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Wolke 7
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Problem beim booten

Fr, 18. Feb 2005, 20:09

Seit ein paar Tagen tritt bei mir folgendes Problem auf: während dem booten resettet sich der PC plötzlich und bootet wieder neu (mit der entsprechenden Fehlermeldung, dass Windows zuvor nicht vollständig geladen wurde). Das ganze passiert bei ca. jedem dritten PC-Start. Hat irgendjemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?
 
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wulfman
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Fr, 18. Feb 2005, 20:51

netzteil austauschen, mainboard auf geplatzte kondensatoren überprüfen.

mfg
wulfman
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Vorläufig letzte Worte, heute:

der Exstudent auf der Insel
 
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Mo, 21. Feb 2005, 10:19

Kondensatoren sind keine geplatzt. Inwiefern sollte es denn am Netzteil liegen können?
 
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Doc SoLo
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Mo, 21. Feb 2005, 11:44

Cloud hat geschrieben:
Kondensatoren sind keine geplatzt. Inwiefern sollte es denn am Netzteil liegen können?

Weil da auch dem Verschleiß unterworfene elektronische Bauteile drin sind. Wenn du schreibst, dass es früher in dieser Konfiguration funktioniert hat, muss sich ja was verändert haben an deinem Rechner. Das sind normalerweise als erstes austrocknende Kondensatoren, deren Kapazität nachlässt, weswegen es bei Leistungsspitzen zu Spannungseinbrüchen kommt - so ähnlich wie bei einem alten Handy-Akku, der zwar noch volle Ladung anzeigt, beim nächsten ankommenden Gespräch aber sofort "abstürzt". Betroffen ist dabei die ganze Kette zwischen 220V-Steckdose und den 1,x V am Prozessorbeinchen.

Du kannst auch deinen Prozessor/Grafikkarte runtertakten und versuchen, so noch eine Weile auszukommen.

Ciao,

Doc SoLo
 
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Mo, 21. Feb 2005, 11:48

Aber wieso passiert dies lediglich während dem Bootvorgang? Gerade beim Spielen sollte das Netzteil doch erheblich mehr gefordert sein, als beim booten, oder etwa nicht?
 
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Mo, 21. Feb 2005, 13:38

Weil die Spannungswandlerkette Zeit braucht, bis sie Ihren Betriebszustand (Laden der Kondensatoren, Verschwinden der Selbstinduktion in Spulen etc.) erreicht.

Bei meinem Rechner passiert z.B nach dem Einschalten außer hochdrehenden Festplatten und Lüftern erstmal gar nichts - keine BIOS-Meldung, nichts. Nach ein paar Sekunden drücke ich dann den Resettaster und alles fährt normal hoch. Dieses Problem gab es von Anfang an gelegentlich. Seit ungefähr 2 Jahren ist es aber nun bei JEDEM Einschalten so. Hört sich abstrus an - aber man gewöhnt sich daran. Ich habe allerdings exakt eines der Mainboards, die damals in der c't diesen Skandal ausgelöst haben. Mindestens 2 Kondensatoren sind bei mir auch sichtbar geplatzt.

Das System ist im Betrieb aber absolut stabil - kann mich gar nicht erinnern, wann es das letzte Mal abgestürzt ist.

Ciao,

Doc SoLo
 
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Abdiel
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Mo, 21. Feb 2005, 14:52

Bei mir ist es genau andersherum: Nach tagelangem Dauerbetrieb stürzt der Rechner urplötzlich ab, fährt aber sofort danach ohne Probleme wieder hoch. Es ist eindeutig das Netzteil, welches unter berstimmten Umständen instabil wird und die Spannungsversorgung nicht mehr aufrecht erhalten kann. Das passiert aber keineswegs in Phasen des Hochbetriebes, sondern "einfach so". Ursache können Spannungsschwankungen o. Ä. sein...
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Mo, 21. Feb 2005, 15:15

Ah, ok. Dann hoffe ich einfach mal, dass das Netzteil noch eine Weile durchhält. Wenn das nur beim booten auftritt, ist es ja nicht wirklich tragisch.

Nach tagelangem Dauerbetrieb stürzt der Rechner urplötzlich ab, fährt aber sofort danach ohne Probleme wieder hoch.

Sowas wäre bei mir selbst theoretisch nicht möglich, da mein Rechner noch nie länger als ein paar Stunden am Stück in Betrieb war ;)
 
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Ssnake
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Mo, 21. Feb 2005, 16:39

Abdiel hat geschrieben:
Bei mir ist es genau andersherum: Nach tagelangem Dauerbetrieb stürzt der Rechner urplötzlich ab, fährt aber sofort danach ohne Probleme wieder hoch.

Infrage kämen aber auch Spannungseinbrüche im Versorgungsnetz (oder Spannungsspitzen, die nicht gut genug weggefiltert werden). Die ganze Netztechnik ist ja auf herkömmliche Verbraucher ausgerichtet (Bügeleisen u.ä.), während zunehmend Verbraucher mit kapazitiver Charakteristik genutzt werden, die erst ab einem bestimmten Schwellwert strom entnehmen, wodurch die Sinuskurve des Spannungsverlaufs an sen Spitzen abgeflacht wird. Im schlimmsten Fall kann dann eine Kondensatorbank nicht mehr geladen werden, weil die Mindestspannung nicht mehr erreicht wird, und der Rechner führt dann einen unerwarteten Reset aus, z.B. weil im Nebenraum die Leuchtstoffröhren-Beleuchtung eingeschaltet wird oder der Laserdrucker ein Papier ausdrucken soll.
 
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Abdiel
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Di, 22. Feb 2005, 00:10

Ja klar, das meinte ich im Prinzip ja auch. Ich weiss aber, dass mein Netzteil solche Schwankungen in der Vergangenheit recht gut weggesteckt hat. Folglich gehe ich also von einer zunehmenden "Fehlfunktion" aus, was diese Abstürze zur Folge hat. Ich wollte halt nur wulfmans und SoLos Diagnose stützen...
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Do, 17. Mär 2005, 11:38

Noch eine Bemerkung zum Problem: ich kann jetzt mit 99% Sicherheit sagen, dass das Problem direkt mit der Zimmertemperatur zusammenhängt (und damit natürlich auch der Temperatur des PCs). Irgendwann ist mir nämlich aufgefallen, dass das Neubooten immer dann aufgetreten ist, nachdem ich mein Zimmer gelüftet (d.h. bei den bisherigen Außentemperaturen stark gekühlt) habe. Bei einer Zimmertemperatur von ca. 15° wurde der Bootvorgang gleich zweimal unterbrochen, bei 15-20° einmal, bei über 20° gar nicht. Offensichtlich kann der PC erst dann booten, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Sachen gibt's :irre:

Nunja, da wir jetzt schon wieder eine Außentemperatur von 20° haben, düfte sich das Problem für die nächsten Monate von selbst erledigt haben ;)

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