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Mo, 13. Nov 2006, 18:29

KylRoy hat geschrieben:
das wichtigste uebersiehst du wieder:

    es gibt dann keine lohnnebenkosten mehr und keinerlei hemmnisse leute einzustellen
    niemand wird mehr durch arbeitgeber erpressbar sein (so wie heute in massiver weise)!
    man kann bedenkenlos rationalisieren und automatisieren
    jeder kann eine teilzeit- oder sonstige arbeit annehmen oder selbststaendig werden ohne steuern zu zahlen
    massiver abbau der verwaltung, es gibt nur noch EINE steuer. milliarden werden eingespart.

du hast es immer noch nicht verstanden, sorry.


Wenn keiner mehr arbeiten WILL, wird das aber auch nichts bringen.
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Mo, 13. Nov 2006, 20:05

Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
das wichtigste uebersiehst du wieder:

    es gibt dann keine lohnnebenkosten mehr und keinerlei hemmnisse leute einzustellen
    niemand wird mehr durch arbeitgeber erpressbar sein (so wie heute in massiver weise)!
    man kann bedenkenlos rationalisieren und automatisieren
    jeder kann eine teilzeit- oder sonstige arbeit annehmen oder selbststaendig werden ohne steuern zu zahlen
    massiver abbau der verwaltung, es gibt nur noch EINE steuer. milliarden werden eingespart.

du hast es immer noch nicht verstanden, sorry.


Wenn keiner mehr arbeiten WILL, wird das aber auch nichts bringen.


wie kommst du auf diese absurde idee? ich z.b. langweile mich sehr schnell wenn ich nichts tue und bin fast immer aktiv.

wuerdest du dann den ganzen tag mit ner flasche bier vor der glotze hocken oder dauerpennen??? :?
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Mo, 13. Nov 2006, 20:48

Naja, du würdest vielleicht aktiv sein, was machen. Aber doch wohl nur Dinge, die du auch machen wilst, oder? Was ist mit den Jobs, die nach wie vor gemacht werden müssen, die aber keiner machen will? Wie viele Menschen würden in ihren Jobs wirklich noch alles geben, wenn der Druck des Geldverdienens weg ist? Ehrlich: So schön es wäre (siehe Star Trek), ich glaube nicht, dass so eine Gesellschaft funktionieren kann.
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Mo, 13. Nov 2006, 20:57

Typische Meinung von jemanden der noch nicht ein paar Jahre im selben Beruf auf dem Buckel hat. Angenommen Du MUSSt nicht arbeiten, dann wirst Du sobald Die Dein aktueller Job langweilig oder lästig wird (was früher oder später passiert) etwas anderes anfangen...bis auch das wieder langweilig wird und so weiter. Nirgends wirst Du vernünftig Leistung erbringen weil Du es nirgends zu richtiger ERFAHRUNG bringst. Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen? Wer macht diese Jobs wenn er genausogut "vor der Glotze" hocken kann und Bierchen zischen oder nicht ganz so proletenmäßig einen schönen Waldspaziergang machen kann? Im Herbst und im verregneten Frühjahr arbeiten ein paar Leute noch aus Langeweile, spätestens wenn im Sommer das Freibad ruft legen alle die Arbeit nieder?

Typischer Schwachfug von einem Unternehmer für den das Leben nur aus seinem Job besteht und der andere Sichtweisen nicht nachvollziehen kann.

Nebenbei ist das der Grund warum China in den nächsten Jahren die große Gefahr für unseren Wohlstand darstellt: Dort geht es vielen so dreckig daß sie für einen lächerlichen Hungerlohn wirklich jeden Drecksjob machen. Und wir sollen hier das letzte bißchen Anreiz auf Arbeit auch noch abschaffen? Toller Plan!
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Mo, 13. Nov 2006, 22:30

echt toll! was die persoenlichen kommunikationsmittel, die speichermedien und auch die computersysteme betrifft haben wir das originale StarTrek laengst ueberholt. inzwischen koennen wir sogar molekuele beamen. und hier werfen leute mit der arbeitsphilosopie des 19. jahrhunderts um sich... :irre:
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Mo, 13. Nov 2006, 22:41

KylRoy hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
das wichtigste uebersiehst du wieder:

    es gibt dann keine lohnnebenkosten mehr und keinerlei hemmnisse leute einzustellen
    niemand wird mehr durch arbeitgeber erpressbar sein (so wie heute in massiver weise)!
    man kann bedenkenlos rationalisieren und automatisieren
    jeder kann eine teilzeit- oder sonstige arbeit annehmen oder selbststaendig werden ohne steuern zu zahlen
    massiver abbau der verwaltung, es gibt nur noch EINE steuer. milliarden werden eingespart.

du hast es immer noch nicht verstanden, sorry.


Wenn keiner mehr arbeiten WILL, wird das aber auch nichts bringen.


wie kommst du auf diese absurde idee? ich z.b. langweile mich sehr schnell wenn ich nichts tue und bin fast immer aktiv.

wuerdest du dann den ganzen tag mit ner flasche bier vor der glotze hocken oder dauerpennen??? :?


Klar bin ich dann auch aktiv. Ich stehe um elf Uhr, schaue ein bisschen ins Internet, zocke ein bisschen, geh gut essen, geh einkaufen, triff mich mit freunden, geh wieder essen, geh ins kino, geh dvd schauen, gehe ein bier trinken, geh ordentlich feiern, geh arbeit... öh... moment, lieber doch nicht - bin ja aktiv genug.

Mal im Ernst: Mir macht meine Arbeit echt Spaß, aber wenn ich morgen ausgesorgt habe , war der Dienstag der 14. November mein letzter Arbeitstag.
Zuletzt geändert von Early am Mo, 13. Nov 2006, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 14. Nov 2006, 07:36

KylRoy hat geschrieben:
echt toll! was die persoenlichen kommunikationsmittel, die speichermedien und auch die computersysteme betrifft haben wir das originale StarTrek laengst ueberholt. inzwischen koennen wir sogar molekuele beamen. und hier werfen leute mit der arbeitsphilosopie des 19. jahrhunderts um sich... :irre:


Die Technik mag sich weiterentwickelt haben, die Menschheit ist entwicklungsgeschichtlich immer noch auf Steinzeit-Niveau. Was die Aufopferungsbereitschaft für andere Menschen betrifft haben wir uns sogar eher zurückentwickelt. Bei dem überkultivierten Egomanentum das in unserer Gesellschaft das momentan vorherscht muß ich mich wirklich wundern wie naiv ein intelligenter Mensch an das funktionieren seines Gesellschaftssystem glaubt.

Abgesehen davon würdest Du Dich wundern wenn Du mal in der Realität mit der Arbeitsphilosophie des 19. Jahrhunderts konfrontiert werden würdest.
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Di, 14. Nov 2006, 11:16

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.

Ciao,

Doc SoLo
 
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Di, 14. Nov 2006, 11:35

Doc SoLo hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.


Und wo besteht da der Unterschied zum jetzigen Zustand? Dem derzeitigen Lohn kann sie ja auch nicht widerstehen, sonst würde sie es kaum machen.

Gibt's aber Bürgergeld würde sie es nicht mehr machen und ein höherer Lohn für diese Jobs rechnet sich einfach nicht mehr. Es könnte sich keiner mehr leisten den Müll wegräumen zu lassen.
CU Early
 
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Hattori Hanso
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Di, 14. Nov 2006, 12:21

Doc SoLo hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.

Ciao,

Doc SoLo


Genau das ist doch der Punkt: Solche Arbeiten müssen einfach auch gemacht werden, und momentan gibt es Leute die sich dafür auch nicht zu Schade sind weil sie das Geld brauchen (und ob Du´s glaubst oder nicht: Ich bin dankbar dafür daß es diese Leute gibt!)

Wenn aber keiner mehr auf das Geld angewiesen ist, wer macht dann diesen Job? Wenn jeder eine Grundversorgung ohne wenn und aber kriegt bin ich den Leuten nicht mal böse daß sie lieber mit ner Pulle Bier vor der Glotze hocken. (Und Müllmann ist nichtmal die schlimmste Arbeit die ich schon gesehen habe. Den ganzen Tag in einer stinkenden, verrauchten Werkhalle hocken und tagein tagaus den selben 10-Sekunden Handgriff machen ist in dieser Hinsicht imho viel schlimmer.)

Also Kylroy: Wer macht dann nach "Deinem" Modell diese Jobs?
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Doc SoLo
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Di, 14. Nov 2006, 12:24

Early hat geschrieben:
Gibt's aber Bürgergeld würde sie es nicht mehr machen...

Dann leg noch ein paar Euro drauf auf das, was du dem Hartz-4-Empfänger anbietest. Bedanke dich stets persönlich mit Handschlag bei deinem Müllmann, nachdem er deinen Mist abgeholt hat. Erzähl überall rum, was für ein Pfundskerl dein Müllmann ist, da er doch eine Arbeit macht, die du nicht machen willst - damit die Leute am Stammtisch abends einen Platz frei machen und ein Bier bestellen, wenn der Müllmann das Lokal betritt.

Es könnte sich keiner mehr leisten den Müll wegräumen zu lassen.

Aber, aber - so ein toller Kerl wie du kann sich das leicht leisten. Du hältst es doch für gerechtfertigt, dass du jeden Monat hunderte Euros mit alberner Video-Daddelei verplempern kannst. Collector's Editions, Blechschachteln, Zinnfiguren, Stofflandkarten... Andere können sich das trotz 40-Stunden-Job nicht leisten. Das findest du gerecht, denn es können schließlich nicht alle dasselbe verdienen, Leistung muss belohnt werden. Und da gehörst du natürlich zu den Gewinnern, denn du bist ja soo clever, hast soo eine tolle Ausbildung und warst immer soo fleißig in deinem Leben.

Nun, dann müsste es dir doch leicht fallen, irgendetwas zu tun, das für den kleinen Hartz-4-Empfänger von soviel Wert ist, dass er sich um deinen Müll kümmert. Woher die Angst, du könntest deinen höheren Lebensstandard nicht gegen einen häßlichen minderbemittelten Schulabbrecher verteidigen, der dir den Müll wegbringen soll? Was für ein feiger kleiner Vorstadt-Cowboy bist du eigentlich, dass du hier große Töne spuckst, wenn es um die "Faulheit" der Unterschicht geht, du aber sofort zu flennen anfängst, wenn dir jemand die staatliche Rückendeckung bei der Erpressung dieser Unterschicht, zu Hungerlöhnen Scheißarbeiten verrichten zu müssen, entziehen will? Du findest Markwirtschaft toll? Fein, machen wir Marktwirtschaft. Aber fair.

Ciao,

Doc SoLo

Edit: Wortwahl entschärft.
Zuletzt geändert von Doc SoLo am Di, 14. Nov 2006, 20:34, insgesamt 3-mal geändert.
 
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Di, 14. Nov 2006, 12:53

Doc SoLo hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Gibt's aber Bürgergeld würde sie es nicht mehr machen...

Dann leg noch ein paar Euro drauf auf das, was du den Hartz-4-Ratten anbietest. Bedanke dich stets persönlich mit Handschlag bei deiner Müll-Ratte, nachdem sie deinen Mist abgeholt hat. Erzähl überall rum, was für ein Pfundskerl deine Müll-Ratte ist, da sie doch eine Arbeit macht, die du nicht machen willst - damit die Leute am Stammtisch abends einen Platz frei machen und ein Bier bestellen, wenn die Müll-Ratte das Lokal betritt.


Wenn man keine Ahnung hat, dann soll man lieber schweigen. Gerade die Müllmänner verdienen alles andere als schlecht. Dank zig Zulagen kommen die leicht über den durchschnittlichen Monatsverdienst - so schlecht wie du die Leute da hinstellst, geht's ihnen ganz sicher nicht.

Doc SoLo hat geschrieben:
Aber, aber - so ein toller Kerl wie du kann sich das leicht leisten. Du hältst es doch für gerechtfertigt, dass du jeden Monat hunderte Euros mit alberner Video-Daddelei verplempern kannst. Collector's Editions, Blechschachteln, Zinnfiguren, Stofflandkarten... Andere können sich das trotz 40-Stunden-Job nicht leisten. Das findest du gerecht, denn es können schließlich nicht alle dasselbe verdienen, Leistung muss belohnt werden. Und da gehörst du natürlich zu den Gewinnern, denn du bist ja soo clever, hast soo eine tolle Ausbildung und warst immer soo fleißig in deinem Leben.


Nur von der Arbeitsdauer auf die tatsächliche Leistung bzw. den dahinterliegenden Aufwand zu schließen ist aber auch ein bisserl sehr naiv. Mal abgesehen davon, dass ich meine letzte 40-Stunden-Woche beim Bundesheer absolviert habe.

Und klar gebe ich genug Geld für Luxus aus - wenn das Geld da ist, warum nicht? Wo liegt dein Problem? Bist du neidisch, dass ich als daddelnder Vollidiot vielleicht mehr verdienen könnte als du? Ist dann natürlich aus deiner Sicht ein blödes System. Das Schöne an unserem System ist halt, dass es an jedem mehr oder weniger selbst liegt, etwas an seinem Leben zu ändern.

Doc SoLo hat geschrieben:
Nun, dann müsste es dir doch leicht fallen, irgendetwas zu tun, das für die kleine Müll-Ratte von soviel Wert ist, dass sie sich um deinen Müll kümmert. Woher die Angst, du könntest deinen höheren Lebensstandard nicht gegen einen häßlichen minderbemittelten Schulabbrecher verteidigen, der dir den Müll wegbringen soll? Was für ein feiger kleiner Vorstadt-Cowboy bist du eigentlich, dass du hier große Töne spuckst, wenn es um die "Faulheit" der Unterschicht geht, du aber sofort zu flennen anfängst, wenn dir jemand die staatliche Rückendeckung bei der Erpressung dieser Unterschicht, zu Hungerlöhnen Scheißarbeiten verrichten zu müssen, entziehen will? Du findest Markwirtschaft toll? Fein, machen wir Marktwirtschaft. Aber fair.


Wo wird jemand erpresst? Es steht jedem offen, den Job auszuüben den er will. Auch von unten nach oben zu kommen, ist kein solches Ding der Unmöglichkeit, wie du es hier allen glauben machen willst.

Nur mit Neid und Jammerei kann man halt wenig machen.
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Di, 14. Nov 2006, 12:54

Was soll das schon wieder? Wer sich in der Schule einigermaßen angestrengt hat und ein bißchen clever war und auch was dafür getan hat einen anständigen Job zu bekommen muß sich jetzt plötzlich schämen weil er auch ein bißchen Geld für Konsum über hat nachdem er mit seinen horrenden Steuersätzen dieses Land am Laufen hält?

Es gibt nun mal "gute" und weniger gute Jobs, gemacht werden müssen die meisten davon trotzdem. Und wie willst Du jetzt festlegen wer welchen Job zu tun hat?
Ich habe großen Respekt vor Leuten die tagein tagaus irgendeine stupide Arbeit machen, ich würde dabei durchdrehen. Und ich kenne auch genug Leute die mit einem schlechten Hauptschulabschluß irgendwann die Schnauze davon voll hatten, Abendschule besucht haben und sich für einen besseren Job hochgearbeitet haben. Hartes Brot, aber es hat sich für sie gelohnt, nicht nur wegen der Kohle sondern vor allem wegen der eigenen Selbstachtung.

Grundsätzlich bemesse ich meine Wertschätzung eines Menschen auch nicht nach seinem Job oder Gehalt, sondern nach dem Menschen selbst.

Und um beim Müllmann-Beispeil zu bleiben: Ich weiß nicht wie es im Osten oder in Österreich aussieht, aber in Stuttgart und der Region zahlt man ein Schweinegeld dafür daß der Müll abgeholt wird, und für jedes Stück Sondermüll noch mal extra. Wenn von diesem Geld nicht genug bei dem ankommt der ihn letztendlich abholt beschwer Dich nicht bei mir sondern bei denen die für sein Gehalt verantwortlich sind.
Zuletzt geändert von Hattori Hanso am Di, 14. Nov 2006, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 14. Nov 2006, 13:24

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Wer sich in der Schule einigermaßen angestrengt hat und ein bißchen clever war und auch was dafür getan hat einen anständigen Job zu bekommen muß sich jetzt plötzlich schämen weil er auch ein bißchen Geld für Konsum über hat nachdem er mit seinen horrenden Steuersätzen dieses Land am Laufen hält?

Es ging eher darum, dass der Mann am anderen Ende der Gesellschaft genau die gleichen Voraussetzungen haben kann, ihm aber schlichtweg Faulheit und Schmarotzertum unterstellt wird. Bei Chancengleicheit in diesem Land wäre das sicher ein Punkt, so aber ist es reine Häme.

Es gibt nun mal "gute" und weniger gute Jobs, gemacht werden müssen die meisten davon trotzdem. Und wie willst Du jetzt festlegen wer welchen Job zu tun hat?

Eben! Ein Abschluß, weitere Qualifikationen und Arbeitswille reichen dazu eben leider nicht aus...
People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing. (Florence Foster Jenkins)
 
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Hattori Hanso
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Di, 14. Nov 2006, 13:32

Abdiel hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Wer sich in der Schule einigermaßen angestrengt hat und ein bißchen clever war und auch was dafür getan hat einen anständigen Job zu bekommen muß sich jetzt plötzlich schämen weil er auch ein bißchen Geld für Konsum über hat nachdem er mit seinen horrenden Steuersätzen dieses Land am Laufen hält?

Es ging eher darum, dass der Mann am anderen Ende der Gesellschaft genau die gleichen Voraussetzungen haben kann, ihm aber schlichtweg Faulheit und Schmarotzertum unterstellt wird. Bei Chancengleicheit in diesem Land wäre das sicher ein Punkt, so aber ist es reine Häme.

Es gibt nun mal "gute" und weniger gute Jobs, gemacht werden müssen die meisten davon trotzdem. Und wie willst Du jetzt festlegen wer welchen Job zu tun hat?

Eben! Ein Abschluß, weitere Qualifikationen und Arbeitswille reichen dazu eben leider nicht aus...


Das hat nichts mit Häme zu tun, ich habe einen wirklich guten Job, aber manchmal nervt es trotzdem ganz gewaltig und da würde ich auch lieber zu Hause bleiben (und zwar nicht vor der Glotze hocken aber lieber Spielzeug für meine Jungs basteln.)
Ich würde es also jemandem mit einem "Drecksjob" ganz gewiss nicht übel nehmen wenn der den dann nicht mehr machen wollte. Ich will da keine Faulheit und Schmarotzertum unterstellen, wenn es nach Kylroys Modell funktionieren würde hätte ich für ein solches Verhalten vollstes Verständnis. Ehrlich gesagt ärgern mich momentan auch weniger die "Schmarotzer" sondern daß unser System das bis zu einem gewissen Grad zuläßt. Kylroys System würde das nicht nur zulassen, sondern vermutlich sogar fördern.
Sprich: Statt jemandem zu "entschädigen" weil er keine Arbeit hat sollte man lieber dafür sorgen daß jeder arbeiten kann.
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