Doc SoLo hat geschrieben:Also ich persönlich ziehe Spielkönnen und ausgefeilte Arrangements normalerweise rauhem Minimalismus eindeutig vor.
Ich kann beides mögen, aber im Fall Nirvana finde ich einfach, dass das rohe, authentische "Gebretter" perfekt passt und ein technisch sauberer Cobain die Songs nicht besser gemacht hätte.
Ohne, dass das allein gute Musik ausmachen würde, wohlgemerkt!
Da bin ich voll und ganz Deiner Meinung. Letztens hat mir jemand ein bisschen Gedudel eines bekannten Bassisten (Name vergessen) vorgespielt. Unglaublich, was der technisch auf seinem Bass fabriziert hat - vor allem aber unglaublich _langweilig_! Sein Instrument perfekt zu beherrschen, reicht halt noch lange nicht, um Menschen emotional zu erreichen.
Ich nicht. IU ist wenigstens zu einem Teil einfach aus Frust Hingekotztes.
Unabhängig davon, ob das wirklich so ist, macht es das ja nicht automatisch schlecht.
Was soll ich mit "Radio Friendly Unit Shifter" oder "Tourette's"?
Oh, Tourette's - einer meiner Lieblinge. Was Du persönlich damit anfangen sollst, weiß ich leider nicht. Für mich sind das 1,5 Minuten pure, rohe, emotionale Energie.
Entschuldigung, ich will Musik hören
Eine Diskussion darüber, was Musik ist und was nicht, sollten wir gar nicht erst anfangen.

Nochmal anders: Ich glaube nicht, dass Nevermind der tatsächliche Zenit der Band war. Doch dass was aufgrund der allseits bekannten Umstände heute von Nirvana übrig ist, macht die Scheibe dazu.
Kann ich nachvollziehen, sehe es aber anders. Du setzt den Zenit aufgrund Deiner Vorliebe für Nevermind. Ich mag die sperrigere, etwas weniger poppige "In Utero" lieber, halte das auch für künstlerisch interessanter und damit für den Zenit. Das Spiel ist aus - unentschieden...