PC Player forever

KylRoy hat geschrieben:

Hattori Hanso hat geschrieben:

KylRoy hat geschrieben:

RPGs beinhalten von jeher eine gewisse freiheit der entscheidung was man macht und wie man es macht. ein ziemlich lineares "konsolen-RPG" wird dem nicht gerecht. also ist es nicht so schwer ein "echtes" RPG zu bestimmen.

Naja, bei Computer-RPGs sind grundsätzlich nur vorgegebene Handlungen möglich, demnach kann eigentlich nur ein P&P-RPG ein "echtes" sein, und dann auch nur wenn der Spielleiter flexibel genug ist auf jeden Quatsch der Spieler einzugehen.

PnP-style games kann man grossartig mit NWN machen. die freeform-RPGs wie Elder Scrolls games oder Fallouts sind da auch nicht zu verachten. aber was ich meinte sind natürlich RPGs mit rundenbasiertem kampf und einer gewissen handlungsfreiheit bzw. nichtlinearität.

Naja, rundenbasiert fällt als Kriterium schon mal aus, denn eine Unmenge an Japano-RPGs sind auch strikt rundenbasiert.... und was die Handlungsfreiheit betrifft.... bei welchen Spielen ist man denn wirklich in der Handlung Frei? Ging es bei Wizardry und Co. nicht auch immer nur an einer bestimmten Stelle auf eine bestimmte Art und Weise weiter?

KylRoy hat geschrieben:

Ganon2000 hat geschrieben:

KylRoy hat geschrieben:

Early hat geschrieben:

Also den Ausdruck habe ich auch noch nie gehört.

...und ICH bin der ignorant. ja nee, iss klar.

Ein Rollenspiel als Jump'n'Run zu bezeichnen, weil es actionorientierte Kämpfe hat (in denen man nichtmal springen kann), ist auf jeden Fall ignoranter. Wir haben ja nur gesagt, dass wir die Bezeichnung nicht kennen, nicht dass das Genre grundsätzlich Schrott ist.

ich habe nicht gesagt es sei grundsätzlich schrott. sonder nur, dass ICH es oede und langweilig finde, da es für ein gutes RPG warscheinlich zu geradlinig ist und zu wenig freiheiten bietet. ausserdem habe ich bei JE immerhin das attribut "aufgemotzt" verwendet. wenn man nicht mal springen kann ist das nur ein weiters manko. die spring-attacke bei Diablo2 war für den nahkämpfer nämlich sehr wichtig.

Ich meinte natürlich dass es keine explizite Sprungtaste gibt, mit deren Hilfe man Abgründe überwinden muss o.ä.
Was Handlungsfreiheit angeht: JE ist recht linear aufgebaut, aber wie man etwas tut, steht einem oft offen. Natürlich gibt es nur wenige vorgegebene Möglichkeiten, aber wie soll das bei einem Computerspiel auch sonst gehen?
Wenn du nur RPGs mit Rundenkämpfen magst, soll's mir recht sein. Aber zu behaupten, alles andere wäre kein RPG, finde ich zu engstirning.

ich denke, dass ein RPG nicht so kampflastig sein darf. es geht da auch noch um viele andere dinge. bei PnP- (oder NWN)games gibt es auch mal eine session ohne irgendeinen kampf. darum ist sowas wie Diablo oder JE (denke ich) nur bedingt ein RPG.

KylRoy hat geschrieben:

ich denke, dass ein RPG nicht so kampflastig sein darf. es geht da auch noch um viele andere dinge. bei PnP- (oder NWN)games gibt es auch mal eine session ohne irgendeinen kampf. darum ist sowas wie Diablo oder JE (denke ich) nur bedingt ein RPG.

JE mit Diablo zu vergleich ist aber schon ein bisserl heftig. Letzteres ist ja wirklich mehr ein Action- als ein Rollenspiel. Das kann man von JE aber nun wirklich nicht sagen. Dafür gibt es viel zu viele andere Interaktionsmöglichkeiten.

Und weil du sagst "kampflastig": Gerade die Wizardry-Teile bestanden doch zu einem Großteil aus Kämpfen.

KylRoy hat geschrieben:

ich denke, dass ein RPG nicht so kampflastig sein darf. es geht da auch noch um viele andere dinge. bei PnP- (oder NWN)games gibt es auch mal eine session ohne irgendeinen kampf. darum ist sowas wie Diablo oder JE (denke ich) nur bedingt ein RPG.

Jade Empire ist zwar nur ein Rollenspiel Light, aber von Action-RPGs wie Diablo unterscheidet es sich trotzdem massiv. Schließlich steht die Story doch sehr im Vordergrund, was bei Diablo jetzt z.B. nicht der Fall ist.

Diablo und JE sind beide durchaus auf verschiedene art action-RPGs, aber rundenbasiert sind sie beide nicht. daher ACTION-RPG. eine gute ausufernde story ist allerdings sehr lobenswert. aber lassen wir das...

KylRoy hat geschrieben:

Diablo und JE sind beide durchaus auf verschiedene art action-RPGs, aber rundenbasiert sind sie beide nicht. daher ACTION-RPG. eine gute ausufernde story ist allerdings sehr lobenswert. aber lassen wir das...

Dann trifft das aber auf dein Ultima Underworld genauso zu. Und auch auf Dungeon Master, auf Gothic und mit kleinen Abstrichen auch auf Baldur's Gate.

KylRoy hat geschrieben:

Diablo und JE sind beide durchaus auf verschiedene art action-RPGs, aber rundenbasiert sind sie beide nicht. daher ACTION-RPG. eine gute ausufernde story ist allerdings sehr lobenswert. aber lassen wir das...

Ich habe ja geschrieben, ich finde es interessant, was Bioware unter einem Action-RPG versteht. Mit Diablo hat das nämlich gar nichts zu tun. Wie gesagt ist es sehr dialoglastig, die Welt hat eine tolle Atmosphäre (was du ja im Gothic 3-Thread gelobt hast) und man kann auch Kämpfe umgehen. Mehr Kämpfe als z.B. in früheren Bioware-Spielen gibt es eigentlich nicht. Die Kämpfe selbst sind nur eben auf Action getrimmt. Spiele wie Diablo dagegen bestehen ja fast nur aus Kämpfen und Items sammeln.
Aber gut, wir scheinen uns in diesem Fall einig geworden zu sein. Also Frieden.

ich sehe auch keinen grund für eine grosse kontroverse.

mit Dungeon Master kann man es nicht vergleichen. da gab es happige rätsel, ein komplexes magiesystem (basierend auf einem eigenen alphabet das man erst erlernen musste) und partymanagement.

Ultima Underworld war nicht so actionbasiert. kämpfe waren nicht so wichtig und rätsellösung war das durchaus. ausserdem hatten beide ego-perspektive. das ist ganz was anderes.

mich irritiert eben das interface und die perspektive eines Jump N Runs bei einem RPG. dadurch wird ein RPG trivialisiert. das ist wohl alles.

KylRoy hat geschrieben:

mich irritiert eben das interface und die perspektive eines Jump N Runs bei einem RPG. dadurch wird ein RPG trivialisiert. das ist wohl alles.

Das mit der Perspektive sehe ich zwar nicht ein, aber da kann man bei dir ja eh nicht gegenargumentieren.

Ganon2000 hat geschrieben:

KylRoy hat geschrieben:

mich irritiert eben das interface und die perspektive eines Jump N Runs bei einem RPG. dadurch wird ein RPG trivialisiert. das ist wohl alles.

Das mit der Perspektive sehe ich zwar nicht ein, aber da kann man bei dir ja eh nicht gegenargumentieren.

...was allerdings praktische gründe hat.

ego: perfekter realismus und immersion
iso: perfekte übersicht
3rdp: tja, eine grosse figur die dir die sicht versperrt.

KylRoy hat geschrieben:

ich sehe auch keinen grund für eine grosse kontroverse.

mit Dungeon Master kann man es nicht vergleichen. da gab es happige rätsel, ein komplexes magiesystem (basierend auf einem eigenen alphabet das man erst erlernen musste) und partymanagement.

Ultima Underworld war nicht so actionbasiert. kämpfe waren nicht so wichtig und rätsellösung war das durchaus. ausserdem hatten beide ego-perspektive. das ist ganz was anderes.

Dafür gibt es bei Jade Empire eine erheblich dichtere Story plus starke Einflussmöglichkeiten auf ebendiese. Außerdem sorgen die verschiedenen Kampfstile auch für mehr Tiefe.

Rein vom Anspruch würde ich Ultima Underworld jetzt nicht unbedingt großartig über Jade Empire stellen. Die paar Rätsel mehr waren IMHO nicht der Rede wert.

KylRoy hat geschrieben:

mich irritiert eben das interface und die perspektive eines Jump N Runs bei einem RPG. dadurch wird ein RPG trivialisiert. das ist wohl alles.

Du bist aber auch eher der konservativere Typ, oder? Ich persönlich finde 3rd-Person-Perspektiven immer schön, weil man da wenigstens auch die eigenen Spielfigur mal sieht. Mal abgesehen davon, war die Ansicht bei Baldur's Gate ja auch nicht viel anders - und das hat dir ja glaube ich auch gefallen.

Early hat geschrieben:

KylRoy hat geschrieben:

mich irritiert eben das interface und die perspektive eines Jump N Runs bei einem RPG. dadurch wird ein RPG trivialisiert. das ist wohl alles.

Du bist aber auch eher der konservativere Typ, oder? Ich persönlich finde 3rd-Person-Perspektiven immer schön, weil man da wenigstens auch die eigenen Spielfigur mal sieht. Mal abgesehen davon, war die Ansicht bei Baldur's Gate ja auch nicht viel anders - und das hat dir ja glaube ich auch gefallen.

"Konservativ" ist wohl noch milde ausgedrückt.
Ich seh das auch so wie du, welchen Sinn hat es sonst, das Aussehen des Charakters zu bestimmen? Und wenn die Spielfigur so hübsch ist wie meine bei JE, will ich die natürlich auch sehen. Nur schade, dass man die Kamera nicht wie bei KotoR frei rotieren kann.
Die Perspektive bei Baldur's Gate war doch von oben, oder? Das ist ja wieder was anderes.

Early hat geschrieben:

Rein vom Anspruch würde ich Ultima Underworld jetzt nicht unbedingt großartig über Jade Empire stellen. Die paar Rätsel mehr waren IMHO nicht der Rede wert.

es gab auf jedem level von UU knackige rätsel wie man sie heute eher gar nicht findet.

Du bist aber auch eher der konservativere Typ, oder? Ich persönlich finde 3rd-Person-Perspektiven immer schön, weil man da wenigstens auch die eigenen Spielfigur mal sieht. Mal abgesehen davon, war die Ansicht bei Baldur's Gate ja auch nicht viel anders - und das hat dir ja glaube ich auch gefallen.

das sehe ich ganz und gar nicht so. ich bin sogar schon heiss auf games die es noch gar nicht gibt. und genau das nervt mich. die derzeit vorherrschenden spielprinzipien sind alles andere als neu. Jump N Runs haben die älteste bewegte grafikdarstellung die es gibt (nur jetzt eben in 3D). wieso bin ich dann konservativ?

BG hatte iso-perspektive. das ist ganz was anderes.

KylRoy hat geschrieben:

Early hat geschrieben:

Rein vom Anspruch würde ich Ultima Underworld jetzt nicht unbedingt großartig über Jade Empire stellen. Die paar Rätsel mehr waren IMHO nicht der Rede wert.

es gab auf jedem level von UU knackige rätsel wie man sie heute eher gar nicht findet.

Also ich hab auch beide Teile gespielt und so sonderlich außergewöhnlich sind mir die Rätsel jetzt auch nicht in Erinnerung geblieben.

KylRoy hat geschrieben:

Du bist aber auch eher der konservativere Typ, oder? Ich persönlich finde 3rd-Person-Perspektiven immer schön, weil man da wenigstens auch die eigenen Spielfigur mal sieht. Mal abgesehen davon, war die Ansicht bei Baldur's Gate ja auch nicht viel anders - und das hat dir ja glaube ich auch gefallen.

das sehe ich ganz und gar nicht so. ich bin sogar schon heiss auf games die es noch gar nicht gibt. und genau das nervt mich. die derzeit vorherrschenden spielprinzipien sind alles andere als neu. Jump N Runs haben die älteste bewegte grafikdarstellung die es gibt (nur jetzt eben in 3D). wieso bin ich dann konservativ?

BG hatte iso-perspektive. das ist ganz was anderes.

Und wenn du den Vergleich mit Jump'n Runs tausend Mal bringst, wird er nicht eher stimmen. Von einem Super Mario ist Jade Empire genauso weit entfernt wie Ultima Underworld von einer Flugsimulation.

Konservativ bist du, weil für dich Rollenspiele nur nach traditionellem Maßstab Rollenspiele sind. Fast jeder Neuerung oder Innovation stehst du negativ gegenüber. Ich würde das schon konservativ nennen.