Eigentlich dachte ich, dass es das Netzteil wäre. Schließlich hat dieses schon seit Monaten herumgezickt (s. "Problem beim booten") und da sich das Problem in letzter Zeit immer weiter verschlimmert hat, habe ich schon fast damit gerechnet, dass das Netzteil bald seinen Geist aufgeben wird. Am Donnerstag ist dann folgendes passiert: das System friert ein, ich drücke Reset, daraufhin geht der Monitor in den Standby-Modus. Als dann plötzlich ein stark verbrannter Geruch aufkommt und der PC nicht mehr auf den Ausschalter reagiert, ziehe ich den Stecker. Später versuche ich den PC nochmals zu starten, jeweils mit folgendem Ergebnis: nach ca. 5-10sek booten friert das System ein bzw. der Monitor geht in den Standby-Modus. Nun denn: Netzteil ausgebaut und da das Ding stark verbrannt riecht, habe ich mir eigentlich gedacht, dass die Sache klar wäre.
Am Samstag also neues Netzteil geholt, eingebaut, alles läuft wunderbar, ich gehe ins Forum und schreibe gerade, dass wieder alles läuft und ich mich um den GC-Artikel kümmern kann - plötzlich friert das System ein, es kommt ein leicht verbrannter Geruch auf, ich muss wieder den Stecker ziehen. Na toll. Bei zwei weiteren Versuchen ergibt sich jeweils das gleiche Bild: ca. 5min lang läuft der PC problemlos, danach geht nichts mehr. Bei einer Beobachtung der Temperaturen ist mir folgendes aufgefallen: nach 5min ist die Prozessor-Temperatur auf 57° (was normal ist), die System-Temperatur auf 52° - was mir nicht normal erscheint (wenn ich das recht in Erinnerung habe war das früher eher 60° / 40° unter Dauerlast). Falls die Temperatur wirklich zu hoch ist: wo wird diese gemessen? D.h. was könnte defekt sein? Ansonsten irgendwelche Ideen? Irgendwie werde ich aus dem Verhalten meines PCs nämlich nicht schlau...
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Hier noch meine ICQ-Konversation mit Chellie:
Chellie hat geschrieben:Geht die Systemtemperatur auch bei offenem Gehäuse auf 52°C oder nur wenn das Gehäse zu ist?
offenes gehäuse
Chellie hat geschrieben:Oh dann ist das definitiv zu viel.
Entweder get da der Temperatursensor für das System nicht mehr oder in dessen unmittelbarer Nähe kocht irgendwas.
Leider ist der Temperatursensoren für's System nicht immer am selben Platz auf nem Mainboard. Deshalb hilft hier wenn überhaupt nur ne Technische Übersicht mit Bild in irgendeiner Doku zum Board.
Ist deine Northbridge passiv gekühlt oder ist da nen Lüfter drauf.
Dort könnte es nämlich heiss werden wenn da was nicht stimmt.
Ein zweiter Punkt wo auch ofter Tempsensoren sind sind die Kondensatoren die die Netzteil Spannungen wandeln. auch die sind sehr heiss in der Regel. Wenn da was kaputtgeht ist es durchaus möglich dass auch das netzteil schaden nimmt.
northbridge ist passiv gekühlt.
müsste eigentlich nicht irgendwas zu sehen sein, wenn da was stark verbrannt riecht?
Chellie hat geschrieben:Naja das verbrannte ist oft erstmal nur die Leitpaste oder das Pad unter dem Kühlkörper. Das ist nicht immer zu sehen. Irgendwann schmilzt das Plaste ja aber es ist möglich dass du da immer schnell genug warst beim abschalten bevor es anfing zu glühen
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So wie es aussieht, werde ich dann mal das Mainboard austauschen. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, kann man beim Internethandel innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe eines Grundes Waren zurückgeben, beim normalen Handel dagegen nicht - korrekt? Insofern würde es sich natürlich anbieten das Mainboard übers Internet zu bestellen, falls es mit dem neuen Mainboard noch immer nicht funktioniert (vielleicht ist ja (noch) ein anderes Teil defekt).
Jetzt bräuchte ich dann noch einen Tipp, was das Mainboard betrifft. Habe da leider absolut keine Ahnung mehr, da seit einem Jahr überhaupt kein PC-Mag o.ä. mehr gelesen. Prinzipiell sind eigentlich nur zwei Dinge wichtig: alles, was ich an Hardware besitze, soll weiterverwertbar sein (XP2000+ Palomino, zwei 2100er-Riegel, GF3, SB, ISDN) und der Preis sollte möglichst niedrig sein (ca. 40€). Bei Alternate gibt's da ja reichlich Auswahl. Welcher Chipsatz ist empfehlenswert? Vielleicht einen konkreten Mainboard-Tipp?