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Ganon
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Fr, 22. Aug 2003, 21:33

fraggy hat geschrieben:

>>
Valve lässt es sich nicht nehmen, auch das deutsche Publikum mit einem Film zum kommenden Action-Knaller Half-Life 2 zu verwöhnen. Überraschend ist aber, dass der Trailer bereits komplett eingedeutscht ist. Die Lokalisierung wurde allerdings speziell für die Games Convention durchgeführt und soll nicht der endgültigen deutschen Version für den Verkauf entsprechen.
<<


Immerhin...!


Na hoffentlich haben sie halbwegs oedentliche Sprecher engagiert. Wenn die nur doof Text vorlesen, geht ja die Atmosphäre bei so einem Trailer unter.
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
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thwidra
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So, 24. Aug 2003, 14:44

fraggy hat geschrieben:
thwidra hat geschrieben:
Aber ansonsten will ich euch noch mal vor der Messe "warnen" (ja, richtig gelesen)[...]


>>
Valve lässt es sich nicht nehmen, auch das deutsche Publikum mit einem Film zum kommenden Action-Knaller Half-Life 2 zu verwöhnen. Überraschend ist aber, dass der Trailer bereits komplett eingedeutscht ist. Die Lokalisierung wurde allerdings speziell für die Games Convention durchgeführt und soll nicht der endgültigen deutschen Version für den Verkauf entsprechen.
<<


Immerhin...!


Naja, in der englischen Version war ja eigentlich alles verständlich. Da es eben dasselbe Video war, war es nichts neues. Bei dem Krach auf der GC hat man sowieso nichts verstanden, selbst wenn man einen halben Meter vor diesem riesigen Fernsheher stand.
 
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Abdiel
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Mo, 25. Aug 2003, 13:06

Holla!

@thwidra: *lol* Genau das fiel mir auch grad beim ´Durchlesen von fraggys Text ein...

mfg
:borg: Abdiel
People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing. (Florence Foster Jenkins)
 
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thwidra
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Mo, 25. Aug 2003, 19:01

Ich hieve die Diskussion um einen Artikel mal hier runter. :)

ButtSeriously hat geschrieben:
...
Zum Messebericht: Ich habe hier noch einen ganzen Batzen Notizen herumliegen, den ich mir zu den wenigen PC-Titeln (und auch dem einen oder anderen Nicht-PC-Titel ;)) gemacht habe. Einen wirklich sinnvollen "objektiven" Artikel wird man wohl kaum zu Stande bringen, dazu konnte man einfach zu wenige Titel anspielen, und das dann auch nur sehr kurz. Daher hier mein Vorschlag, einen (bewußt als solchen gekenntzeichneten) eher etwas subjektiveren, dafür aber vom Unterhaltungswert höheren Text zu verfassen. Wir können dafür ja auch noch einmal Eindrücke sammeln und mehrere Stimmen zu Wort kommen lassen - denn ich muß aus thwidras Text schon feststellen, daß es da schon ein paar Unterschiede zur Wirkung auf meine Wenigkeit gab. ;)
Das sei jetzt also mal als Vorschlag so in den Raum gestellt. Ich wäre bereit, dafür etwas zu schreiben, aber es kann auch gerne jemand anders machen, wenn gewünscht. Oder eine Zusammenarbeit mehrerer Leute, je nachdem. Darüber kann man dann ja (wie über alles andere ;)) noch sprechen. :)

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001



Abdiel hat geschrieben:
...
Zum Messebericht: Eine ausführliche Sache ist meiner Ansicht nach nicht drin, ich wäre daher auch für den Vorschlag von Butt (hatte ich ja schon am Samstag gesagt). Ich hatte einen keinen Bericht wie thwidra im letzten Jahr schrieb im Auge, nebst einem kleinen Meinungskasten von Jedem (oder wer halt will), in dem die Favoriten, allgemeine Äusserungen zur Messe o.ä. Platz haben!
...


ButtSeriously's Vorschlag befürworte ich auch. Ebenso hatte ich daran gedacht, kleine Meinungskästen/Mini-Kolumnen von denjenigen erstellen zu lassen, dich sich gerne beteiligen würden. Darein eben ein paar Sätze zum Eindruck und die Spiele, die einem am besten gefallen haben (Top3?). Ich weiß nur nicht so recht, wie es sich am besten anordnen lässt, entweder in den Artikel mit rein, oder die Kästen alle auf eine Extra-Seite. Orange Kästen für einen Special-Artikel sind ja da.

Ein paar Notizen zu dem einen oder anderen Spiel habe ich ebenfalls, aber eben nur, was ich erwähnenswert fand. Dazu würde ich mir nochmal die Trailer- und Demo-CD's anschauen um die Eindrücke etwas zu "verfestigen". Aber mehr als ein, zwei, drei Sätze zu den Spielen wird auch bei mir nicht drin sein. Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber wenn der eine oder andere noch zu zwei, drei Spielen ein paar Sätze macht, dürfte schon was da sein.

Wenn dann noch jemaden das Videointerview mit Roland und Boris in schriftliche Form bringt, sehe ich da schon zwei bis drei Seiten mindestens entstehen.


Ich würde einfach mal sagen: ButtSeriously, du hast den Job. :) Wenn sich da niemand weiter meldet. Leider weiß ich noch nicht, wie ich das in nächster Zeit schaffen kann, aber ich will versuchen zu dem einen oder anderen Spiel meine Sätze abzuliefern und auch einen kurzen Meinungskasten machen. Hier und da könnte ich sicherlich auch allgemein ein paar Sätze zur Messe ergänzen, ich habe mir z.B. ein paar Gedanken um die Handy-Spiele gemacht. Das geht aber schon ein wenig in Richtung "Leute lästern".
Mehr als die Sätze und eventuell Spielebilder werden aber bei mir wirklich nicht drin sein. Versprechen kann ich deshlab auch nichts.

So, sagt doch einfach mal, was ihr davon haltet, ob was anders geamcht werden soll, oder ob ihr noch Vorschläge habt, bzw. wer dabei eventuell mithelfen und -schreiben kann. Ich würde mich jedenfalls schon freuen, wenn auf die Art ein kleiner Artikel zusammen käme. :)
 
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Mo, 25. Aug 2003, 19:06

Da ich mir "ESPN NHL Hockey", "NHL Rivals 2004" und "NHL 2004" etwas (!) genauer angeschaut habe, kann ich bei Bedarf gerne ein paar Sätze verlieren. Kurze Meinungen zu anderen Spielen sind sicher auch drin.
 
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Mo, 25. Aug 2003, 19:09

Klingt doch schon gut. ButtSeriosly hat ja gerade ähnliches schon im anderen Thread gesagt. ich müsste mal meine Notizen durch gehen, aber so etwas über ein Dutzend Spiele (unabhängig ob Konsole oder PC) fand ich schon auch erwähnenswert. kann halt nur nicht sagen, ob es wirklich ergibig ist.
 
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ButtSeriously
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Mo, 25. Aug 2003, 19:39

thwidra hat geschrieben:
...(unabhängig ob Konsole oder PC)...


Auch ein Punkt, für den ich hier ausdrücklich plädieren möchte: Nämlich daß wir wirklich alle Eindrücke mit hereinnehmen, obwohl wir ja eigentlich in PC Player-Tradition stehen. Angesichts des Mangels an PC-Titeln, selbst wenn man die Multiplattformprogramme mitrechnet...

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
 
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Fr, 29. Aug 2003, 19:57

Ich habe nochmal meine Notizen durch gesehen und es sind doch Stichpunkte zu etwas über zwei Dutzend Titeln da. Die konnte ich natürlich nicht alle ausgiebig anspielen, deswegen ist der eine oder ander Notiz etwas kryptisch. Aber ich denke, zu einem Großteil davon kann ich im Umfang von ein bis drei Sätzen was schreiben.
Allerdings sind das hauptsächlich die Spiele der größeren Firmen (Eidos, Ubi-Soft, EA, Acclaim). bei Bedarf kann ich die Spiele hier auch mal kurz aufzählen.

Trotzdem will ich mich auf der Ergänzen zum Artikel beschränken (auch was Eindrück betrifft) und auch nur zusätzlich Meinungskasten liefern.


@ButtSeriously, du hattest ja angeboten, das Artikelmässig für die GC zu übernehmen. Ich würde mich freuen, wenn du das machen könntest, oder wenn du einfach vorlegst. Machst du das? :)
Wir können dann ja beim Spieleteil ergänzen, wenn wir die Spiele erwähnenswert fanden. Oder was sonst notwendig ist, zu ergänzen (Eindrücke, Meinungen zu speziellen Dingen).
 
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Fr, 29. Aug 2003, 22:55

Ich habe mal versucht, meine Hockey-Eindrücke zu "Papier" zu bringen. Ist ein Text in der Form brauchbar? Kritik ist sehr willkommen...


Als Eishockeyfan hat man es in diesem Jahr nicht leicht. Gleich vier Vertreter des schnellen Sports
buhlen in der kommenden Saison, um die Gunst des Spielers. Drei davon konnten wir auf der
Games Convention einem ersten Probespiel unterziehen.


NHL 2004 (EA)
Die EA-Franchise befindet sich im Neuaufbau. Nach heftiger Kritik in den letzten Jahren wurde
nicht nur das Team zu einem Großteil ausgetauscht, auch die Spielausrichtung soll wieder ein
Stückchen mehr in Richtung Simulation und weg vom eher simplen Arcade-Ansatz gehen (wie
man überzeugendes Arcade-Hockey programmiert, zeigte im letzten Jahr einmal mehr die Hitz-Serie,
deren Nachfolger wir leider nicht probespielen konnten). So wurde der kleinen Hartgummiescheibe
endlich ein Physiksystem verpasst, doch leider ist sie immer noch nicht in der Lage, sich um
sich selbst zu drehen. Auch das Eis fühlt sich endlich etwas glatter an als in den Vorgängern,
wo die Spieler doch mehr auf Schienen als auf Kufen unterwegs waren.
Die Grafik sieht wie jedes Jahr überzeugend aus, großartige Neuerungen waren allerdings
nicht auszumachen.
Da der EA-Stand als einziger Kopfhörer zur Verfügung stellte, lässt sich sogar etwas positives
zum Sound, bzw zum Kommentar, sagen. Don Tayler, der wahrscheinlich unlustigste Co-Kommenetator
aller Zeiten, wurde durch Craig Simpson ersetzt, der nun auch mal sinnvolle Sprüche, die etwas
mit dem Spiel zu tun haben, zum Besten geben darf.
Zum wichtigsten, dem Gameplay: es ist definitiv schwerer geworden, durch die gegnerischen Abwehrreihen zu spazieren. Allerdings liegt das eher weniger an clever agierender AI, sondern hauptsächlich an dem
Check-Feuerwerk, das auf dem Eis abgebrannt wird. Durch die neue Hit-Steuerung
per rechtem Analogstick ist es nun möglich, die Richtung eines Checks anzugeben und auch wenn
der eigene Mann parallel zum Gegner fährt, kommt es nicht etwa zu einem leichten Geschiebe,
sondern zu einem krachenden Check, wenn man den Stick in die entsprechende Richtung drückt. Man hat
wirklich das Gefühl, Eishockey besteht zu 90% aus Checks, so daß man kaum dazu kommt auch mal
Eishockey zu spielen. Ansonsten spielt NHL 2004 sich recht ähnlich zu den Vorgängern.
Die hochgelobte neue Fight-Enginge konnten wir in Ermangelung eines solchen leider nicht
ausprobieren.

ESPN NHL Hockey (Sega)
Nachdem der Vorgänger NHL2k3 dem EA-Konkurrenten im letzten Jahr die Gameplay-Krone eindeutig
abjagen konnte, macht sich der Nachfolger auf, mit neuem Titel auch in anderen Kategorien
zu punkten. Die präsentierte Version machte einen relativ fertigen Eindruck und als erstes
stach natürlich die komplett überarbeitete Grafik ins Auge. Die Spieler haben einige neue
Animationen spendiert bekommen und sind den EA-Pendants mindestens ebenbürtig, die Arenen sind
originalgetreu und die Eisfläche ist ein echter Hingucker. Ebenfalls neu sind zahlreiche Cutscenes,
die bei Spielunterbrechungen das Geschehen auflockern. Diese sehen zwar klasse aus, werden aber
immer durch eine ESPN-Überblendung ein- und ausgeleitet, was leider bei vielen Szenen nicht
sehr realistisch ist. Wenn vor dem Bully kurz zwei sich beharkende Spieler gezeigt werden, wäre ein
"harter" Schnitt sicher die bessere Wahl gewesen. Schön gemacht sind hingegen die Wiederholungen
nach einem Torerfolg, die den Glücksmoment noch mehrere Male aus verschiedenen Kameraperspektiven zeigen.

Das Spiel spielt sich fast wie der Vorgänger (was in diesem Fall sehr positiv gemeint ist),
allerdings wurden viele kleine Fehler von NHL2k3
ausgebessert, so daß es sich insgesamt noch realistischer anfühlt. So wurde z.B. die ohnehin überlegene
Puckphysik noch weiter aufgebohrt, was sich natürlich besonders bei Abprallern des Goalies bemerkbar
macht.
Eine der wichtigsten Verbesserungen dürfte das neue Aiming-System sein. Hatte man im letzten Jahr
noch größte Probleme, dem Puck die gewünschte Richtung zu geben, so daß der Großteil der Schüsse
mitten auf den Torhüter ging, kann man in diesem Jahr wunderbar alle Ecken des Tores anvisieren.
Zwei weitere erwähnenswerte Fehler, die man in ESPN NHL Hockey nicht wiederfinden wird, sind
der Poke-Check-Turbo und der berüchtigte S-Move. Durch ersteres wurde der Poke-Check extrem entschärft.
Man muss sich nun genau überlegen, wann ein Stochern mit dem Stock angebracht ist, da man bei Verfehlen des
Pucks nicht wie
noch in NHL2k3 durch einen unrealistischen Turbo-Effekt des Poke-Checks im Spiel gehalten wird.
Mit dem S-Move fällt hingegen das Money-Goals schlechthin weg, so daß auch siegessüchtige Zeitgenossen etwas
härter für den Torerfolg arbeiten müssen.
Insgesamt macht ENH den Eindruck, eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers zu sein, der in fast allen
Punkten übertroffen wird.

NHL Rivals 2004 (Microsoft)
Bei diesem Erstlingswerk bleibt nur zu hoffen, daß es sich bei der gezeigten Version um eine sehr
frühe Ausgabe des Spiels handelte. So wären zumindest die zahlreichen schwerwiegenden Fehler zu erklären,
die das Spielvergnügen doch sehr einschränkten. Schüsse, die sichtbar einen Meter am Tor vorbeifliegen und
plötzlich als Tor gewertet werden, oder Reflexionen in der Glaswand, die dem eigentlichen Spielgeschehen deutlich
hinterherhängen, bedeuten sicherlich noch viel Arbeit für die Programmierer. Nach Ausbessern dieser Bugs
könnten sie sich um die Goalies kümmern, die ziemlich teilnamslos dem Spielgeschehen folgen und fast nur auf
unmittelbaren Beschuss eine Saveanimation abspulen. Die besten Chancen ein Breakaway erfolgreich abzuschließen,
hat man, wenn man mit dem Kopf durch die Wand rennt, denn dann zeigt der Torhüter so gut wie keine Reaktion.
Alles in allem will kein rechter Spielfluss zustande kommen, was angesichts der passablen Grafik schade ist.
Wenn die Programmierer es schaffen, die gröbsten Bugs auszumerzen und Goalie- sowie Spieler-KI deutlich zu
verbessern, können sich NHL-Fans vielleicht doch noch auf ein weiteres, in die Simulationsecke strebendes,
Spiel freuen.
 
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Fr, 29. Aug 2003, 23:11

Du vergisst deine eigenen Versuche als Torhüter zu erwähnen... ;)
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<robbe> ichhatteeinenstreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander (GBO)
 
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Fr, 29. Aug 2003, 23:17

Frogo hat geschrieben:
Du vergisst deine eigenen Versuche als Torhüter zu erwähnen... ;)


Ach ja, meine eigenen, erfolgreichen Versuche als Torhüter :green:
Aber ob das in einen Previewartikel gehört ;-)
 
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Naja, es war immerhin einer Deiner persönlichen Messeeindrücke bzgl. Eishockey ;)
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Sa, 30. Aug 2003, 11:39

thwidra hat geschrieben:
@ButtSeriously, du hattest ja angeboten, das Artikelmässig für die GC zu übernehmen. Ich würde mich freuen, wenn du das machen könntest, oder wenn du einfach vorlegst. Machst du das? :)
Wir können dann ja beim Spieleteil ergänzen, wenn wir die Spiele erwähnenswert fanden. Oder was sonst notwendig ist, zu ergänzen (Eindrücke, Meinungen zu speziellen Dingen).


Habe schon mit dem Artikel angefangen. :)
Die allgemeine Einleitung ist bereits fertig, die Teile zu Action sowie (Action-)Adventures und Rollenspielen ebenso (die werde ich bei Gelegenheit mal von meinem Notebook herüberholen, um sie hier zur Diskussion zu stellen - dann kann man auch gut über Ergänzungen ein weitere Eindrücke reden). Es folgen noch Strategie, Rennspiele und Simulationen. Sportspiele habe ich aufgrund meiner persönlichen Genre-Abneigung erstmal ausgespart; tafkags Eishockey-Teil kann man da gut als kleines "Unterspecial" einfließen lassen.
Unabhänig davon plädiere ich immer noch für Zusatzkästen mit persönlichen Eindrücken und Highlights der Messe von einzelnen Teammitgliedern. :)

Grüße von
ButtSeriously
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Sa, 30. Aug 2003, 11:45

ButtSeriously hat geschrieben:
Unabhänig davon plädiere ich immer noch für Zusatzkästen mit persönlichen Eindrücken und Highlights der Messe von einzelnen Teammitgliedern. :)


Ich versuche Schnippser mal einen Eishockey-Kasten zu entlocken ;-).
 
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So, 31. Aug 2003, 12:09

So, hier gibt's einen ersten Entwurf für den GC-Report. Der Rennspiel-Teil ist natürlich noch nicht komplett, ebenso folgen noch die Simulationen. :)

----------------------------------------
Die Games Convention 2003

Alle Jahre wieder? Noch nicht ganz, aber mit steigenden Besucherzahlen ist die Games Convention, ihres Zeichens größte Verbraucher-Messe für Computerspiele in Europa, auf dem besten Weg, sich auf längere Zeit zu etablieren. PC Player forever war auch 2003 wieder in Leipzig vor Ort – um diesmal mit einem noch größeren Team die neuen Spiele zu begutachten.

Gebt mir ein X!
„Yo-yo-yo! Das war ja schon spitze! Aber jetzt noch mal! Welcher Stand ist das hier? X-Box! Na, da hab‘ ich doch gar nix gehört! Das könnt Ihr doch lauter! X-BOX! X-BOX! X-BOX!“
Nein, liebe Leser, es ist nicht nötig, sich um die geistige Gesundheit des Autors dieser Zeilen zu sorgen und ihm die freundlichen Herren in den weißen Kitteln vorbei zu schicken. Die oben genannten Sätze sind nur ein typisches Beispiel dafür, was einem Besucher der Games Convention beim Betreten von Halle 3 entgegenschallte. Halle 3, das sollte eigentlich der Hauptschauplatz für die Präsentation aktueller und kommender Spiele sein. Leider war es jedoch mindestens ebenso stark ein Pflaster für hüpfende Möchtegern-Promis und penetrante Aushilfs-Moderatoren, die durch beharrliches Gesabbel und ein Bombardement aus T-Shirts, Schlüsselanhängern und ähnlichem Ramsch versuchten, das anwesende Publikum in gefügige Konsum-Zombies zu verwandeln.
Wer den Konvertierungsbemühungen entkam, durfte ein durchaus beachtliches Spiele-Lineup inspizieren – in den meisten Fällen inklusive der Möglichkeit, die neuen Titel selbst auszuprobieren. Zwar konnte man sich so einen ersten Eindruck von Spielinhalt und Grafik machen, nicht aber vom Ton. Das verhinderte der ohrenbetäubende Lärmpegel, der sich zwischen den Bereichen „Presslufthammer“ und „startender Kampfjet“ bewegte.
Nicht nur die großen Global Player wie Microsoft, Electronic Arts, Sony, Nintendo, Eidos, Vivendi, Ubi Soft und Konsorten hatten es sich in vor Ort gemütlich gemacht, sondern auch viele kleinere Publisher wie CDV oder 1C hielten die frei gebliebenen Ecken besetzt. Auffällig war jedoch durch die Bank weg ein akuter Mangel an PC-Spielen. Während Sony und Nintendo sich auf Titel für ihre eigenen Konsolen konzentrierten, wurden fast sämtliche anderen Programme (also nicht nur die von Microsoft) in der X-Box-Version vorgestellt. Das galt selbst für die Nachfolger prominenter PC-Hits wie Deus Ex 2 und Commandos 3 – genau genommen hätte man die Messe auch guten Gewissens „X-Convention“ taufen können. Ein um Objektivität oder gar Vollständigkeit bemühter Überblick des kommenden PC-Angebots macht unter diesen Vorzeichen wohl wenig Sinn – das vermögen zahlreiche E3-Berichte besser zu erfüllen. Daher folgt nun eine Sammlung ausdrücklich subjektiver Eindrücke zu verschiedenen Genre-Vertretern aller Plattformen. Und da subjektive Eindrücke bekanntlich schon per Definition höchst unterschiedlich ausfallen, gibt es in den Zusatzkästen weitere individuelle Beobachtungen und persönliche Messe-Highlights einzelner Team-Mitglieder.

Actionspiele
Einer der wenigen auf PC präsentierten Ego-Shooter war Breed von CDV. In dem taktisch angehauchten Actionspiel ist man nicht nur alleine und zu Fuß unterwegs, sondern arbeitet mit mehreren Teammitgliedern zusammen und darf allerlei fliegende und fahrende Untersätze umher kutschieren. Das Ganze ist offensichtlich vom X-Box-Hit Halo inspiriert. Diesen zu übertrumpfen haben sich die Programmierer dann auch prompt zum Ziel gesetzt. Seit der ersten, reichlich verkorksten Demoversion, die seit einiger Zeit im Internet kursiert, hat das Spiel mittlerweile deutliche Fortschritte gemacht: Die Steuerung geht besser von der Hand und die Grafik ist erheblich hübscher geworden. Ob es aber reicht, um Bungies kleines Shooter-Wunder zu entthronen, bleibt abzuwarten. Ausschließlich hoch in die Lüfte geht es mit Crimson Skies – High Roads to Revenge aus dem Hause Microsoft. In diesem auf dem gleichnamigen Brettspiel der Battletech-Macher basierenden Programm tritt Luftpirat Nathan Zachary in diversen Flugzeugen gegen allerlei windige Übeltäter an – und ist auch selbst um die eine oder andere Schandtat nicht verlegen. Schließlich kämpft er auch, um möglichst viel Geld zu verdienen, denn wie im Klassiker Strike Commander darf der Profit in einem kleinen Wirtschaftsteil in neue Fluggeräte investiert werden. Crimson Skies sieht todschick aus und spielt sich hervorragend. Gegenüber dem Vorgänger von 2000 ist auch die Storypräsentation um einiges besser geworden. PC-Spieler bleiben aber diesmal am Boden: Nur auf der X-Box hebt eines der schicksten der auf der GC vorgestellten Spiele im Herbst 2003 ab. Apropos schick: Mit Far Cry entstammt neben Breed schon der zweite vielversprechende Shooter deutschen Landen. Die beeindruckende Optik, die selbst große Außenareale in bestechendem Detailreichtum darstellt, braucht sich vor Half-Life 2, Doom 3 und Halo 2 nicht zu verstecken und ist bestens dazu geeignet, Kinnladen in Richtung Boden sinken zu lassen. Ob das Spiel selbst auch so viele Finessen bieten wird, war anhand der vorgestellten Version nur schwer zu beurteilen. Vormerken sollte man sich die Leute von Crytek auf jeden Fall. Lediglich das bereits von der E3 bekannte Video wurde von Half-Life 2 gezeigt. Für alle, die es immer noch nicht gesehen haben: Der Nachfolger zum wohl beliebtesten Shooter aller Zeiten sieht erstklassig und vor allem sehr natürlich aus, verspricht Höchstleistungen bei Physiksystem und KI und erlaubt ähnlich wie Halo nun auch das Steuern von Fahrzeugen. Wie der Vorgänger kommt Half-Life 2 ohne Zwischensequenzen im klassischen Sinn aus: Man sieht das gesamte Spiel durch die Augen von Protagonist Gordon Freeman. Hoffentlich wird diesmal etwas mehr Story auf diese Art erzählt, denn dann erwartet PC-Spieler im September und X-Box-Besitzer im Verlauf des nächsten Jahres ein echter Knüller. In die Kategorie „Dinge, die man erst glaubt, wenn man sie selber sieht“ fällt die PC-Version von Halo, die zum Anspielen einlud. Höhere Auflösung und verfeinerte Texturen zerstreuten schnell den bitterbösen Verdacht, Microsoft habe einfach Tastatur und Maus an eine X-Box gestöpselt. Außer den zaghaften Veränderungen bei Optik und Steuerung wurde gegenüber der Konsolenfassung lediglich der Multiplayer-Modus aufgebohrt. Einerseits ist das schade, denn gegenüber dem mit etwas Glück unmittelbar vor der Tür stehenden Half-Life 2 nagt langsam der Zahn der Zeit an Halo – die X-Box-Version marschiert mittlerweile schließlich stramm auf ihren zweiten Geburtstag zu. Andererseits ist das gut, denn in Punkto Abwechslungsreichtum und Spielbalance dürfte Halo somit immer noch zum Besten gehören, was das Genre zu bieten hat. Spätestens im Oktober soll es auch auf dem PC fiesen Aliens an den Kragen gehen. Man darf gespannt sein, ob es diesmal endlich klappt. Um der aktuellen Konkurrenz dann aber auch wirklich gewappnet zu sein, schickt Micosoft Anfang 2004 Halo 2 ins Rennen. Selbst ausprobieren war bei dem Edel-Shooter leider genauso wenig drin, wie bei Half-Life 2, aber etwas mehr als ein Video gab es schon: Der Chefdesigner spielte das Programm höchstpersönlich am Microsoft-Stand vor. Die Grafik ist wunderschön, die Schlachtfeld-Atmosphäre einfach traumhaft. Selten hat man ein so perfekt inszeniertes Spiel gesehen. Statt reiner Ego-Perspektive wie bei Half-Life 2 setzt Bungie immer wieder auf kinoreife Zwischensequenzen, die das Geschehen rasant in Szene setzen. Wenn der Master Chief dann per Buggie durch nächtliche Straßenschluchten prescht, macht sogar das Zusehen Laune. PC-Besitzer gucken aber leider vorerst in die Röhre: Ob es neben der X-Box-Fassung noch eine Konvertierung geben wird, weiß bislang nicht einmal Bungie selbst. Falls die Entscheidung positiv ausfällt, sollte man angesichts des bisherigen Umsetzungstempos nicht vor 2006 mit der PC-Fassung rechnen. Dafür ist der Krieg um Mittelerde definitiv nicht mehr konsolenexklusiv: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs wird im November für so ziemlich jedes nur erdenkliche System erscheinen. Electronic Arts‘ zweite Umsetzung zu Peter Jacksons gigantischer Filmtrilogie setzt auf das bewährte Konzept des Vorgängers: Man metzelt sich in der Kulisse einer gewaltigen Schlacht durch endlose Reihen von Orks und anderem Gesindel. Mehr verschiedene Spielfiguren, die sich noch dazu stärker voneinander unterscheiden, sollen aber den Abwechslungsreichtum deutlich erhöhen. Dass die Technik überarbeitet wurde, versteht sich dabei fast von selbst. Auf jeden Fall wird der Look des Vorbilds erneut gut eingefangen. Da nur die PS2-Fassung vor Ort angetestet werden dürfte, lässt sich noch nicht sagen, wie gut die Steuerung der PC-Version wird. Die Gamepad-Steuerung der Konsolen funktioniert tadellos wie eh und je; auf die Lösung für die Maus- und Tastaturgemeinde darf man gespannt sein. Ob man mit der Reduzierung von Tolkiens Fantasy-Saga auf eine große Metzgershow glücklich wird, muss wohl jeder Fan für sich selbst entscheiden. Filmumsetzung, die Zweite: Buena Vista Interactive wirft mit Tron 2.0 eine Fortsetzung des 1982 veröffentlichten Films auf den Markt. Die Story des bereits veröffentlichten Spiels wurde von Steven Lisberger, dem Regisseur und Co-Autor des Films, mitentwickelt, aber auch der ungewöhnliche Look mit all seinen gleißenden Linien und rechtwinkligen Formen dürfte Fans des Vorbilds bekannt vorkommen. Neben dem Ego-Shooter-Kern stehen auch kleinere Nebenaufgaben, wie z.B. die sogenannten „Lightcycle-Rennen“ auf dem Plan. Trotzdem sieht Tron 2.0 unkonventioneller aus, als es ist: Die meisten Fremdartigkeiten scheinen eher geschickte Verpackung als echte Innovationen zu sein. Als Meister der Tarnung erweisen sich die Entwickler auch bei der Grafik, denn deren eher altbackenes Grundgerüst fällt dank des ungewöhnlichen Schauplatzes im Inneren eines Computers kaum auf. Aber wenn die Täuschung effektiv ist, macht das alles ja nichts – künstlerisch gehört Tron 2.0 sicher zu den interessantesten vorgestellten Spielen. Ein Lob, das auf Ubi Softs für Oktober angekündigten Shooter XIII ebenso zutrifft. Dank Cell-Shading-Technik sieht man von der zu Grunde liegenden Unreal-Engine nämlich nicht mehr viel; stattdessen schießt man sich als geheimnisvoller Mann auf der Suche nach der eigenen Identität durch eine faszinierende Comicoptik, angereichert mit Sprechblasen und lautmalerischen Worten, die über den Bildschirm fliegen. Das klingt in der Beschreibung noch ganz putzig, ist aber in der Praxis eher rabiater Natur: Das Blut, so gezeichnet es auch aussehen mag, fließt wahrhaftig in Strömen und so mancher Gegnertod wird langwierig zelebriert – für Kinderhände ist XIII sicher nichts. Zu hoffen bleibt, dass Ubi Soft in die fertige Version noch eine freie Speicherfunktion oder wenigstens ein paar mehr Savepoints einbaut, sonst wird das reichlich schwierige Spiel nicht nur ein faszinierendes, sondern auch ein höchst frustrierendes Erlebnis. Eine Art „Wing Commander mit Boden“ ist Yager vom gleichnamigen Entwicklerstudio, das nur in der bereits veröffentlichten X-Box-Version vorgestellt wurde. Eine Inspektion der vor Ort verteilten PC-Demo zeigt aber, dass sich nicht viel verändert hat: Immer noch besteht man in wunderschöner Optik zahlreiche Missionen in futuristischen Fluggeräten, die von einer extrem schick präsentierten Geschichte zusammen gehalten werden. Die schon in der Konsolenfassung latent überflüssige Zielhilfe bleibt auch auf dem PC erhalten – wo sie angesichts der Joysticksteuerung noch unnötiger erscheint. Trotzdem bleibt Yager auf beiden Plattformen ein sehr spannendes, gut designtes, aber manchmal etwas unfaires Spiel. Wer die Wing Commander-Reihe mochte, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Action-Adventures und Rollenspiele
Freunde gepflegter Monster-Metzeleien im Diablo-Stil dürfen sich auf Biowares Baldur’s Gate: Dark Alliance 2 freuen – sofern sie eine X-Box oder Playstation 2 besitzen; PC- und Gamecube-Besitzer gehen leer aus. Das endlose Gehacke dürfte alleine auf Dauer eher etwas stupide werden, dafür aber, wenn der Vorgänger als Maßstab herangezogen wird, im Mehrspieler-Modus umso spaßiger sein. Die Optik wurde noch einen Tick edler. Ob es diesmal auch etwas mehr Geschichte gibt, bleibt abzuwarten. Freunde klassischer Adventures sind es ja schon gewohnt, vergeblich nach neuen Vertretern dieses Genres Ausschau zu halten. Am nächsten kommt dem noch Baphomets Fluch 3, doch allzu hoch sollte man seine Erwartungen nicht schrauben. Mit der mäßigen Grafik könnte wohl jeder Adventure-Fan ganz gut leben, aber das Spiel selbst ist auch nicht gerade ein Hammer: Viele Rätsel laufen auf das Auslösen von Offensichtlichkeiten oder – Schreck lass nach – Verschieben von Kisten heraus. Garniert wurde das Ganze mit einigen Hüpfpassagen, die einfach auf Knopfdruck zu bewältigen sind. Was sie angesichts dessen überhaupt für einen Zweck erfüllen, bleibt wohl ein Geheimnis der Entwickler. Auf der GC war nur die Playstation-Version zu sehen; ob die PC-Fassung eine komfortablere Maussteuerung hat, bleibt zweifelhaft. Vermutlich erwartet die letzten aufrechten Adventure-Fans eher ein Tastatur-Gewürge, wie man es schon von den letzten LucasArts-Spielen kennt. Erheblich mehr Freude machte da die Fortsetzung zu einem anderen PC-Klassiker: Deus Ex: Invisible War scheint mit seinem faszinierenden Mix aus Shooter, Rollenspiel und Action-Adventure sowie der spannendes Story ohne Probleme an den großartigen Vorgänger anknüpfen zu können. Vorgestellt wurde bislang leider nur die X-Box-Version, deren Steuerung aber trotz des Zusammentreffens von Komplexität und Gamepad sehr ordentlich funktioniert. Erfahrungsgemäß klappt es mit Maus und Tastatur noch ein wenig besser – zumindest in Punkto Bedienung muss man sich also keine Sorgen machen. Weniger feierlich ist das deutliche Ruckeln der Grafik, das auch in Videos der PC-Fassung schon zu beobachten war. Entwicklerstudio Ion Storm gelobt aber hoch und heilig Besserung. Hoffentlich zu Recht, denn inhaltlich ist Deus Ex einer der vielversprechendsten Titel und ein Geheimtipp für alle, die nicht immer nur ballern wollen, bis die Finger rauchen. Im Dezember 2003 soll das Spiel in den Läden stehen. Bereits jetzt uneingeschränkt zu gefallen weiß Star Wars: Knights of the Old Republic, das auf X-Box im September erscheint. Aber PC-Besitzer brauchen nicht zu verzagen; gegen Ende des Jahres kommen auch sie in den Genuss von Biowares großartigem Rollenspiel, das in den USA schon für Begeisterungsstürme sorgt. Kein Wunder: Grafik, Sound, Skill-System, Steuerung, Abwechslungsreichtum, Story – alles ist vom Feinsten, wie man es von den Baldur’s Gate-Machern schon fast gewohnt ist. 10.000 Jahre vor den Ereignissen der Star Wars-Filme durchreist man als Nachwuchs-Jedi die Galaxis – die Wahl zwischen heller und dunkler Seite der Macht inklusive. Das interessante Szenario sorgte für die richtige Balance zwischen Wiedererkennungswert und Neuheit. Wer befürchtet, sich auch auf dem heimischen Computer mit einer Konsolenbedienung herumplagen zu müssen, darf erleichtert aufatmen: Statt billiger Konvertierungsschlamperei hat Bioware ausdrücklich eine Anpassung an PC-Standards angekündigt. Ein Wiedersehen mit einem alten bekannten aus der „Spiele-Steinzeit“ wartet in Prince of Persia: The Sands of Time, das im November für alle drei Konsolen und den PC erscheint. In dem Action-Adventure hüpft, prügelt und fechtet der ewige Prinz sich durch orientalische Levels. Der jüngste Teil der Reihe erstrahlt in einem modernen, durchaus ansehnlichen 3D-Gewand. Elegant und schwungvoll fertigt der Titelheld mit diversen Waffen oder auch mal nur den Fäusten einen Bösewicht nach dem anderen ab, bevor wieder kleinere Rätsel und abenteuerliche Sprungpassagen auf dem Plan stehen. Klingt so ähnlich wie Indiana Jones and the Emperor’s Tomb? Ist es auch, doch das Kampfsystem macht einen noch deutlich komplexeren Eindruck. Ob es auch so gut funktioniert und sich Prince of Persia sonst irgendwie aus der Genre-Masse heraushebt, wird wohl erst die fertige Version zeigen können. Ein weiterer alter Bekannter kommt genauso wenig zur Ruhe: Meisterdieb Garret muss auch in Thief III, dem dritten Teil der Reihe, die das „Schleich-Genre“ begründete, wieder mittelalterliche Gemäuer um ihre Reichtümer erleichtern – natürlich möglichst, ohne dabei gesehen zu werden. Die vorgestellte X-Box-Version machte bereits einen sehr guten Eindruck; es erwartet den Spieler also gewohnte Qualität. Dennoch muss natürlich ganz klar gesagt werden, dass man hier alten Wein in neuen Schläuchen bekommt: Einen Innovationspreis wie einst das erste Thief, gewinnt der jüngste Spross der Serie sicher nicht mehr. Wer die Vorgänger aber noch nicht kennt oder von Garret ohnehin nicht genug bekommen kann, sollte seinen Spaß haben. Ob das auch auf ein gewisses anderes Spiel von Eidos zutrifft, darf bezweifelt werden: Tomb Raider: The Angel of Darkness ist bereits erschienen, die durchwachsenen bis vernichtenden Kritiken sind vermutlich den meisten Leuten ohnehin schon bekannt. Daher lohnt es eigentlich nicht, hier viele Wort zu verlieren, doch mit der prominenten Platzierung in seinem ansonsten sehr ansehnlichen Lineup fordert Eidos den Spott geradezu heraus. Vermutlich wäre es klüger gewesen, ganz auf eine Vorstellung zu verzichten. Wenn jemand von irgendetwas zum Kauf gebracht wird, dürfte es wohl der bekannte Name, nicht aber ein Probespiel sein. Selbst die ja noch erträgliche PS2-Fassung sah, eingeklemmt zwischen potentielle Hits wie Thief und Deus Ex, ziemlich alt aus. Von der unbrauchbaren PC-Version ganz zu schweigen.

Strategiespiele
Es darf wieder geknobelt werden: Mit Commandos 3: Destination Berlin geht die Mischung aus Echtzeit-Taktik und Denkspiel in die mittlerweile dritte Runde. Abermals gilt es, im zweiten Weltkrieg einen alliierten Spezialtrupp beim Bestehen kniffliger Aufgaben zu leiten. Optisch wie inhaltlich verspricht Commandos 3 business as usual: Man überblickt das Geschehen in der bewährten Draufsicht, die beim Betreten von Gebäuden zu frei drehbaren 3D-Umgebungen umschaltet. Per Mausklick werden die eigenen Recken komfortabel durch die Gegend gescheucht. Das Rad wird hier gewiss nicht neu erfunden, aber wenn Entwickler Pyro nicht wie im ersten Teil der Schwierigkeitsstreuer in die Taktiksuppe fällt, dürfte ein qualitativ rundum hochwertiges Spiel herauskommen. Noch mehr zweiten Weltkrieg gab es bei CDV mit Panzers. Hinter dem putzigen Versuch, einen englischen Plural von einem deutschen Wort zu bilden, verbirgt sich ein heftigst von Sudden Strike inspiriertes Echtzeitstrategiespiel, nur jetzt eben mit 3D-Grafik. Man kommandiert also Panzer, Sturmgeschütze, Artillerie, Infanterie und Konsorten über recht hübsch gestaltete Schlachtfelder – ohne dabei eine Basis zur Verfügung zu haben. Hin und wieder darf man auch ein paar Luftschläge anordnen. Nett, aber wer solche Spiele nicht erst seit Gestern kennt, wird wohl ein herzhaftes Gähnen unterdrücken müssen. Außerdem dürfte die Balance ruhig etwas mehr Feinschliff erhalten. Die große Unbekannte der vorgestellten Spiele ist ohne Zweifel Eidos‘ Republic: The Revolution, bei dem es in einer Diktatur gilt, eine Opposition zu bilden und diese dann bis zum Sieg über den Despoten zu führen. Interessant sind dabei vor allem zwei Dinge: Erstens wird jeder der vielen Bürger der Bananenrepublik individuell mit verschiedenen Eigenschaften und eigenem Lebenslauf simuliert, wodurch die Spielwelt sehr lebendig wirken soll. Zweitens richtet sich der Charakter der eigenen Widerstandsbewegung danach, wen man in die Organisation aufnimmt: Wer auf finstere Gesellen setzt, wird vermutlich nur die aktuelle Unterdrückung durch eine neue ersetzen. Füllt man die eigenen Reihen hingegen mit Gutmenschen erster Güte, dürfte eine deutlich rosigere Zukunft winken. Die vorgestellte Fassung des fast fertigen Spiels ruckelte trotz nur ordentlicher Optik merklich – die Engine sollte also noch etwas optimiert werden. Einen fairen Ersteindruck von einem derart komplexen Programm nach nur kurzem Anspielen zu vermitteln, ist leider kaum möglich. Die Idee ist spitze, doch ob sie in der Praxis wirklich gut funktioniert, bleibt abzuwarten. Deutlich wurde jedoch schon nach wenigen Minuten, dass die originelle Thematik von Republic – anders als etwa bei Tropico – nicht nur eine niedliche Verpackung für ein eher konventionelles Aufbauspiel ist. Eine noch relativ unfertige Version wurde von Space Colony, dem neuen Spiel der Stronghold-Macher präsentiert. Grafisch erinnert jüngste Werk der FireFly Studios auch frappierend an die Mittelalter-Strategie (und wirkt dementsprechend altbacken), aber inhaltlich steht diesmal – der Titel verrät er schon – der Aufbau einer Weltraumkolonie an. Weil es dabei eher humoristisch zugeht, sind die Bewohner der All-Enklave ein Haufen bizarrer Aliens, die den Men in Black genug Papierkram für die nächsten zehn Jahre bescheren würden. Könnte ein interessantes Aufbauspiel in der Tradition von Theme Park werden, aber viel lässt sich bislang nicht zur Qualität sagen, denn dazu war die vorgestellte Fassung noch zu rudimentärer Natur.

Rennspiele
Erst Subaru, dann Ford und nun Citroen: Der schottische Rallye-Weltmeister Colin McRae wechselt die fahrbaren Untersätze so schnell, dass Codemasters kaum hinterher kommt. Ob das der Grund ist, warum Colin McRae Rally 4 nur rund ein Jahr nach dem dritten Teil erscheint (oder im Falle der PC-Fassung sogar nur einige Monate später), war nicht in Erfahrung zu bringen. Auf den ersten Blick ähnelt die jüngste Querfeldein-Inkarnation dem letzten Spross wie ein Ei dem anderen: Die Grafikengine wurde unverändert unternommen. Dafür wurde spielerisch feingetunt: Die Fahrphysik dreht das Fahrzeug endlich über die Vorderachse und die Weltmeisterschaft darf nun in mehr als einem Fahrzeug absolviert werden – und das sogar in verschiedenen Leistungskategorien. Auch die manuelle Reparatur des eigenen Boliden feiert lobenswerter Weise ein Comeback. Trotzdem bleibt ein fader Nachgeschmack: Eigentlich sind das alles Features, die auch der Vorgänger schon hätte haben sollen. Colin McRae Rally 3.1 wäre ein genauso passender Titel gewesen. Schon im September dürfen X-Box- und PS2-Besitzer wieder über unwegsames Gelände jagen. Wann die PC-Version kommt, weiß nicht einmal Colin McRae.
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Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001

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