Machtfähigkeiten hinzu, die bei Jedi Outcast noch deutlich mehr Gewicht erhielten. Jedi Academy setzt den logischen Endpunkt, denn Blaster, Thermaldetonator und Bowcaster sind zwar noch vorhanden, werden nun aber endgültig zu einem Schattendasein verdammt. Die meiste Zeit schnetzelt man sich elegant mit des Jedi liebstem Arbeitsgerät durch die Gegnerwellen oder schubst sie durch Machtanwendung von hohen Klippen. Am Anfang des Spiels hält das übliche Kanonenfutter den Kopf hin, das mit verschiedenen Schießeisen, Granaten und hin und wieder auch einmal einer konventionellen Nahkampfwaffe ausgestattet ist. Doch nicht nur solche Standardfeinde wie Sturmtruppen, Sandleute, außerirdische Raufbolde und Killerdroiden gehören zu den üblichen Verdächtigen des Star-Wars-Universums. Auch ein Rancor im Palast eines huttischen Verbrecherkönigs und ein Wampa-Eismonster auf Hoth, die als Spezialgegner dienen, lösen immer wieder heftige Déjà-vu-Erlebnisse aus. Die KI der Schurken ist nicht Bahn brechend, geht aber in Ordnung: Die üblichen Merkmale rudimentärer Intelligenz wie Deckung suchen, Flucht und Angriffe aus dem Hinterhalt beherrschen sie tadellos. Ihre Zähigkeit lässt sich mit vier Schwierigkeitsgraden regeln, welche die gesamte Palette der Spielerfähigkeiten gut abdecken: Sowohl für Padawane, die sich gelegentlich noch am eigenen Lichtschwert die Finger verbrennen, als auch für gestandene Jedi-Meister ist das Richtige dabei.

Sith-Schaschlik
Wirklich interessant wird die Gegnerparade aber erst, wenn man in die zweite Hälfte der Handlung vordringt. Dann stellen sich dem Spieler mehr und mehr Sith-Krieger in den Weg, die ebenfalls Machttricks und Elektroklinge aufbieten, um Jaden um ein paar Gliedmaßen zu erleichtern. Und genau in diesen Gefechten legt Jedi Academy alle seine Trümpfe auf den Tisch, denn während das Lichtschwert-Kampfsystem im Vorgänger nur recht ordentlich funktionierte, wurde es jetzt perfektioniert. Mit einer Kombination aus Mausklicks und Tastenfolgen lässt sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Attacken und akrobatischen Bewegungsabläufen auslösen. Wenn man diese dann noch mit dem Einsatz der Machtkräfte kombiniert, ergeben sich beeindruckende Nahkampf-Spektakel: Behände schwingen die Kontrahenten ihre Waffen, drehen einen Salto nach dem anderen oder laufen kurzerhand ein Stück an der Wand entlang. Es erfolgen Attacken im freien Fall und Rückzüge über klaffende Schluchten. Kurzum: Selbst Klingenkünstler Darth Maul dürfte die eleganten Auseinandersetzungen mit einem anerkennenden Kopfnicken quittieren.
Doch damit nicht genug: Man kann sich auch noch auf drei verschiedene Lichtschwert-Typen spezialisieren. Wer beim bewährten Standard-Messer bleibt, lernt mit der Zeit drei Kampfstile. Die schnelle Technik besteht aus kurzen Schwertstreichen, die sich hervorragend zu flotten Abfolgen kombinieren lassen, richtet allerdings nur wenig Schaden an. Die langsame Kampfart ist die erste Wahl für alle, die gerne einfach wild um sich schlagen, bis sich nichts mehr rührt. Die ausladenden Bewegungen sind aber leider eine ausdrückliche Einladung an den Gegner, sich mit flotten Attacken durch Jadens Verteidigung zu mogeln. Der ausgewogene Stil, den man von Anfang an beherrscht, ist ein guter Kompromiss zwischen beiden Extremen. Alternativ darf auch aufgerüstet werden: Dann kämpft man entweder mit zwei Schwertern oder einer Doppelklinge. Erstere Variante ist perfekt, um lästige Sith mit vielen schnellen, aber trotzdem effektiven Schlägen einzudecken, letztere hat Vorteile, wenn die böse Brut in der Überzahl ist: Mit etwas Übung kann man so selbst zwei Angreifer auf einmal in Schach halten – wobei Darth Maul wohl nicht mehr nur anerkennend nicken, sondern begeisternd applaudieren würde.
Der Einsatz des restlichen Waffenarsenals, das die übliche Palette der Shooter-Schießeisen im bekannten Star-Wars-Look umfasst, kann unter bestimmten Umständen durchaus nützlich sein, zum Beispiel um Scharfschützen von Dächern zu holen oder allzu garstige Droiden mit starken Schildgeneratoren lahm zu legen. Im Zweifelsfall ist das Lichtschwert aber die erste Wahl.

Per Anhalter durch die Galaxis
… muss Jaden zwar nicht fliegen, aber dennoch dürfte er am Ende des Jahres einiges an Reisekosten von der Steuer absetzen können. Dafür sorgen nicht nur die weit verstreuten Schauplätze, sondern auch mitunter recht großflächig angelegte Areale. Wer jetzt an den Vorgänger zurückdenkt, liegt jedoch nur zur Hälfte richtig. Und zwar wurde bei Jedi Outcast oft bemängelt, die Levels würden den Spieler unnötigerweise zwingen, manche Passagen mehrfach zu durchqueren, während wieder Andere einwarfen, dass dafür nicht ständig auf gänzlich lineare „Schläuche“
zurückgegriffen wurde, die kaum ein Abweichen vom vorgezeichneten Weg erlauben. Diesmal wollte es Raven anscheinend beiden Parteien recht machen und hat einen Mittelweg eingeschlagen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: So müssen zum Beispiel in einer Mission fünf Bomben entschärft werden – in welcher Reihenfolge Jaden dabei vorgeht, kann man weitgehend selbst bestimmen. Bei einem anderen Auftrag warten mehrere Gebäude darauf, für einen Luftschlag markiert zu werden. Diesmal ist der Ablauf zwar vorgegeben, nicht aber der Weg: Man kann sich in der Gegend frei bewegen und muss selbst herausfinden, wie man die teils schwer zugänglichen Zielorte erreicht. Dass man dabei hin und wieder einmal falsch abbiegt und ein Stück zurück laufen muss, ist natürlich unvermeidlich, aber das bei fast allen Lernaufträgen eher kompakte Leveldesign verhindert allzu viele Blasen an Jadens Füßen. Dafür bekommt man in Kombination mit der großen Sichtweite ein verstärktes Gefühl, durch mehr als nur eine Kulisse zu laufen – selbst wenn die Freiheit im Grunde nur eine geschickte Täuschung ist. Bei den wesentlich umfangreicheren Storymissionen wurde hingegen fast komplett auf die bewährte Linearität gesetzt, um dem Spieler unnötige Latscherei zu ersparen. Nur kurz vor Schluss muss man eine Exkursion zum berühmt-berüchtigten Schalter am anderen Ende des Levels unternehmen. Unnötig, aber als Einzelfall nicht sehr problematisch. Weniger auslandend als die Szenarien selbst ist leider der Gesamtumfang des Spiels ausgefallen: Nach rund 15 Stunden werden geübte Spieler den Abspann sehen. Da war der Vorgänger doch etwas ausdauernder.

Jenseits des Alltags
Ansonsten wurde bei den Levels eigentlich alles richtig gemacht, denn neben grundsolidem Design ohne Nervigkeiten sind die Schauplätze schön abwechslungsreich geraten. Statt einer endlosen Aneinanderreihung von grauen, imperialen Basen, die den Vorgänger über recht weite Strecken dominierten, turnt man nun über in Schwindel erregender Höhe über rasende Hängebahnen, reitet durch die Eiswüste von Hoth, liefert sich mit so genannten „Swoop Bikes“ filmreife Verfolgungsjagden durch felsige Schluchten (inklusive Zeitlupencrashs) und vertrimmt in der Wüste von Tatooine auf der Suche nach einem verschollenen Droiden aufmüpfige Sandleute. Später steht darüber hinaus noch Sightseeing in einer alten Festung von Darth Vader und den gigantischen Sith-Ruinen auf Korriban an. Doch sorgt das alles wirklich für spielerische Vielfalt? Mal ja, mal nein. Oft sind scheinbar ungewöhnliche Szenarien nur Verpackung für Standardware, was zum Beispiel beim Hängebahn-Level der Fall ist. Andere Elemente fallen in die Kategorie der netten Idee ohne echten Inhalt, wie der Tauntaun-Ritt auf Hoth, bei dem man zwar ein paar verdutze Sturmtruppen aus dem Sattel heraus umsäbeln darf, aber hinterher feststellt, dass sich ohne das edle Ross auch nicht viel geändert hätte. Nur hin und wieder weicht das Programm von seinen Grundpfaden ab. So etwa bei der bereits erwähnten Verfolgungsjagd, die mit ihrem rasanten Tempo für angenehme Adrenalinschübe sorgt. In diese Ecke gehört auch ein echter Rätsellevel, bei dem ein mutierter Rancor, der anscheinend noch nicht zu Mittag gegessen hat, durch Lichtschwert und Raketenwerfer wenig zu beeindrucken ist. Stattdessen muss das Biest ausgetrickst werden. Solche Gehirnschmalz-Einlagen sind aber eher selten. Doch egal ob spielerisch sinnvoll oder nicht: Zumindest sorgt die Aufmachung für massig Atmosphäre. Diese Stärke, die bislang jedes Jedi Knight hatte, findet sich im jüngsten Vertreter der Reihe erneut in voller Blüte wieder.

Die zwei Seiten der Macht
Doch die Stimmung ist nicht nur erstklassig, sondern auch sehr gut den Filmvorbildern nachempfunden. Dafür sorgt neben dem berühmten John-Williams-Soundtrack, der wie immer bombastisch aus den Boxen dröhnt, eine Vielzahl von wohlbekannten Elementen: Schauplätze, Gegner und Waffen sieht man wahrlich nicht zum ersten Mal. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Wer noch nie eine Star-Wars-Umsetzung in die Finger bekommen hat oder von George Lucas’ Saga ohnehin nicht genug bekommen kann, dürfte sich über die Masse von originalgetreuen Nachbildungen und liebevollen Hommagen freuen, wie ein kleines Kind. Doch alle, die sich nicht erst seit gestern mit Computerspielen beschäftigen, könnten durchaus von dem Gefühl überkommen werden, das alles schon zu oft gesehen zu haben. Wie viele huttische Verbrecherkönige im digitalen Krieg der Sterne schon ihre Rancors auf lästige Jedis gehetzt haben, vermag man jedenfalls kaum noch zu zählen. Sogar mit Boba Fett muss man sich zum hundertsten Mal herumschlagen. Töten kann Jaden den Kopfgeldjäger natürlich wieder nicht – auf dass der Meister der Flucht in letzter Sekunde auch in zukünftigen Shootern arglose Spieler heimsuchen möge. Genau genommen ist diese Kritik vielleicht ein wenig unfair, denn Raven wollte die Lizenz ganz offensichtlich so weit wie möglich ausnutzen und hat das im Grunde ja auch überzeugend geschafft. Aber so manche Phantasieschatzkammer wurde halt mittlerweile einmal zu oft geplündert – so langsam zeigen sich doch die Schattenseiten des Dauer-Recyclings. Wie es besser geht, zeigt auf der Xbox momentan das Rollenspiel Knights of the Old Republic, das eine deutlich bessere Balance aus Wiedererkennungswert und Neuheit zustande bringt.
Da wir gerade bei Schattenseiten sind: Nicht nur böse Sith-Kräfte stehen zur Verfügung, sondern Jaden kann auch mit Haut und Haaren den Verlockungen der dunklen Seite erliegen. Leider ist es dabei vollkommen egal, wie man sich verhält oder welche Machtfähigkeiten man bevorzugt: Eine einzige Entscheidung bestimmt, welchen Weg Jaden einschlägt. Immerhin kann die Story so auf zwei unterschiedliche Arten enden.
Die Qualität der Hintergrundgeschichte fällt in die Kategorie der soliden Hausmannskost. Wie sich die Verwicklungen um einen finsteren Sith-Kult schließlich auflösen, können auch Leute ohne ausgeprägte Phantasie frühzeitig erraten. Der Baukasten-Hauptcharakter ist etwas sehr farblos geraten. Dieser Mangel wird in den durchaus witzigen Dialogen zwischen Luke und Kyle besonders deutlich: Die scharfzüngigen Äußerungen dieser schillernden Gestalten mit Ecken und Kanten spielen in einer ganz anderen Liga, als Jadens fades 08/15-Gequatsche. Die Übersetzung klingt dabei generell etwas müde – wer des Englischen mächtig ist, sollte den Unterhaltungen besser im Original lauschen. Dankenswerter Weise muss man dazu nicht auf Importversionen zurückgreifen, denn die deutsche Fassung ist mehrsprachig.

Deine Augen können Dich täuschen…
… traue Ihnen nicht! Das riet seinerzeit jedenfalls der gute Obi Wan Kenobi. Und anfangs möchte man seinen Augen auch nicht so recht trauen, denn dass im Jahr 2003 immer noch die alte Quake-3-Engine als Grundgerüst herhalten muss, dürfte so manchen mit Unglauben erfüllen. So scheint sich auf den ersten Blick an der Optik nichts verändert zu haben. Erst genauere Untersuchungen enthüllen ein paar kleine Unterschiede: Die Texturen sind feiner aufgelöst, es gibt ein paar neue Licht- und Glanzeffekte und Außenlevels bestehen aus mehr Polygonen, womit wenigstens die gröbsten Ecken von Felsen und Hügeln abgefeilt werden. Die deutlichste Änderung an der antiquierten Engine liegt in einer erheblichen Steigerung der Levelgrößen. Statt einer Aneinanderreihung sehr kleiner Abschnitte bestehen die kürzeren Einsätze jetzt aus einem Stück und selbst die langen Story-Missionen müssen nicht so häufig neue Daten von der Festplatte schaufeln. Das sorgt teilweise für beeindruckende Sichtweiten von hohen Türmen oder Hügeln, aber auch für deutlich gesteigerten RAM-Hunger: Mit weniger als 512 MB bekommt Jedi Academy gelegentlich „Schluckauf“. Die Anforderungen an Prozessor und Grafikkarte sind ebenfalls etwas gestiegen. Angesichts dessen ist es ärgerlich, dass beim deutlich schnelleren 16-Bit-Modus anscheinend etwas geschlampt wurde, denn während des Tests zeigten sich bei dieser Farbtiefe immer wieder leichte Clippingfehler und sehr viel weniger leichte Texturprobleme, besonders bei weit entfernten Objekten – kein riesiges Problem, das die Freude vermiest, aber einfach unnötig. Dennoch passt Obi Wans zweiter Rat frappierend gut: „Lass Dich von Deinen Gefühlen leiten!“ Mache ich doch glatt! Mein Gefühl sagt mir: Es ist höchste Zeit für eine neue Engine. Die Rettung der Optik von „extrem mäßig“ zu „recht ordentlich“ erfolgt durch die Lichtschwert-Duelle, in die nicht nur spielerisch, sondern auch technisch die meiste Arbeit investiert wurde: Die Kampfanimationen sind einfach fantastisch und die Waffen prallen effektvoll in gleißenden Lichtblitzen aufeinander. Das mörderisch gut inszenierte Kampf-Ballett wirkt in den altbackenen Umgebungen schon fast deplaziert.
Beim Ton geht alles den gewohnten (guten) Gang. Die – mit einer modernen EAX-Soundkarte – verblüffend räumliche Geräuschkulisse braucht sich vor keinem Konkurrenten zu verstecken; vom elektronischen Surren und Knistern der Lichtschwerter bis zu pfeifendem Wind bei Schwindel erregenden Kletterpartien ist alles erste Sahne. Die wohlbekannte Musik ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.

Multi-Macht
Der Mehrspieler-Teil bietet insgesamt sechs verschiedene Modi. Drei davon (Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag) finden sich schon seit vielen Jahren in jedem Shooter und bedürfen daher wohl keiner langen Erklärung mehr. Dafür haben die drei verbleibenden Spielvarianten noch keinen Staub angesetzt. Sehr sternenkriegsspezifisch ausgerichtet ist „Duel“, ein Modus, den man grundsätzlich schon länger kennt: Hier treten zwei Schwertschwinger in kleinen Arenen gegeneinander an. Während die Auseinandersetzungen jedoch beim ersten Jedi Knight noch mehr oder weniger unkontrollierbar waren und auch bei Jedi Outcast noch zu verschärfter Fummeligkeit neigten, machen sie nun dank des hervorragenden Kampfsystems endlich richtig Spaß. Eine Abwandlung dieses Grundmusters ist „Power Duel“: Dabei muss sich ein besonders starker Jedi gegen gleich zwei Kontrahenten durchsetzen – The Phantom Menace lässt grüßen. Das Kronjuwel dieser Modi-Sammlung ist aber ohne Zweifel „Siege“. Allen, die schon einmal das kostenlose Enemy Territory gespielt haben, wird das Prozedere bekannt vorkommen: Team Nummer Eins greift eine befestigte Position an und muss bestimmte Missionsziele erfüllen, während Team Nummer Zwei verteidigt, um natürlich genau diese Bemühungen zu sabotieren. Dabei können die Spieler zwischen verschiedenen Kämpfertypen wählen: Vom nur leicht gerüsteten Späher über waffenstarrende Sturmsoldaten bis zum ausgewachsenen Jedi-Meister reicht die Palette. Dank dieser recht ausgefeilten Spielmechanik entstehen knisternd spannende Schlachten – leider jedoch auf nur drei Karten. Da hätte sich zur hohen Qualität ruhig auch noch etwas mehr Quantität gesellen dürfen. „Siege“ verweigert außerdem als einziger Modus Bots den Zugang. Während die KI-Helferlein ansonsten recht ordentliche Dienste als Lückenfüller leisten, wären sie mit diffizilen Team-Taktiken wohl doch etwas überfordert.
Die Balance von Waffen und Eigenschaften macht keinen überragenden, aber einen guten Eindruck. Man hört gelegentlich zwar Klagen über Bugs und dicke Ungereimtheiten, doch während des Tests ist in dieser Richtung nicht viel aufgefallen – im Zweifel für den Angeklagten. Bevor man sich ins Internet stürzt, sollte man auf jeden Fall versuchshalber ein kleines Bot-Match unternehmen, denn einige Machtfähigkeiten ticken im Multiplayer-Part etwas anders – wenn das Yoda wüsste. (bs)

Meinung:
Na so was: Wir haben mal wieder einen klassischen Fall von Understatement. Wie Yoda scheint Jedi Academy zunächst als schwächlicher Greis daherzuhumpeln, doch kaum ist das Schwert gezückt, geht eine erstaunliche Metamorphose vonstatten. Die Gefechte zwischen den Vertretern des Lichts und den düsteren Sith sind einfach nur gigantisch: Elegant, spektakulär und gut zu steuern. Nach dem Prinzip „leicht zu lernen, aber schwer zu meistern“ beherrscht man die Grundzüge nach wenigen Minuten und entdeckt trotzdem nach vielen Stunden noch neue Feinheiten. Dazu gibt es sozusagen als Würze sehr gut durchdachte Levels. Selbst wenn es ruhig ein paar mehr Spezialeinsätze wie die Verfolgungsjagd geben dürfte, stellt sich bald die Frage: Herz, was willst Du mehr? Habe ich da gerade jemanden „Eine neue Grafik-Engine!“ rufen hören? Stimmt, mittlerweile sollte das Quake-3-Grundgerüst wirklich den wohlverdienten Ruhestand antreten. Dazu kommen der etwas dürftige Spielumfang, andauerndes Recycling der immer gleichen Star-Wars-Elemente und die leicht fade Story. Letztere ist doppelt schade, da die Vorgänger gerade auf diesem Gebiet der versammelten Genre-Konkurrenz immer mit Leichtigkeit zeigten, wo der Bartel den Most holt. Wenn es noch eine Fortsetzung gibt, sollte Raven auf jeden Fall deutlich mehr als ein Jahr Zeit investieren. Bei der LucasArts-Buchhaltung mögen solche Forderungen zwar Heiterkeit auslösen, aber ohne Generalüberholung droht die außergewöhnliche Klasse der Reihe sukzessive die Toilette heruntergespült zu werden. Doch erst einmal versöhnt mich der Mehrspieler-Modus wieder, der endlich nicht mehr nur auf dem Papier wie vorgesehen funktioniert. Besonders „Siege“ wird mich wohl noch länger fesseln.
---

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

So, 5. Okt 2003, 15:58

Ich konnte noch nicht alles lesen (hole ich dann nach), aber hier schonmal mein Meinungskasten, falls du ihn nehmen möchtest. ;) (Hoiffentlich ist er nicht zu lang ...)

Was schlägst du denn als Wertung(en) vor?


Meinungskasten (nur 4 Sterne):
Jedi Academy macht seinem spitzenmäßigen Vorgänger nicht vollständig Ehre. Zwar gibt es in manchen Bereichen Verbesserungen, in anderen herrscht allerdings Stillstand. So merkt man der Quake 3 Arena-Grafikengine ihr Alter deutlich an, sie wurde praktisch komplett vom Vorgänger übernommen und gerade mal um ein paar Kampfanimationen mit dem Lichtschwert erweitert. Des weiteren ist mir die Story viel zu dürftig, da bot Jedi Knight 2 ebenfalls wesentlich mehr. Die Wahl des Charakters ist zwar nett, bietet aber spielerisch keine Unterschiede, noch dazu gewinnen die Menüs keinen Schönheitspreis. Auch im Multiplayer-Modus meine ich Unausgewogenheiten zwischen den drei Lichtschwert-Arten zu entdecken, viele Multiplayer-Karten sind darüber hinaus recht unoriginell und der versprochene Editor fehlt gänzlich.
Aber genug gelästert, die freie Missionsstruktur weiß zu gefallen, die Level sind nett und der Belagerungs-Modus im Mehrspielerbetrieb verspricht viel Spaß. Das Verteilen der Machtpunkte ist ebenfalls ein tolles Bonus-Element. Dazu kommt der sehr gut steuerbare Lichtschwertkampf mit seinen zahlreichen Special Moves. Wenn ich mit meiner Doppelklinge loslege, dann kann sich selbst Darth Maul noch eine Scheibe abschneiden. Insgesamt ist Jedi Academy für mich ein gutes Spiel mit Stärken und Schwächen, im Prinzip ein Jedi Knight 2,5.
Zuletzt geändert von thwidra am So, 5. Okt 2003, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
 
Benutzeravatar
ButtSeriously
Code RED
Forumskrieger
Forumskrieger
Thema Autor
Beiträge: 1778
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 18:41
Wohnort: Bochum

So, 5. Okt 2003, 17:28

Nö, ist nicht zu lang. Als Wertung schwanke ich zwischen 84 (dem symbolischen Pünktchen unter dem Goldplayer ;)) und einer runden 85.

Ansonsten plädiere ich für:
Grafik: 70
Sound: 80
Einstieg: 80
Komplexität: 80
Steuerung: 90
Multiplayer: 80

Das erscheint mir im Verhältnis zu anderen kürzlich von PCPf vergebenen Shooter-Wertungen angebracht. Frei nach dem Motto, das eine Wertung nur im Vergleich zu anderen überhaupt etwas bedeutet. :)

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

So, 5. Okt 2003, 18:36

Ok, einen Schreibfehler habe ich gefunden im Kapitel "Die zwei Seiten der Macht":
Da wir gerade bei Schattenseiten sind: Nicht nur böse Sith-Kräfte stehen zur Verfügung, sondern Jaden kann auch mit Haut und Haaren den Verlockungen der dunklen Seite erliegen.


Das sollen bestimmt "gute" sein.


Wertungsvorschlag hätte ich da auch, aber du hast als Haupttester natürlich das letzte Wort ;) :

Steuerung: 80 (weil es anfangs schon ein paar Minuten Fummelei mit dem Lichtschwert ist)
Multiplayer: 60 oder 70, da ich den Siege-Modus noch nicht richtig testen konnte, eher 70. Im anderen Thread habe ich ja ein paar Mankos aufgezählt.
Spielspaß: Leider fehlt mir der Vergleich zu Elite Force 2, aber mein Bauch ;) sagt mir eher was zwischen 80 und 82 Punkten.
 
Benutzeravatar
ButtSeriously
Code RED
Forumskrieger
Forumskrieger
Thema Autor
Beiträge: 1778
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 18:41
Wohnort: Bochum

So, 5. Okt 2003, 23:01

Gut, da will ich doch nicht lange warten lassen:

Steuerung: Ich bleibe bei der 90. Daß man ein paar Minuten Eingewöhnungszeit braucht, liegt an den recht komplexen Kämpfen, nicht daran, daß Raven irgend etwas falsch gemacht hätte. Sonst könnte man ja auch jedem Flugsimulator gleich eine 30 geben. ;)
Multiplayer: Auch hier muß ich die 80 verteidigen. Es gibt kleine Mängel bei der Quantität (nur 3 Siege-Karten) und der Balance der Waffen. Aber der Siege-Modus haut die vernachlässigbaren Mängel wieder heraus, dreht er doch sogar so manchem nur auf MP ausgelegtem Spiel eine lange Nase. 60 wäre auf jeden Fall zu wenig, 70 wäre eine Überlegung wert. Aber da kommt dann wieder der Vergleich zur Konkurrenz, und nur der macht so eine blöde Zahl in irgend einer Form aussagekräftig.
Spielspaß: Man könnte jetzt natürlich um ein paar Punkte feilschen, aber das bringt nicht viel. EF2-Niveau sollte die Wertung jedoch schon haben, da JA für meine Begriff mindestens ebenbürtig ist. Aus der Retrospektive hätte ich EF2 in harter PCP-Tradition auch eher eine hohe 70er vergeben, aber... Du verstehst sicher, worauf ich hinaus will. :) Daher mein Vorschlag: 84 und damit demonstrativ kein GP.

Generell sollten wir uns alle vielleicht für die Zukunft mal überlegen, bei der Wertungsvergabe etwas sparsamer zu sein. Wir - und damit schließe ich mich natürlich ausdrücklich ein - lassen bei "nur" sehr guten Spielen bereits bedenklich wenig Luft nach oben. Ein realistischer Wertungs-Abstand zwischen EF2 und JA wäre 84 zu 87, oder so etwas. Aber JA kann ich natürlich im Leben keine 87 geben, denn was sollte dann für Half-Life 2 oder Doom 3 herausspringen, wenn die auch nur halb so gut wie erwartet werden? 95? ;)

"Böse" ist übrigens richtig. Sith sind immer böse. ;) Ich werde den Satz aber noch umformulieren, da er wirklich etwas mißverständlich ist.

Hi hi, über diese Wertung haben wir damit vermutlich schon mehr diskutiert, als das "richtige" Spielemagazine im allgemeinen so machen. :green:

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
Benutzeravatar
Hattori Hanso
180 Grad
$ Dagobert $
$ Dagobert $
Beiträge: 9683
Registriert: Fr, 28. Jun 2002, 07:19
Wohnort: Provinz Tao Shan, zeitweise Stuttgart

Mo, 6. Okt 2003, 09:26

Zur Wertung:

84 sollten imho nicht unterschritten werden, ich würde auf 87 oder so plädieren. Zwar ist die Grafik schon etwas angestaubt, trotzdem sieht es noch ganz ordentlich aus, und die Level machen dank der Abwechslung einfach einen Heidenspaß! So gut hat mir in letzter Zeit kaum ein Shooter gefallen, was tatsächlich an der Frische der Levels lag. In fast jedem Level gibt es einen Kniff oder ein witziges Spielelement, sei es das Austricksen des Rancors, die Speederbikerennen, der steuerbare ATST (Okay, den gabs schon im Vorgänger, aber trotzdem), die taunTaunritte die zwar spielerisch sinnlos aber trotzdem lustig sind, und und und.

Außerdem finde ich JK3 wunderbar spielbar, da es dank der Heilfähigkeit ohne große Quicksave und Quickload -Orgien auskommt.
Es ist wirklich nichts besonderes, aber einfach verdammt gut und verdammt spaßig gemacht.


Mal eine Frage am Rande: Wieso taucht Boba Fett eigentlich noch auf, der ist doch in dRdJR für immer im Bauch des Sarlac verschwunden oder kommt da was in den Büchern dazu?
--------------------------------------------------------
1+1 ist ungefähr 3

http://card.mygamercard.net/DeadlyEngineer.png

http://avatar.xboxlive.com/avatar/Deadl ... r-body.png
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Mo, 6. Okt 2003, 15:58

ButtSeriously hat geschrieben:
...
Multiplayer: Auch hier muß ich die 80 verteidigen. Es gibt kleine Mängel bei der Quantität (nur 3 Siege-Karten) und der Balance der Waffen. Aber der Siege-Modus haut die vernachlässigbaren Mängel wieder heraus, dreht er doch sogar so manchem nur auf MP ausgelegtem Spiel eine lange Nase. 60 wäre auf jeden Fall zu wenig, 70 wäre eine Überlegung wert. Aber da kommt dann wieder der Vergleich zur Konkurrenz, und nur der macht so eine blöde Zahl in irgend einer Form aussagekräftig.


Na dann überleg mal. ;) So schlecht ist eine 70 ja nun nicht, auch wenn mir im Moment kein Spiel mit einem vergleichbar besseren MP-Modus einfällt. Nur die reinen Online-Shooter sind besser (ET, Battlefield).

Spielspaß: Man könnte jetzt natürlich um ein paar Punkte feilschen, aber das bringt nicht viel. EF2-Niveau sollte die Wertung jedoch schon haben, da JA für meine Begriff mindestens ebenbürtig ist. Aus der Retrospektive hätte ich EF2 in harter PCP-Tradition auch eher eine hohe 70er vergeben, aber... Du verstehst sicher, worauf ich hinaus will. :) Daher mein Vorschlag: 84 und damit demonstrativ kein GP.


In Anbetracht der Umstände ist das wohl das beste, was ich erwarten kann. ;) Dirty Harry plädiert dagegen ja schon wieder für eine höhere Zahl. ;)

Generell sollten wir uns alle vielleicht für die Zukunft mal überlegen, bei der Wertungsvergabe etwas sparsamer zu sein. Wir - und damit schließe ich mich natürlich ausdrücklich ein - lassen bei "nur" sehr guten Spielen bereits bedenklich wenig Luft nach oben. Ein realistischer Wertungs-Abstand zwischen EF2 und JA wäre 84 zu 87, oder so etwas. Aber JA kann ich natürlich im Leben keine 87 geben, denn was sollte dann für Half-Life 2 oder Doom 3 herausspringen, wenn die auch nur halb so gut wie erwartet werden? 95? ;)


Das sehe ich genauso und ich bin auch dafür, die "härtere" Schiene zu fahren.

"Böse" ist übrigens richtig. Sith sind immer böse. ;) Ich werde den Satz aber noch umformulieren, da er wirklich etwas mißverständlich ist.


Stimmt, "Sith" hatte ich gar nicht weiter beachtet. Der Satz ist trotzdem verkorkst, den es sollte ja aussagen, dass einem neben den hellen Macht fähigkeiten auch die dunkeln zur Verfügung stehen.

Hi hi, über diese Wertung haben wir damit vermutlich schon mehr diskutiert, als das "richtige" Spielemagazine im allgemeinen so machen. :green:

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001


Und ich finde das richtig so und das sollten wir in Zukunft öfters machen, wenn sich die Gelegenheit bietet.


Dirty Harry hat geschrieben:
...
Mal eine Frage am Rande: Wieso taucht Boba Fett eigentlich noch auf, der ist doch in dRdJR für immer im Bauch des Sarlac verschwunden oder kommt da was in den Büchern dazu?


Ja, er taucht in den Büchern von K.W. Jeter wieder auf. "Die Kopfgeldjäger-Trilogie" ist das (genaue Titel im "Star Wars Bücher"-Thread). Dort wird erklärt, wie er überlebt. Sind insgesamt ganz nett gemacht und lesenswert, Boba Fett redet nur extrem viel und es gibt zahlreiche langatmige Stellen, die zum Glück aber nach und nach abnehmen, über die drei Bücher gesehen.
 
Benutzeravatar
ButtSeriously
Code RED
Forumskrieger
Forumskrieger
Thema Autor
Beiträge: 1778
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 18:41
Wohnort: Bochum

Mo, 6. Okt 2003, 16:20

thwidra hat geschrieben:
Stimmt, "Sith" hatte ich gar nicht weiter beachtet. Der Satz ist trotzdem verkorkst, den es sollte ja aussagen, dass einem neben den hellen Macht fähigkeiten auch die dunkeln zur Verfügung stehen.


Genau das sollte der Satz nicht aussagen - verkorkst ist er trotzdem. ;) Die dunklen Kräfte hatte ich zuvor ja schon erwähnt und wollte zum Ausdruck bringen, daß es sie nicht nur als Gimmick gibt, sondern auch die Geschichte das Überwechseln ermöglicht. Aber wie gesagt: Der Satz wird noch umformuliert.

Ich würde jetzt mal sagen wir bleiben bei der 84 als goldene (und Goldplayer-freie ;)) Mitte. Etwas weniger wäre vielleicht im Vergleich zu EF2 unfair. Daß für einen Goldjungen mehr hätte verbessert werden müssen, sehe ich wie thwidra.

Die ganzen Bücher zum Thema Boba Fett habe ich zwar nie gelesen, aber da JA mindestens schon seinen dritten Auftritt in einem Computerspiel darstellt, wird es langsam echt zum Running Gag, daß der Bursche einfach nicht sterben will. ;)

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
Benutzeravatar
Ganon
Ganonenfutter
All Star
All Star
Beiträge: 14139
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 17:40
Wohnort: Frankfurt am Main

Mo, 6. Okt 2003, 17:27

ButtSeriously hat geschrieben:

Die ganzen Bücher zum Thema Boba Fett habe ich zwar nie gelesen, aber da JA mindestens schon seinen dritten Auftritt in einem Computerspiel darstellt, wird es langsam echt zum Running Gag, daß der Bursche einfach nicht sterben will. ;)


Ich kann mich gar nicht erinnern, ihm schonmal in einem Spiel begegnet zu sein. In welchen Spielen war das denn?
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
Benutzeravatar
ButtSeriously
Code RED
Forumskrieger
Forumskrieger
Thema Autor
Beiträge: 1778
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 18:41
Wohnort: Bochum

Mo, 6. Okt 2003, 17:42

Definitv kommt er in Dark Forces und Shadows of the Empire vor. Wenn ich mich nicht ganz irre, tritt er auch noch in einigen älteren Konsolentiteln auf.

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Mo, 6. Okt 2003, 18:11

Dark Forces und SotE spielen zeitlich auch vor dem RotJ-Film, wo er in den Sarlacc geschubst wird. Da kann er also noch putzmunter durch die Galaxis fegen.
 
Benutzeravatar
ButtSeriously
Code RED
Forumskrieger
Forumskrieger
Thema Autor
Beiträge: 1778
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 18:41
Wohnort: Bochum

Mo, 6. Okt 2003, 18:45

Sicher, aber trotzdem hat er doch ein beeindruckendes Talent, immer wieder erschossen zu werden, ohne zu sterben, denn in beiden Spielen liegt er nach dem Gefecht platt auf dem Boden und taucht später trotzdem wieder auf. Dann entkommt er noch dem Schlund des Sarlacc... wieviele Leben hat der Bursche eigentlich? :lol:

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
Benutzeravatar
Abdiel
Angry Angel
Goldfieber?
Goldfieber?
Beiträge: 8574
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 15:39
Wohnort: Sachsen

Mo, 6. Okt 2003, 20:19

Jedenfalls ist er nicht so kopflos wie sein Vater... :twisted:

mfg
:borg: Abdiel
People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing. (Florence Foster Jenkins)
 
Benutzeravatar
Frogo
Krötenhüter
Superreicher
Superreicher
Beiträge: 7757
Registriert: So, 7. Apr 2002, 14:56
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Mo, 6. Okt 2003, 21:46

thwidra hat geschrieben:
Dark Forces und SotE spielen zeitlich auch vor dem RotJ-Film, wo er in den Sarlacc geschubst wird. Da kann er also noch putzmunter durch die Galaxis fegen.

Ich fand bei Dark Forces übrigens ganz interessant, dass ich ihn gar nicht erkannt hatte (er war zu schnell und die Grafiik war ja auch noch nicht die beste)... erst später habe ich erfahren, dass ich da gegen Bobachen gekämpft habe *g*. Bei SotE hingegen war es viel deutlicher, kämpfte man doch u.a. auch gegen sein Schiff (Mann bin ich da gelaufen und gehüpft...) :)
______________________
<robbe> ichhatteeinenstreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander (GBO)
 
Benutzeravatar
Hattori Hanso
180 Grad
$ Dagobert $
$ Dagobert $
Beiträge: 9683
Registriert: Fr, 28. Jun 2002, 07:19
Wohnort: Provinz Tao Shan, zeitweise Stuttgart

Di, 7. Okt 2003, 13:02

Ich kann auch mit 84 leben, ich gehe nur vom persönlichen Gefühl aus, und mir hat JK3 einfach extrem viel Spaß gemacht, jedenfalls mehr als alle anderen Shooter der letzten Zeit, inklusive Tron, wobei ich Tron technisch besser und innovativer fand.

EF2 fand ich schon gut, aber lange nicht so Abwechslungsreich wie JK3.

Auf alle Fälle sollten wir im JK3 Test den Hinweis geben daß JK2 auf 75-80 abgewertet werden muß.
--------------------------------------------------------

1+1 ist ungefähr 3



http://card.mygamercard.net/DeadlyEngineer.png



http://avatar.xboxlive.com/avatar/Deadl ... r-body.png

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 100 Gäste