Für welche Konsole werdet ihr euch entscheiden?

Microsoft XBox 360
5 (17%)
Sony Playstation 3
2 (7%)
Nintendo Revolution
1 (3%)
Ich bleibe beim PC.
17 (57%)
Ich brauche einfach *alles*, womit man spielen kann.
4 (13%)
Weiß nicht.
1 (3%)
 
Abstimmungen insgesamt: 30
 
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Nackter Onkel
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Aus meiner Sicht hat der RevolutionController ein riesiges Potential, aber ehrlich gesagt, sehe ich kein signifikantes Risiko.
Denn wenn das Teil wirklich floppen sollte, ist es letztendlich doch nur ein Controller. Dann kann man ihn doch einfach durch einen von diesen hier ersetzen ... und die Spiele entsprechend anpassen ...
Mal ganz abgesehen davon, dass es ja kein größeres Problem sein dürfte alternative Controller zu verkaufen (etwa für entsprechende Genres).
Cheers,
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Early
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So, 11. Dez 2005, 11:27

Tequila! hat geschrieben:
Mal ganz abgesehen davon, dass es ja kein größeres Problem sein dürfte alternative Controller zu verkaufen (etwa für entsprechende Genres).


Was Nintendo meines Wissens ja auch vor hat. Von Anfang an werden auch normale Gamepads unterstützt.

Achja: Ich hab immer noch keine X-Box 360. Ist derzeit nicht wirklich aufzutreiben. Ein Arbeitskollege überlegt gerade, seine 360 wieder auf E-Bay zu stellen. Unglaublich, was die dort für Preise erzielen. Das hat Microsoft schon genial gemacht!
Zuletzt geändert von Early am So, 11. Dez 2005, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
CU Early
 
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fflood
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So, 11. Dez 2005, 11:37

Early hat geschrieben:
Was Nintendo meines Wissens ja auch vor hat. Von Anfang an werden auch normale Gamepads unterstützt.


Wirklich? Das lese ich jetzt zum ersten Mal...

Early hat geschrieben:
Achja: Ich hab immer noch keine X-Box 360. Ist derzeit nicht wirklich aufzutreiben. Ein Arbeitskollege überlegt gerade, seine 360 wieder auf E-Bay zu stellen. Unglaublich, was die dort für Preise erzielen. Das hat Microsoft schon genial gemacht!


Ja, die Verzweiflung scheint schon um sich zu greifen: Gestern war an der Kasse im Media Markt einer vor mir mit einer Core-Version. ;-)

Aber davon abgesehen sah der Stapel so ziemlich genauso groß aus wie vor ein paar Tagen, als ich das letzte Mal in dem Laden war...
 
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Nackter Onkel
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So, 11. Dez 2005, 14:29

[EDIT]Nachdem Frogo mit mir geschimpft hat, drehe ich mal alles zurück auf Start. Unten mein Ursprungsposting. Am Ende kommt der Vollständigkeit und der Verständnis halber der Link auf die 2. Variante, die ich als "ausgefeilt" und Frogo als (ich zitiere ihn hier mal nicht wörtlich sondern sinngemäß) schnarchlangweilig, pseudo-sachlich und ohne Feuer/Emotionen bezeichnete. :green: ;)[/EDIT]

Apropos Innovationen: Habe gestern Ico und dessen inoffiziellen Nachfolger Shadow of the Colossus gespielt. Ich tue mich etwas schwer in den Jubel uneingeschränkt einzustimmen. Um genau zu sein, haben mich beide eher dazu bewegt, ob ich mir nicht eine Art von „You know what really grinds my gears?“-Blog zulege. Denn: Beide blicken mE in die richtige Richtung, müssen die Schritte in selbige aber noch nehmen. Es ist die eine Sache, eine experimentelle Story mit langen, ruhigen Phasen zu integrieren. Damit allein ist das Spiel aber noch nicht im sicheren Hafen. Vor allem nicht, wenn man typische Designschnitzer wie bei jedem 08/15 Shooter/Adventure/RPG-Furunkel reinballert (dabei rede ich noch nicht mal von der beschränkt erfreulichen Kameraführung).
Ich kann da insbesondere nur die Aussage des Gamermanifestos sekundieren „Seriously, get rid of the crates“. Schlampiges und einfallsloses Leveldesign ist neben schlecht erzählten Geschichten mein Hassobjekt No.1. Wie schwer kann es denn bitte sein, eine spielinterne Logik in die Level zu bringen? Dazu zähle ich *nicht*, dass eine Holzkiste mitten im Raum liegt und den Schalter zur Ausgangstür verdeckt. Mal abgesehen vom fraglichen Nutzen (und der mangelnden Attraktivität) von überall herumfliegendem Verpackungsmaterial: Welcher normale Bauherr würde im RL *Geld dafür ausgeben* Türöffnungsmechanismen installiert zu bekommen, die jeweils *so weit wie möglich* vom dazugehörigen Durchgang entfernt sind?? Und wenn schon Otto Normalbürger bei derartigen architektonischen Patzern klagen würde, darf man davon ausgehen, dass Otto Wahnsinnmagier dem orkischen Konstrukteur seines Vertrauens ohne vorangehende Fristsetzung direkt den Kopf abschrauben würde.
Überhaupt, diese Burgen/Schlösser/Magiertürme! Das sind doch alles logistische Alpträume. Wer würde so Dinger bauen? Ich meine, die meisten Oberbösewichte sind wahnsinnig, aber das heißt ja nicht, dass sie völlig bekloppt sind! Man möchte doch wenigstens annehmen, dass ein potentieller Welteroberer in der Lage ist, seinen Hauptaufenthaltsraum in der Nähe der Eingangstüren (gilt auch für die Küche/Toiletten/Schlafgemächer, soweit überhaupt vorhanden) einzurichten, um nicht jedes Mal, wenn der kleine Hunger kommt oder einfach nur der neue Hexenmeister von nebenan an klingelt, durch dreißig Etagen mit Verließen, Folterkammern, Söldnerbaracken oder die immer wieder gern genommenen anderen Astralebenen rennen zu müssen (durch die zu allem Übel üblicherweise auch noch fröhliche Heldenhorden entgegen gemetzelt kommen, die dazu wiederum nur Gelegenheit haben, weil irgendein inkompetenter Vollpfosten dafür gesorgt hat, dass immer ausreichend Waffen, Rüstungen und Heiltränke in der Gegend rumliegen!) Sich ewig aufs Klo teleportieren zu müssen, sehe ich da nicht als dauerhafte Alternative …
Wobei mir direkt die nächste Sache einfällt, die mich schon immer aufregt: Wenn ich ein allmächtiger Zauberer wäre, würde ich meinen gesamten Offiziersstab und alle meine Diener nach dem Kriterium auswählen „Wer sieht am meisten nach Störfall in einer Munitionsfabrik aus“? Würde ich die Menschheit vernichten um die Welt danach mit Orks, Dämonen, Untoten oder Mutanten bevölkern zu können? Würde ich nicht viel eher versuchen, die Standardvoraussetzungen für die Teilnahme an meinem neuen Universum irgendwo bei 90-60-90 anzusiedeln? Mal im Ernst: nur weil jemand aussieht wie Steve Buscemi, eine Moral wie Donald Rumsfeld und das Gemüt von Quentin Tarantino hat … sucht er seine Partnerin doch nicht automatisch in der Unfallnotaufnahme respektive Leichenhalle!? Hätte auch noch nicht davon gehört, dass Microsoft nur noch haarlose Damen aus Tschernobyl mit doppelten Zahnreihen und einem dritten Auge auf der Stirn einstellt.

GNAAAA! Ich merke, dass ich massiv abschweife … aber ehrlich gesagt … mich nervt es ungemein, dass die Technik erwachsen wird und die eigentlich entscheidenden Elemente kommen nicht über die Pubertät hinaus, obwohl *die* schon seit Jahren realisierbar sind. :(

[EDIT]Sooo... hier der selbe Schmandin leicht veränderter Form[/EDIT]
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Mo, 12. Dez 2005, 15:16, insgesamt 9-mal geändert.
Cheers,

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So, 11. Dez 2005, 15:53

Weißt du, eigentlich könnte man den Text 1:1 in unsere Seite übernehmen, dann hätten wir endlich mal wieder einen neuen "Leute Lästern"-Beitrag ;)
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So, 11. Dez 2005, 17:35

Frogo hat geschrieben:
Weißt du, eigentlich könnte man den Text 1:1 in unsere Seite übernehmen, dann hätten wir endlich mal wieder einen neuen "Leute Lästern"-Beitrag ;)

Zustimmung!
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
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So, 11. Dez 2005, 20:47

Tequila! hat geschrieben:
Aus meiner Sicht hat der RevolutionController ein riesiges Potential, aber ehrlich gesagt, sehe ich kein signifikantes Risiko.
Denn wenn das Teil wirklich floppen sollte, ist es letztendlich doch nur ein Controller. Dann kann man ihn doch einfach durch einen von diesen hier ersetzen ... und die Spiele entsprechend anpassen ...
Mal ganz abgesehen davon, dass es ja kein größeres Problem sein dürfte alternative Controller zu verkaufen (etwa für entsprechende Genres).


Naja, das Alleinstellungsmerkmal IST der Controller. Wenn der floppt und man den Rev mit einem Standardjoypad verkauft was bleibt dann? Eine Konsole mit veralteter Technik und wenig einfallsreichen Spielen. Mal ehrlich, so gerne ich Nintendo mag, ich habe langsam echt keinen Bock mehr entweder einen dicken Klemptner oder einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze zu spielen. Da trifft Deine (absolut hervorragende) Kolumne aber doppelt und dreifach zu. Vor allem: Wie blöd muß ein Bösewicht eigentlich sein sich immer das gleiche unattraktive Opfer auszusuchen?
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So, 11. Dez 2005, 22:07

Dirty Harry hat geschrieben:
Naja, das Alleinstellungsmerkmal IST der Controller. Wenn der floppt und man den Rev mit einem Standardjoypad verkauft was bleibt dann?


Den Begriff hast du jetzt schon öfter benutzt, jetzt muss ich doch mal nachhaken: Ich kenne Gamepads, aber was zum Henker ist ein Joypad?

Mal ehrlich, so gerne ich Nintendo mag, ich habe langsam echt keinen Bock mehr entweder einen dicken Klemptner oder einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze zu spielen.


Mal davon abgesehen, dass das Diskriminierung von sozial unter- und gewichtsmäßig überprivilegierten Mitmenschen ist: ;-) Was ist denn das für ein Spiel, in dem man einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze spielt? Die Beschreibung klingt für mich nur nach einem farbenblinden Perversen...

Den "Leute lästern"-Vorschlag möchte ich hiermit vehement unterstreichen!
 
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So, 11. Dez 2005, 22:21

fflood hat geschrieben:
Ich kenne Gamepads, aber was zum Henker ist ein Joypad?

Einfach ein anderes Wort für Gamepad.

Was ist denn das für ein Spiel, in dem man einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze spielt? Die Beschreibung klingt für mich nur nach einem farbenblinden Perversen...

Für mich klingt das eher nach Zelda.
 
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So, 11. Dez 2005, 23:37

tafkag hat geschrieben:
fflood hat geschrieben:
Ich kenne Gamepads, aber was zum Henker ist ein Joypad?

Einfach ein anderes Wort für Gamepad.


Hab ich noch nie gehört. Ist das verbreitet?

Was ist denn das für ein Spiel, in dem man einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze spielt? Die Beschreibung klingt für mich nur nach einem farbenblinden Perversen...

Für mich klingt das eher nach Zelda.


Hätte ich mir eigentlich auch denken können, ist ja schließlich wohl die "klassische" Spieleserie von Nintendo neben Mario, oder gibt's da noch andere?
 
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Mo, 12. Dez 2005, 00:25

Im Grundsatz werde ich Kollegen Tequila sicher nicht widersprechen. Ich kann an dieser Stelle aber nur erwidern, daß die grundsätzlichen Erwartungen, die da aufscheinen, mit der gegenwärtigen Technik und den herrschenden Produktionsbedingungen schlichtweg unerfüllbar sind. Solange Level von Hand gebaut werden müssen, braucht die Erbauung einer virtuellen Stadt, die abwechslungsreich und überzeugend realitätsnah ist, fast ebensoviel Zeit wie die Errichtung einer echten Stadt. Mit anderen Worten: Man bräuchte echte Architekten für das Design von Häuser und Städten, und müßte denen natürlich auch adäquate Löhne zahlen.

Und wenn man dann die Umgebung errichtet hat, muß man für jeden gegenstand in dieser virtuellen Welt Interaktionsmöglichkeiten festlegen. Je mehr Freiheitsgrade man dem Spieler läßt, desto schwieriger wird es, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen mit Höhepunkten, die den Gesetzen der herkömmlichen Dramaturgie folgen.

Wäre die Spieleindustrie Hollywood, wir wäre immer noch beim 5-Minuten Stummfilmclip. Das deutet einerseits an, wieviel Entwicklungspotential noch gehoben werden kann - andererseits aber auch, welch ein langer Weg noch vor uns liegt. Entscheidender wird für die Zukunft sein, Prozeduren für Umgebungsentwicklung zu entwickeln - also die automatische Generierung von Umwelten. Außerdem müssen computergesteuerte Agenten natürlich wirkende Verhaltensmuster beigepult bekommen. Solange die Psychologen da selbst noch nicht ganz durchsteigen, ist es vielleicht auch ein bißchen stramm, das von den Spieleentwicklern zu erwarten.

Die Anforderungen sind überaus einschüchternd, weil es keine Algorithmen für gutes Storytelling gibt. Allen Bemühungen der Kursanbieter für "Creative Writing" zum Trotz gibt es noch kein unfehlbares Rezept für Bestseller. Das wäre aber ein sehr wichtiger Baustein, um mit vertretbarem Entwicklungsaufwand in virtuellen Umgebungen das zu erreichen, was mit dem Schlagworten "Shakespeare auf dem Computer" nahegelegt wird. Insofern werden wir uns noch eine Weile mit Babyschritten begnügen müssen, mit denen wir dem gewünschten Endziel nähernkommen.
Du liest diesen Text nicht. Fnord.
 
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Mo, 12. Dez 2005, 10:50

fflood hat geschrieben:
Dirty Harry hat geschrieben:
Naja, das Alleinstellungsmerkmal IST der Controller. Wenn der floppt und man den Rev mit einem Standardjoypad verkauft was bleibt dann?


Den Begriff hast du jetzt schon öfter benutzt, jetzt muss ich doch mal nachhaken: Ich kenne Gamepads, aber was zum Henker ist ein Joypad?

Mal ehrlich, so gerne ich Nintendo mag, ich habe langsam echt keinen Bock mehr entweder einen dicken Klemptner oder einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze zu spielen.


Mal davon abgesehen, dass das Diskriminierung von sozial unter- und gewichtsmäßig überprivilegierten Mitmenschen ist: ;-) Was ist denn das für ein Spiel, in dem man einen Strumpfhosenträger mit grüner Zipfelmütze spielt? Die Beschreibung klingt für mich nur nach einem farbenblinden Perversen...

Den "Leute lästern"-Vorschlag möchte ich hiermit vehement unterstreichen!


Tafkag hat ja alles schon gut erläutert. Joypad von Joystick, ganz einfach. So hießen Früher die Eingabegeräte, ich werde aber in Zukunft darauf achten Gamepad zu schreiben. :wink:
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Mo, 12. Dez 2005, 10:56

Wir sehen die Sache schon nicht so unterschiedlich. Nur:

Ich kann an dieser Stelle aber nur erwidern, daß die grundsätzlichen Erwartungen, die
da aufscheinen, mit der gegenwärtigen Technik und den herrschenden Produktionsbedingungen schlichtweg unerfüllbar sind.

Das wäre dann der Fall, wenn ich das gefordert hätte, was du unterstellst. ;)
Selbstverständlich sind individuell gestaltete Räume für eine gesamte Spielwelt unrealistisch (zumindest, wenn man von einem RPG mit tausenden von Locations spricht, bei den räumlich begrenzten Shootern würde ich die Einschränkung so nicht unbedingt gelten lassen). Das habe ich daher auch nicht kritisiert. Was mich stört: Es gibt einfach zu viele Mechanismen, die aus Faulheit und Hilflosigkeit verwendet werden, obwohl sie jeglicher Logik widersprechen ... auch der schon sehr weit gehenden der Spielwelt.

Die Anforderungen sind überaus einschüchternd, weil es keine Algorithmen für gutes Storytelling gibt. Allen Bemühungen der Kursanbieter für "Creative Writing" zum Trotz gibt es noch kein unfehlbares Rezept für Bestseller. Das wäre aber ein sehr wichtiger Baustein, um mit vertretbarem Entwicklungsaufwand in virtuellen Umgebungen das zu erreichen, was mit dem Schlagworten "Shakespeare auf dem Computer" nahegelegt wird. Insofern werden wir uns noch eine Weile mit Babyschritten begnügen müssen, mit denen wir dem gewünschten Endziel nähernkommen.


Ich sagte ja sogar, dass Uwe Boll auf dem Computer schon als Fortschritt zu werten wäre. DAS ist doch das Bittere. Nimm Firefly, die SciFi-Serie von Joss Whedon, die in Amerika noch während der ersten Staffel abgesetzt wurde. Jede einzelne Folge, umgemünzt in eine Hintergrundstory für ein Spiel, würde in der Branche frenetischen Jubel und Schulterklopfen reihum hervorrufen. Garantiert.

Aber der Witz ist: Es wird kaum bis kein Geld ausgegeben für die Beteiligung eines Profis in Punkto Regie/Drehbuch. Das ganze Budget fließt in die Technik. Es wird schlicht und einfach für vergleichsweise unwichtig gehalten (ob von den Entwicklern oder dem Markt, das sei erstmal dahingestellt). Gerade in Anbetracht der alternden Spielerschaft, ist das mE eine klassische Fehleinschätzung. Wie die von HM Warner 1927: "Who wants to hear actors talk?"
Bzw., was ich noch viel eher vermute und befürchte ... die Entwicklung der Geschichte ist ein Element, das sich jeder einzelne der Entwickler selbst zutraut. Frei nach dem Motto "DAS bekommen wir schon irgendwie hin. Habe doch in Deutsch früher auch immer meine 2 gehabt".

Meinetwegen muss nicht mehr Geld in die Spiele gesteckt werden, um auch eine gute Story zu integrieren. Mir würde es (selbst heutzutage noch) reichen, wenn jemand die Quake 2 Engine aufbohren würde, dann aber wirklich etwas zu erzählen hätte!

Dass das Publikum bei soetwas im Prinzip mitgeht, sieht man sehr deutlich bei TV-Serien wie South Park, Simpsons und dem aus diesem Grund oben gewählten Family Guy...
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Mo, 12. Dez 2005, 11:09, insgesamt 3-mal geändert.
Cheers,

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Mo, 12. Dez 2005, 11:39

Tequila! hat geschrieben:
Meinetwegen muss nicht mehr Geld in die Spiele gesteckt werden, um auch eine gute Story zu integrieren. Mir würde es (selbst heutzutage noch) reichen, wenn jemand die Quake 2 Engine aufbohren würde, dann aber wirklich etwas zu erzählen hätte!


Das Problem ist hier aber wohl, dass du nicht repräsentativ sein dürftest und sich Bombastgrafik einfach deutlich besser verkauft als eine gute Story. Es gibt ja genug Beispiele für Titel mit toller Story und schwacher Grafik, die dann furchtbar gefloppt sind. Andererseits kann ich mich an keine Grafikorgie erinnern, die kein Erfolg war...

Ich persönlich würde es aber auch so ähnlich sehen - wenn es nicht unbedingt die Quake-2-Engine sein muss. Einigen wir uns auf die Q3-Engine? ;-)

Dirty Harry hat geschrieben:
Tafkag hat ja alles schon gut erläutert. Joypad von Joystick, ganz einfach. So hießen Früher die Eingabegeräte, ich werde aber in Zukunft darauf achten Gamepad zu schreiben. :wink:


Es ist mir völlig egal, wie du das nennst. Hauptsache, ich weiß, was du meinst. ;-)
 
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Mo, 12. Dez 2005, 12:46

Das Problem ist hier aber wohl, dass du nicht repräsentativ sein dürftest

Das stimmt in gewisser Weise. Nur: a) umso älter die Spieler im Durchschnitt werden umso größer wird mE die Zahl derjeniger, die es ähnlich sehen und b) welchem Spieler würde es bzgl. des Stichwortes "Bombastgrafik" negativ auffallen, wenn man einen Grafiker durch einen gut bezahlten Autor ersetzte? Aber fast jeder würde positiv bemerken (rein intuitiv), wenn plötzlich grundsätzliche Erzählmechanismen vorhanden wären.

Nimm doch "Die zwölf Geschworenen". Ein gutes Beispiel dafür, wie unglaublich wenig visuellen Aufwand man braucht um eine Geschichte hervorragend und spannend zu erzählen.

Und insbesondere Folgendes erscheint mir noch beachtenswert bzgl. dessen, was "repräsentativ" ist. Meine Meinung ist es wie gesagt für den aktuellen Hardcorezocker-Markt nicht. Nur es heißt doch immer, man wolle neue Märkte erschließen. Wenn ich mir aber z.B. meine Eltern (beide über 50) und deren Bekannte anschaue ... die sind nicht von Spielen per se abgeschreckt, sondern vielmehr vom simplen Arcade-Charakter. Insofern ist Nintendos Idee nicht die dümmste. Erstmal die Einsteigerfreundlichkeit rauf. Wenn man das jetzt noch mit spannender und intelligenter Unterhaltung kombinieren kann, dann wären evtl. Menschen erreichbar, die es bisher nicht sind. Und dann müsste man die Frage nach den "Mehrheitsverhältnissen" noch einmal neu stellen.

Ist doch ähnlich bei den Puzzlespielchen und Adventuren. Die sind auf typische Zocker bezogen nicht mehrheitsfähig. Schaust du dir aber den Bereich der Gelegenheitszocker, insbesondere der Frauen, der kleinen Kinder oder der älteren Generation an, dann haben Tetris, Solitaire oder auch Myst I-XX recht gute Chancen.
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Mo, 12. Dez 2005, 12:57, insgesamt 3-mal geändert.
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