• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 10

Welcher Partei werdet ihr am Sonntag eure Stimme geben?

CDU/CSU
Keine Stimmen
SPD
1 (5%)
Grüne
9 (41%)
FDP
7 (32%)
PDS
3 (14%)
Sonstige
Keine Stimmen
Ich bin Schweizer
Keine Stimmen
Ich bin minderjährig
Keine Stimmen
Ich werde nicht wählen
1 (5%)
Ich werde ungültig wählen
1 (5%)
 
Abstimmungen insgesamt: 22
 
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Di, 15. Jun 2004, 08:41

Das die CDU bei der letzten EU-Wahl die Mehrheit hatte ist mir nicht entgangen, daß sie Verluste schönreden auch nicht. (Wobei die Verluste der CDU in einem Bereich sind wo man sie auch noch schönreden kann).

Die SPD hat hingegen ja so dramatische Einbrüche und diese ja nicht nur bei der Europawahl sondern bei JEDER Wahl daß sie sich schon mal selber fragen sollten ob Sie noch eine Legitimation durch das Volk haben dieses Land zu regieren. Momentan ist es ja so daß die Rot-Grün zusammen gerade mal nur noch ein Drittel der Bevölkerung hinter sich hat, das ist für mein Demokratieverständnis ein bißchen wenig. Daß sie da noch zwei Jahre weiterregieren wollen somit ein Schlag ins Gesicht der Bürger. (Zumal Sie die letzte Wahl ja nur durch ein paar günstige Zufälle (Flutkatastrophe, Möllemann) gewonnen haben.
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Di, 15. Jun 2004, 09:37

Dirty Harry hat geschrieben:
Die SPD hat hingegen ja so dramatische Einbrüche und diese ja nicht nur bei der Europawahl sondern bei JEDER Wahl daß sie sich schon mal selber fragen sollten ob Sie noch eine Legitimation durch das Volk haben dieses Land zu regieren.


Die Ergebnisse der Europawahl oder anderer Wahlen sind uninteressant. Das Volk hat in 2002 diese Regierung bis 2006 gewählt. Das ist die Legitimation. Mehr gibt´s da nicht zu diskutieren. Wenn es danach gegangen wäre, hätte Kohl schon 96 gehen müssen.

Daß sie da noch zwei Jahre weiterregieren wollen somit ein Schlag ins Gesicht der Bürger. (Zumal Sie die letzte Wahl ja nur durch ein paar günstige Zufälle (Flutkatastrophe, Möllemann) gewonnen haben.


Imho der absolute Schwachsinn. Aber egal. Ihr werdet euch in 2006 noch umsehen, wenn Ihr seht, was die Merkeltruppe alles anstellen wird. Die Reformen die durchgeführt wurden waren hart aber imho notwendig. Was denkt Ihr wie Merkel bzw. Stoiber das durchgezogen hätten?? Die 10 EUR beim Arzt haben wir schließlich nur der Union zu verdanken. Die in den Verhandlungen zur Gesundheitsreform auf diese Gebühr bestanden hat, sonst hätte sie die Gespräche platzen lassen. Außerdem scheinen viele Leute vergesen haben, dass die CDU der korrupteste Haufen ist, den dieses Land je hervorgebracht hat.

Vergessen ist anscheinend auch die Steuerreform die zum Anfang der Regierung Schröder gemacht wurde.

Das die Vorsitzende der CDU nach Amerika zum Küssen bzw. ablecken von Bushs Arsch gefahren ist und in Leitartikeln den Irakkrieg befürwortet hat, soll von mir hier nur am Rande erwähnt werden.

Das Gedächtnis der Bürger wird auch immer schlechter.

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Di, 15. Jun 2004, 11:28

Dafür hat (auch nur am Rande erwähnt) die Spd auch so ziemlich alles verbockt was sie angepackt hat:
-Euroumstellung: Während in anderen Ländern der Einzelhandel gesetzlich verpflichtet wurde keine Preiserhöhungen durchzuführen hat man hierzulande auf die Selbstverpflichtung des Handels gehofft :roll: mit bekanntem Ergebnis. (Ich will damit gar nicht sagen daß besonders viele Waren extrem verteuert wurden, nur kam es den Bürgern eben so vor, ein Gesetz hätte hier den Leuten Sicherheit gegeben. Das hat zu extrem schlechter Stimmung und zu einem Einbruch im Konsumverhalten nicht unwesentlich beigetragen.
-Dosenpfand: Muß man zu diesem Debakel überhaupt noch etwas sagen? Mal davon abgesehen daß diese Aktion nicht besonders dringlich gewesen ist macht man so etwas entweder richtig, oder eben gar nicht. Mit diesen schwachsinnigen Gesetzen hat man nur den Bürger genervt und ansonsten nichts erreicht.
-Gesundheitsreform und Praxisgebühr: Ja, eine GR muß sein, aber doch nicht so. Mal wieder ist nur der Bürger der dumme, auf die Senkung der Beiträge (in einem nennenswerten Umfang) können wir wohl noch ewig warten.
-Atompolitik: Was hilft es den wenn wir unsere einigermaßen modernen Atomkraftwerke abschalten während 5km hinter der französischen Grenze Schrottmeiler einen Störfall nach dem anderen produzieren. (Nebenbei: Die vorherrschende Windrichtung in unseren Breiten ist Westwind!)
-LKW-Maut: Argh, warum können wir es nicht einfach machen wie die Schweizer und die Österreicher? Einfach eine Vignette und gut! (Null Kosten, sofort Einnahmen, keine technischen Probleme.) Am besten auch gleich für PKWs und vor allem Wohnwagen, damit endlich mal Schluß ist mit den ganzen Holländern... :green:
Aber all diese unwichtigen Themen waren dieser Regierung wichtiger wie die wirklichen Probleme im Land.

Das Beispiel mit Kohl ist ja wohl ein Witz: Bei seiner Abwahl war das Ergebnis einigermaßen knapp, momentan stehen zwei Drittel der Bürger gegen die amtierende Regierung. Und klar kann man sich immer auf dem Argument ausruhen daß die anderen es auch nicht besser gekonnt hätten. Mag sein. Aber eins ist Fakt: Schlechter hätten sie es auf gar keinen Fall machen können, denn noch schlechter als die rot-grüne Politik, das geht überhaupt nicht.
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Di, 15. Jun 2004, 11:44

Dirty Harry hat geschrieben:
-Atompolitik: Was hilft es den wenn wir unsere einigermaßen modernen Atomkraftwerke abschalten während 5km hinter der französischen Grenze Schrottmeiler einen Störfall nach dem anderen produzieren. (Nebenbei: Die vorherrschende Windrichtung in unseren Breiten ist Westwind!)


Naja: Jeder kehr vor seinem eigenem Tor, da hat er Dreck genug davor.

Ö ist auch von slowakischen sehr pannenanfälligen AKWS umgeben, deshalb haben wir allerdings auch keines in Betrieb.

Außerdem geht's bei den AKWs ja nicht nur um den Sicherheitsaspekt sondern auch um die Probleme der Atom-Müll-Lagerung. Irgendwann ist ein Ausstieg da sowieso unvermeidlich - und die rot-grüne Regierung hat ja einen 30jährigen Ausstiegsplan präsentiert und keine von heute auf morgen.
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Di, 15. Jun 2004, 12:01

Dirty Harry hat geschrieben:
-Euroumstellung: Während in anderen Ländern der Einzelhandel gesetzlich verpflichtet wurde keine Preiserhöhungen durchzuführen hat man hierzulande auf die Selbstverpflichtung des Handels gehofft :roll: mit bekanntem Ergebnis. (Ich will damit gar nicht sagen daß besonders viele Waren extrem verteuert wurden, nur kam es den Bürgern eben so vor, ein Gesetz hätte hier den Leuten Sicherheit gegeben. Das hat zu extrem schlechter Stimmung und zu einem Einbruch im Konsumverhalten nicht unwesentlich beigetragen.

Aber klar doch. Auch das noch gesetzlich regeln. Als ob wir nicht schon genügend schwachsinnige Gesetze hätten :roll:

Dirty Harry hat geschrieben:
-Dosenpfand: Muß man zu diesem Debakel überhaupt noch etwas sagen? Mal davon abgesehen daß diese Aktion nicht besonders dringlich gewesen ist macht man so etwas entweder richtig, oder eben gar nicht. Mit diesen schwachsinnigen Gesetzen hat man nur den Bürger genervt und ansonsten nichts erreicht.

Dass dieses "schwachsinnige Gesetz" von der CDU stammt, ist dir offensichtlich nicht bekannt :roll:

Dirty Harry hat geschrieben:
--Gesundheitsreform und Praxisgebühr: Ja, eine GR muß sein, aber doch nicht so. Mal wieder ist nur der Bürger der dumme, auf die Senkung der Beiträge (in einem nennenswerten Umfang) können wir wohl noch ewig warten.

Wie Hardbern schon sagte: die CDU ist gleichermaßen dafür verantwortlich wie die SPD. Und die schwachsinnigen Aspekte (zB 10€) gehen auf das Konto der CDU :roll:

Dirty Harry hat geschrieben:
-Atompolitik: Was hilft es den wenn wir unsere einigermaßen modernen Atomkraftwerke abschalten während 5km hinter der französischen Grenze Schrottmeiler einen Störfall nach dem anderen produzieren. (Nebenbei: Die vorherrschende Windrichtung in unseren Breiten ist Westwind!)

Als ob unsere Atomkraftwerke nicht einen Störfall nach dem anderen produzieren würden (ich sag nur Phillipsburg) :roll:

Dirty Harry hat geschrieben:
Aber eins ist Fakt: Schlechter hätten sie es auf gar keinen Fall machen können, denn noch schlechter als die rot-grüne Politik, das geht überhaupt nicht.

Fakt ist, dass es Stoiber & Co mit Sicherheit noch schlechter gemacht hätten. Ich sage nur Irakkrieg, ich sage nur Sicherheitspolitik usw usf. Ich bin jedenfalls auch aus heutiger Sicht heilfroh, dass es Stoiber nicht geschafft hat.
 
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Di, 15. Jun 2004, 12:08

Dirty Harry hat geschrieben:
Dafür hat (auch nur am Rande erwähnt) die Spd auch so ziemlich alles verbockt was sie angepackt hat:
-Euroumstellung: Während in anderen Ländern der Einzelhandel gesetzlich verpflichtet wurde keine Preiserhöhungen durchzuführen hat man hierzulande auf die Selbstverpflichtung des Handels gehofft :roll: mit bekanntem Ergebnis. (Ich will damit gar nicht sagen daß besonders viele Waren extrem verteuert wurden, nur kam es den Bürgern eben so vor, ein Gesetz hätte hier den Leuten Sicherheit gegeben. Das hat zu extrem schlechter Stimmung und zu einem Einbruch im Konsumverhalten nicht unwesentlich beigetragen.
-Dosenpfand: Muß man zu diesem Debakel überhaupt noch etwas sagen? Mal davon abgesehen daß diese Aktion nicht besonders dringlich gewesen ist macht man so etwas entweder richtig, oder eben gar nicht. Mit diesen schwachsinnigen Gesetzen hat man nur den Bürger genervt und ansonsten nichts erreicht.
-Gesundheitsreform und Praxisgebühr: Ja, eine GR muß sein, aber doch nicht so. Mal wieder ist nur der Bürger der dumme, auf die Senkung der Beiträge (in einem nennenswerten Umfang) können wir wohl noch ewig warten.
-Atompolitik: Was hilft es den wenn wir unsere einigermaßen modernen Atomkraftwerke abschalten während 5km hinter der französischen Grenze Schrottmeiler einen Störfall nach dem anderen produzieren. (Nebenbei: Die vorherrschende Windrichtung in unseren Breiten ist Westwind!)
-LKW-Maut: Argh, warum können wir es nicht einfach machen wie die Schweizer und die Österreicher? Einfach eine Vignette und gut! (Null Kosten, sofort Einnahmen, keine technischen Probleme.) Am besten auch gleich für PKWs und vor allem Wohnwagen, damit endlich mal Schluß ist mit den ganzen Holländern... :green:
Aber all diese unwichtigen Themen waren dieser Regierung wichtiger wie die wirklichen Probleme im Land.

Das Beispiel mit Kohl ist ja wohl ein Witz: Bei seiner Abwahl war das Ergebnis einigermaßen knapp, momentan stehen zwei Drittel der Bürger gegen die amtierende Regierung. Und klar kann man sich immer auf dem Argument ausruhen daß die anderen es auch nicht besser gekonnt hätten. Mag sein. Aber eins ist Fakt: Schlechter hätten sie es auf gar keinen Fall machen können, denn noch schlechter als die rot-grüne Politik, das geht überhaupt nicht.


Lol

Die Euroumstellung hat die Regierung Kohl eingefädelt. Das Gesetzt mit dem Plichtpfand, welches eingeführt wird, wenn die Mehrwegquote unter einen bestimmten Prozentsatz fällt hat damals Merkel als Umweltministerin zu verantworten.

Die LKW Maut ist auch schon zu Kohl Zeiten eingefädelt worden und der Mißerfolg ist von Daimler und der Telekom zu verantworten. Außerdem sollte das ein Hochtechnisches System werden, was etwas mehr kann als einfach nur Fahrten abzurechnen. Es soll u.a. auch sowas wie Motormanagement und Standortbestimmung (uvm)für Spedituerflotten drauf haben. Außerdem wird es das genaueste Mautsystem der Welt werden.Also ist ein Vergleich mit dem -ärmlichen- aber funktionierenden System der Österreicher nicht so angebracht.

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Di, 15. Jun 2004, 12:21

Hardbern hat geschrieben:
...und der Mißerfolg ist von Daimler und der Telekom zu verantworten.

Aha, das versucht uns der liebe Harry die ganze Zeit zu verschweigen. ;)

Hardbern hat geschrieben:
Außerdem wird es das genaueste Mautsystem der Welt werden.

Also ich sehe noch nichtmal, dass es überhaupt etwas wird. Genau das ist eigentlich für mich auch die grösste Enttäuschung, die die Bundesregierung hingelegt hat. Diese Unfähigkeit in Bezug auf die Durchsetzung der Terminplanung und dann dieser laxe Umgang mit den bodenlosen Frechheiten der Tollcollect, dass hat mich persönlich in pure Rage versetzt.

Ansonsten halte ich es wie Cloud und Hardbern (nur etwas gemässigter): Viele Dinge die jetzt der SPD vorgeworfen werden, sind entweder noch durch die CDU in Gang gebracht oder sogar verschuldet worden. Bisher hat man sich halt um die bestehenden, schleichenden Probleme wenig geschert. Jetzt woes akut und für jeden sichtbar wird, schlägt man auf diejenigen ein, die zumindest zum Teil eine Lösung anstreben. Das geht in der jetzigen Situation leider nur noch mit einschneidenden Massnahmen. Dazu wurde vor 10 Jahren halt zuviel gepennt...
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Di, 15. Jun 2004, 13:33

Die Umsetzung des Dosenpfandes hat aber Herr Trittin zu verantworten, wußte gar nicht daß er in der CDU ist....
Ich habe nichts gegen das Dosenpfand an sich, nur wie das umgesetzt wurde (und dann auf Teufel komm raus) war ein absolutes Debakel. Dann hätte man es lieber bleiben lassen sollen, zumal das ja nun wirklich kein dringliches Problem ist.

Atomausstieg: Ich habe ja gar nicht bestritten daß es auch in Deutschen AKWS Störfälle gibt, nur ist es Tatsache daß wir mit die modernsten AKWs haben, kein Vergleich zu den Antiquitäten in Frankreich. Nur von den ihren Störfällen kriegen wir halt nichts mit, außer daß mal wieder dieVögel die aus Frankreich kommen nachts so schön grün leuchten....

Also wenn ein Atomausstieg dann müßte das in ganz Europa passieren. So wie es jetzt läuft manövrieren wir uns in der Forschung auf diesem Gebiet in die Sackgasse...

Übrigens hat auch Stoiber nicht "Irak-Krieg-Hurra" gerufen, sondern wollte sich einem UN-Mandat anschließen (wie auch immer das ausgefallen wäre). Ein wesentlich diplomatischeres aber weniger populistisches Vorgehen.
Und an Kampfhandlungen hätten wir Deutschen ja ohnehin nicht teilgenommen, und was ist so verwerflich an (humanitären) Handlungen um die Kriegsfolgen zu mindern? (Wie ABC-Schutz der Zivilbevölkerung oder Minenräumen im Golf?)
Außerdem, was hats gebracht? Die Amis haben den Krieg trotzdem geführt.

Und jetzt muß man natürlich alternative Energien als die große Errungenschaft verkaufen, weil ohne Öl und ohne Atomkraft es in diesem Land ja ziemlich finster aussieht.
Das das Zupflastern von Berghängen mit Windkraftwerken und Gezeitenkraftwerke und ähnliches auch nicht ohne unabsehbare Ökologische Folgen bleiben dürfte verschweigt man den mündigen Bürgern dann mal lieber.
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Di, 15. Jun 2004, 13:39

Dirty Harry hat geschrieben:
Die Umsetzung des Dosenpfandes hat aber Herr Trittin zu verantworten, wußte gar nicht daß er in der CDU ist....
Ich habe nichts gegen das Dosenpfand an sich, nur wie das umgesetzt wurde (und dann auf Teufel komm raus) war ein absolutes Debakel. Dann hätte man es lieber bleiben lassen sollen, zumal das ja nun wirklich kein dringliches Problem ist.



Die Industrie hat die Umsetzung vermasselt, weil sie kein System entwickelt haben, sondern sich darauf verlassen haben, daß entweder ein Gericht ihnen Recht gibt oder nachgegeben wird. Das ist nicht passiert und sie standen ohne System da. Da hat Trittin nix mit am Hut. Das einzige was du ihm vorwerfen kannst, ist seine Weigerung die Quoten nachträglich zu ändern, so wie es Frau Merkel 98 nochmal schnell machte.

ciao
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Di, 15. Jun 2004, 13:50

Was man Herrn Trittin vorwerfen kann ist daß es kein Gesetz gab das Einzelhändler die Getränke in Pfandflaschen verkaufen die auch ausnahmslos (auch Produkte von anderen Läden) und ohne Kassenzettel o.ä. zurücknehmen müssen.
Und klar hat sich die Industrie gesperrt, denen kann man auch einen Vorwurf machen, aber da ist dann entweder Herr Trittin gefragt der die Industrie auf die richtige Spur bringt oder man muß das Gesetz eben verschieben bis die Regelung sinnvoll ist. Wie gesagt, daß war nichts was einfach um jeden Preis auf die Schnelle hätte umgesetzt werden müssen. Bei der Arbeitslosigkeit wäre mehr Eile geboten, aber da kriegt die Politik momentan ja auch nichts gebacken.

Nebenbei: Wenn Hardbern meint ein Gesetz zu den Preiserhöhungen wäre sinnlos gewesen: Da gibt es eine Menge Gesetze der neuen Regierung die wesentlich sinnloser sind. Außerdem, wem hätte ein solches, zeitlich befristetes Gesetz geschadet? Niemanden, weder dem Bürger noch dem Einzelhandel (denn dem hat es durch die Preispolitik einiger schwarzer Schafe ebenfalls massiv geschadet daß es kein Gesetz gab.)
Aber da war man zu faul oder hat lieber mal nichts gemacht als etwas falsch zu machen. Hätte man diese Vorgehensweise nur auch beim Dosenpfand angewendet.
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Di, 15. Jun 2004, 13:55

Wie Animal schon sagte: Nicht die Regierung hat das Dosenpfand vermasselt, sondern die Unternehmen haben schlichtweg nichts unternommen, um ein einheitliches System einzuführen. Di dachten tatsächlich die sache würde kippen, keine Ahnung wieso. Wer schonmal in Schweden war, weiss wie ein ordentliches dosenpfandsystem funktionieren kann, ich wüsste nichts was auch in Deutschland dagegen spräche. Aber da war sich die Industrie mal wieder zu fein und hat jetzt dementsprechende Scherereien.

Harry: Ich verstehe auch nicht, was die Abschaltung von Kernkraftwerken mit einem Rückstand in der Kernforschung zu tun haben sollte. Nur weil wir keinen Strom mehr mit AKWs produzieren, wird deshalb noch lange nicht die Forschung eingestellt. Und Deinen letzten Absatz des vorigen (nicht des letzten) Posts kommentiere ich ob der billigen Polemik mal lieber nicht...

Die Sache mit dem Irak-Krieg ist schon zu oft diakutiert worden. Und deutsche Truppen waren in den umliegenden Gebieten (ABC-Abwehr in Kuwait) eingesetzt, so ist es ja nun auch nicht. Was vielen Leuten sauer aufstiess war, dass die Regierung nicht einmal in diesem Punkt nach aussen eine Linie gehalten hat, sondern sich die CDU aus Profilierungssucht auf Konfrontationskurs begab. Am Ende machten sie sich dadurch imho recht lächerlich. Aber dem Herrn Bush wird es sicher gefallen haben (nicht die Frau Merkel, aber das Gekrieche). :twisted:

Generell scheinst Du ja den Staat als ein Mädchen für Alles zu sehen. Ich dachte wir hätten ein freieres Gesellschaftssystem, in dem sich die Dinge eher von selber regeln. Heisst: Der Staat legt ein Pfandsystem fest, die Wirtschaft führt die Bestimmung aus. Die Durchführung obliegt dabei der Industrie.
Wenn die sich auf ein einheitliches System geeignet hätten, was imho besser für den markt gewesen wäre, hätte es keine Probleme gegeben. So aber kann man die eigene Unfähigkeit auch noch dem Staat zuschieben.

Demnächst fordern die Leute noch ein Gesetz, wie man sich richtig den Hintern abzuwischen hat, weil die Regierung ja das Papiersparen fordert... :roll:
Zuletzt geändert von Abdiel am Di, 15. Jun 2004, 14:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Di, 15. Jun 2004, 14:00

Dirty Harry hat geschrieben:
Was man Herrn Trittin vorwerfen kann ist daß es kein Gesetz gab das Einzelhändler die Getränke in Pfandflaschen verkaufen die auch ausnahmslos (auch Produkte von anderen Läden) und ohne Kassenzettel o.ä. zurücknehmen müssen.


Ein Gesetz? Das Gesetz heißt Verpackungsverordnung und existiert schon eine Weile. Kurz gesagt, der der Müll verursacht, ist für dessen Entsorgung zuständig, da hatten sie in dem Fall keine Lust zu. Die Entwicklung bahnte sich seit 99 an und man hat nix getan, außer zu klagen. Die Firmen haben einfach kein System entwickelt um das, was bei Cola und Co schon geht auch auf anderes zu übertragen, da hat Trittin nix mit zu tun.

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Di, 15. Jun 2004, 14:19

Abdiel hat geschrieben:
Wie Animal schon sagte: Nicht die Regierung hat das Dosenpfand vermasselt, sondern die Unternehmen haben schlichtweg nichts unternommen, um ein einheitliches System einzuführen. Di dachten tatsächlich die sache würde kippen, keine Ahnung wieso. Wer schonmal in Schweden war, weiss wie ein ordentliches dosenpfandsystem funktionieren kann, ich wüsste nichts was auch in Deutschland dagegen spräche. Aber da war sich die Industrie mal wieder zu fein und hat jetzt dementsprechende Scherereien.

Harry: Ich verstehe auch nicht, was die Abschaltung von Kernkraftwerken mit einem Rückstand in der Kernforschung zu tun haben sollte. Nur weil wir keinen Strom mehr mit AKWs produzieren, wird deshalb noch lange nicht die Forschung eingestellt. Und Deinen letzten Absatz des vorigen (nicht des letzten) Posts kommentiere ich ob der billigen Polemik mal lieber nicht...

Die Sache mit dem Irak-Krieg ist schon zu oft diakutiert worden. Und deutsche Truppen waren in den umliegenden Gebieten (ABC-Abwehr in Kuwait) eingesetzt, so ist es ja nun auch nicht. Was vielen Leuten sauer aufstiess war, dass die Regierung nicht einmal in diesem Punkt nach aussen eine Linie gehalten hat, sondern sich die CDU aus Profilierungssucht auf Konfrontationskurs begab. Am Ende machten sie sich dadurch imho recht lächerlich. Aber dem Herrn Bush wird es sicher gefallen haben (nicht die Frau Merkel, aber das Gekrieche). :twisted:

Generell scheinst Du ja den Staat als ein Mädchen für Alles zu sehen. Ich dachte wir hätten ein freieres Gesellschaftssystem, in dem sich die Dinge eher von selber regeln. Heisst: Der Staat kegt ein Pfandsystem fest, die Wirtschaft führt die Bestimmung aus. Die Durchführung obliegt dabei der Industrie.
Wenn die sich auf ein einheitliches System geeignet hätten, was imho besser fpr den markt gewesen wäre, hätte es keine Probleme gegeben. So aber kann man die eigene Unfähigkeit auch noch dem Staat zuschieben.

Demnächst fordern die Leute noch ein Gesetz, wie man sich richtig den Hintern abzuwischen hat, weil die Regierung ja das Papiersparen fordert... :roll:


Wie Du sagst, die Industrie war unfähig sich auf ein vernünftiges System zu einigen. Aber genau an diesem Punkt ist dann die Politik gefordert anstatt den Bürger mit soetwas zu konfrontieren.

Zu der AKW-Frage: Die reine Forschung im Labor führt zu nichts wenn der Praxisbezug fehlt. Bei meinem Absatz im vorvorigen Post war natürlich viel Polemik dabei, aber Fakt ist daß man die Energie aus Windkraftwerken auch nicht "umsonst", d.h. ohne negative Nebenwirkungen bekommt. Wenn man daraus im großen Stil den Bedarf der Bundesrepublik decken will hat das genauso unabsehbare ökologische Folgen wie die übermäßige Nutzung von Öl oder die Atomenergie, nur kennen wir diese Folgen heute noch nicht, d.h. sie sind unberechenbar. Zu leugnen oder zu verschweigen daß es sie gibt ist schlichtweg gelogen. (Oder sind die Herren zu dumm mit negativen Auswirkungen zu rechnen.)

An sich bin ich auch nicht gegen den Atomausstieg, und auch die Gesundheitsreform muß sein. Was man der Regierung aber vorwerfen kann ist, wie ungeschickt sie die ganzen Dinge angeht. Das Hauptproblem ist doch daß die Leute kein Vertrauen mehr in die Politik haben, und wer könnte es ihnen verdenken. Jeder weiß das sich etwas ändern muß, nur wie die Änderungen gemacht werden kann man nur den Kopf schütteln. Und da kann man natürlich auch auf die CDU schimpfen, die waren auch nicht viel besser, aber immerhin haben sie die Leute nicht so verunsichert und die Stimmung im Land war zu den schwarzen Zeiten niemals so schlecht wie jetzt.
Und ich halte auch nichts von der schwarzen Blockadepolitik, aber da war die SPD in der Opposition ja keinen Deut besser.

Eins würde ein Wechsel auf jeden Fall bringen: Die Hoffnung das es wieder aufwärts geht. (Da ist solche Polemik von wegen die Schwarzen werden es 2006 auch nicht besser machen natürlich kontraproduktiv.) Alles was Deutschland momentan braucht ist eine Führung die die Dinge richtig anpackt, und das Vertrauen der Bevölkerung das es richtig angepackt wird. Und dazu ist die momentane Regierung einfach völlig unfähig. Ein Hampelmann als Kanzler, ein zerstrittenes und uneiniges Kabinet und damit null Vertrauen in der Bevölkerung.
(Man konnte Kohl viel vorwerfen, aber wenigstens hat er seine Mannschaft im Griff gehabt. Was Schröder da seit 6 Jahren macht ist reines Kasperletheater.)
Wie gesagt: Ich behaupte nicht daß es mit einem Regierungswechsel besser werden würde, aber zumindest eine Chance darauf wäre da, und das ist leider mehr als die momentane Regierung zustandebringt.
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Di, 15. Jun 2004, 14:47

Abdiel hat geschrieben:
Was vielen Leuten sauer aufstiess war, dass die Regierung nicht einmal in diesem Punkt nach aussen eine Linie gehalten hat, sondern sich die CDU aus Profilierungssucht auf Konfrontationskurs begab.

Wie sollte sie das auch mit einem Kanzler der im Wahlkampf auf dem Goslarer Markt vor einem Rentnerhaufen populistisch rumkrakelte. Das hatte wohl auch nichts mehr mit Politik, geschweige denn Diplomatie zu tun.

Am Ende machten sie sich dadurch imho recht lächerlich. Aber dem Herrn Bush wird es sicher gefallen haben (nicht die Frau Merkel, aber das Gekrieche). :twisted:
Was soll dieser bescheuerte Personenkult? Wieso wird internationale Politik heute nur noch an Einzelpersonen und Antipathien Ihnen gegenüber festgemacht?

Und bitte vergesst nicht, dass damals die Lage noch etwas anders war und bestimmt auch manches anders gelaufen wäre, wenn sich "Alt-Europa" wenigstens zu dem Problem und vor allem zur UN bekannt hätte, anstatt mit billigen Thesen Wahlkampf zu machen und die zuvor selbst mitgetragenen UN-Resolutionen zu misskreditieren.

Ciao,

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Di, 15. Jun 2004, 14:54

Die heutigen Probleme, mit denen Rot-Grün größtenteils zu kämpfen hat, sind eben genau jene Versäumnisse, die die CDU-Regierung vor Jahren verschuldet hat und die sich jetzt in voller Stärke erst auswirken. Die richtige Reaktion darauf ist auch prompt erfolgt, nämlich einen harten Kurs zu setzen und zu versuchen das Ruder herumzureissen, etwas wovor sich die Regierung Kohl jahrelang immer geschickt herumgemogelt hat.
Das dies derzeit nicht ohne Querelen abgeht und auch das Klima innerhalb der Koalition nicht immer zum Besten steht ist nur allzu verständlich. Zudem muss man sich auch noch mit der Union herumschlagen, die lieber sinnvolle Vorschläge aus blossem Kalkül blockiert, statt sich der Notwendigkeit bewusst zu sein. Es ist halt nicht alles Gold was glänzt, aber zumindest sind schonmal erfreuliche Ansätze vorhanden.

Den Glauben, das Vertrauen in die Politik habe ich persönlich zu Zeiten unsere Herrn Kohl verloren. Von daher konnte es die SPD nur besser machen, was sie zum Teil auch getan hat. Ein erneuter Wechsel würde zwar das Gewissen des gemeinen "Pöbels" beruhigen, eine bessere Zukunftsaussicht führt er definitiv nicht herbei!
Die ersten 2 Jahre werden wohl damit aufgebraucht werden, bisherige Reformen wieder rückgängig zu machen und in den darauffolgenden 2 Jahren fehlt die zeit, neue, "bessere" Reformen auf den Weg zu bringen. Und dann fordert man sicherlich noch eine 2. Amtszeit, da der Anfang ja schonmal gemacht sei. Das ist also gehuppt, wie gesprungen und der selbe Tanz wie beim Wechsel zu Rot-Grün.

Kernforschung in Ihrem heutigen Maße findet imho kaum noch Anwendung in AKWs, sondern wird meist nur noch als reine Wissenschaft betrieben. Soweit mir bekannt, sind die Möglichkeiten beim Reaktorbau weitestgehend ausgereizt (gut, die Kenntnisse sind nun auch schon ein paar Jährchen alt).
Bleibt für mich unterm Strich nur das gefahrenpotential und die Entsorgungsproblematik und da hat die alternative Energiequelle klar die Nase vorn. Deren Spätfolgen sind heute jedoch schon zu einem gewissen Grad abschätzbar...

SoLo: Ich wollte das Thema fast gänzlich aussen vor lassen und habe nur einen subjektiven, bösartigen Kommentar gegeben. Was interessieren mich die ollen Kamellen (war ja nur eine beispielhafte Andeutung), es war doch eh "nur" ein Scherz. :roll:
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